Am Hotel angekommen begrüßte mich der ältere Valet, indem er seine Mütze absetzte und mich anlächelte. Ich ergriff den Moment, um mit ihm zu reden.
„Könnten Sie mein Auto bitte in 30 Minuten vorfahren? Ich würde gern abreisen.", bat ich ihn. Währenddessen musste ich meine Schuldgefühle unterdrücken. Das war zwar sein Job, trotzdem fühlte ich mich schlecht dabei ihn so etwas zu fragen.
„Selbstverständlich.", bestätigte er mir mit einem freundlichen Lächeln.
Aus meiner Tasche holte ich meinen Autoschlüssel und gab ihn ihm. Ich war zu paranoid gewesen, ihn im Hotel zu lassen. Ich wollte den Reinigungskräften zwar nichts unterstellen, aber man hatte ja doch schon ein zwei Geschichten gehört.
„Vielen Dank."
Er nickte mir noch einmal zu, dann öffnete er mir die große gläserne Tür des Hotels und ich trat ein letztes Mal in den luxuriösen Eingangsbereich.
In der Suite angekommen machte ich mich sofort daran meinen Koffer zu Ende zu packen. Zuerst mussten erstmal die nassen Sachen runter. Da ich das meiste allerdings schon eingepackt hatte und ich keine Lust hatte, alles nochmal rauszuholen, griff ich mir einfach Carlos Pulli, welcher noch immer auf der Kommode lag. Dann hatte ich zumindest ein gemütliches Outfit für die Autofahrt. Zwar war diese nicht lang, schaden kann Gemütlichkeit jedoch nie.
Bevor ich das Zimmer verließ, machte ich noch Fotos davon. Vor allem von dieser komischen Badewanne mitten im Wohnbereich. Dann schloss ich die Tür.
In der Eingangshalle angekommen ging ich an die Rezeption und gab meine Schlüsselkarte ab.
„Bitte beehren Sie uns bald wieder.", verabschiedete mich die Rezeptionistin mit einem kritischen Blick auf mein Outfit. Ich würde nie wieder in diesem Hotel sein, da war ich mir ganz sicher. Wahrscheinlich konnte ich mir nicht einmal die günstigsten Zimmer leisten.
Mit meinem Koffer in der einen und meiner Tasche in der anderen Hand verließ ich das Hotel.
Zu meiner Überraschung stand mein Auto direkt vor dem Eingang und wartete auf mich. Ja gut, wirklich eine Überraschung war es nicht, da ich es ja in Auftrag gegeben hatte. Trotzdem war ich überrascht, wie gut dieser Service funktionierte.
Der ältere Valet war so freundlich und öffnete den Kofferraum für mich. Dann nahm er mir meinen Koffer aus der Hand und hob ihn vorsichtig rein. Nicht so wie Schwarze damals, welcher mir mit seinem Koffer fast den Lack zerkratzt hatte.
Dann ging er um den Wagen rum und öffnete die Fahrertür für mich.
„Vielen Dank.", sagte ich, während ich mich hinsetzte und meine Handtasche auf dem Beifahrersitz abstellte.
Dann nahm ich den hundert Euro Schein aus meiner Hosentasche, welchen ich extra vorbereitet hatte. In einigen Videos von Charles hatte ich gesehen, wie man so etwas machte.
Als der Valet mir meinen Autoschlüssel entgegenhielt, streckte ich ihm meine Hand ebenfalls entgegen. Gleichzeitig tauschten wir Schlüssel gegen Geld, nur dass das Geld in meiner Hand versteckt war.
„Vielen Dank. Ich hatte noch nie einen so guten Service.", bedankte ich mich ehrlich. Das war zwar mein erster Service dieser Art, doch konnte ich ihn mir besser nicht vorstellen. Daran konnte man sich echt gewöhnen.
„Das freut mich zu hören. Gute Fahrt.", wünschte der Mann mir. Dann schloss er meine Autotür und stand so lange neben meinem Auto, bis ich losfuhr.
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A longer Bathroom Break - Carlos Sainz x OC
FanfictionDie 22-jährige Kiera verbringt mit ihrer Freundin ein Wochenende in Zandvoort, um sich den Traum zu erfüllen, einen Grand Prix live zu sehen. Das Wochenende läuft super, bis zwischen zwei Qualifying-Runden etwas Unvorhergesehenes geschieht. Durch ei...