„Ma- Tante Tante Ma- Tante!"
„Sei still."Ominis spürte, dass jemand auf dem Bett auf und ab hüpfte und öffnete seine Augen. Er sah wieder die schönste Frau, die er jemals kennen würde und lächelte automatisch. Sie hatte noch ihre Augen geschlossen und die Decke bis zum Hals gezogen. Ominis war ein wenig orientierungslos und vergaß, wieso er hier lag. Aber er beschwerte sich nicht. Er konnte sich nicht daran erinnern, wann er zuletzt oder sogar jemals so tief und fest geschlafen hatte. Und sehr lange. Nicht mal vor zwei Wochen, als sie zum ersten Mal bei ihm geschlafen hatte, denn da wollte er die Zeit besser nutzen. Jetzt fühlte er sich erholt und war mehr als bereit, diese Frau wieder den ganzen Tag in Anspruch zu nehmen.
„Guten Morgen, Ominis."
Ominis sah von Amelia weg, die ihre Augen immer nicht geöffnet hatte und blickte auf den kleinen Jungen, der so aussah wie sie. Basti schaute ihn erwartungsvoll und lächelnd an. Ominis konnte es sich nicht selbst erklären, aber jedes Mal wenn er ihn ansah, verspürte er eine tiefe Ruhe in sich. Er stellte fest, dass er dieses Kind mochte. Auch wenn er jedes Mal einen Stich in der Brust fühlte, wenn Amelia ihn anlachte oder sein Gesicht küsste. Ominis wünschte sich, dass sie das bei ihm auch machen würde. Es würde ihm sehr gefallen. Basti hüpfte wieder auf und ab und sprang auf Amelia, die er Tante nannte. Amelia stöhnte genervt auf und in Ominis regte sich etwas, als er diesen Ton hörte, und sie drehte sich auf die andere Seite.
„Ich schubse dich gleich. Nerv Ominis."
„Okay!"Jetzt sprang Basti lachend auf Ominis und er fing ihn schnell in der Luft auf, bevor er auf ihn landete. Ominis lächelte, weil er lachte. Er stand vom Bett auf und trug ihn aus dem Raum. Bevor er durch die Tür ging, drehte er sich noch einmal um. Amelia schien weiterzuschlafen. Sollte er sie wecken?
„Meine Tante schläft noch, sonst hat sie schlechte Laune."
Ominis schloss die Tür und setzte Basti ab. Er schaute ihn erwartungsvoll an.
„Was ist?", fragte Ominis, weil er sich nicht bewegte.
„Was spielen wir?"
„Was möchtest du denn spielen?"Basti grinste ihn an und kramte sein Spielzeug aus einer Kiste heraus.
Ominis spielte mit ihm bis Amelia aufwachte.
Sie stand an der Tür und blickte immer noch verschlafen auf Basti und ihn. Ominis stellte sich vor, sie auszuziehen.
„Basti, es ist Mittag. Hast du gegessen?", fragte seine Lieblingsstimme.
Basti drehte sich zu ihr um und wollte schon zu ihr rennen, um auf sie zu springen, aber Ominis hielt ihn fest. Doch er konnte ihn verstehen, er würde auch am liebsten auf sie springen. Am besten, wenn sie dabei auch noch in seinem Bett liegen würde. Sebastian hatte empfohlen, dass er sie nicht mehr gefangen nehmen und warten sollte, bis sie zu ihm kam. Aber er wusste gar nicht, wie weit seine Geduld dafür ging. Niemals hätte er gedacht, dass er von einer Frau so eingenommen sein würde. Niemals hätte er gedacht, so viel Wärme zu empfinden, nur wenn jemand lachte. Er war besessen von ihr.
„Ma- Tante, guten Morgen!"
Sie lachte und Ominis verspürte den Drang sie zu küssen.
„Lass ihn los, Ominis."
Widerwillig ließ er Basti los und er rannte auf sie zu. Sie nahm ihn lachend hoch und küsste seine Wange. Ominis stand vom Boden auf und beobachtete, wie Basti sie auch umarmte. Er ging zu ihnen und blieb vor ihr stehen. Amelia sah ihn lächelnd an, was seinen Körper noch mehr erwärmte, dann hob sie eine Hand und winkte ihm zu, dass er sich zu ihr herunterbeugen sollte. Ominis zögerte nicht und sie gab ihm einen Kuss auf die Wange. Er lächelte sie breit an und küsste sie ebenfalls auf ihre weiche Wange.
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Magic Is Might (A Hogwarts Legacy Story)
FanfictionAmelia führte eigentlich ein friedliches und zurückhaltendes Schulleben mit ihrem allerbesten Freund, Ominis Gaunt. Aber davon musste sie sich leider verabschieden, als sie die Aufmerksamkeit des beliebtesten Jungen der Schule bekam. Unerwünschte Au...