Auf einmal stieß etwas gegen meine Schulter.
Verägert drehte ich mich im Sitzen um und sah ein kleines Kind vor mir stehen.
„Oh.", sagte ich perplex, als ich den Jungen sah. Damit hatte ich nicht gerechnet.
Er hatte kurze blonde Haare und seine Wangen waren gerötet. Er trug eine blaue Jacke mit einem gelben Bagger auf der Brust. Dazu trug er eine ebenso blaue Matschhose und grüne Stiefel.
„Kann ich dir helfen?", fragte ich den Jungen, als er mich nur anschaute.
Jetzt erst bemerkte ich, dass seine Augen ganz rot waren. Hatte er etwa geweint?
Ich robbte näher an ihn heran und streckte eine Hand nach ihm aus.
„Hey kleiner Mann, was ist denn los?" Ich griff ihm am Arm und zog ihn sanft an mich heran.
Plötzlich kullerte eine dicke Träne aus seinem Auge und er fing an zu weinen.
„Oh nein. Es doch alles gut. Was ist denn los?" Hilfesuchend sah ich mich um. Wo waren seine Eltern?
„Wo sind denn Mama und Papa?" Der Junge weinte weiterhin und zuckte mit den Schultern.
„Weißt du nicht wo Mama und Papa sind?" Er schüttelte den Kopf und wischte sich mit seiner Hand die Tränen aus dem Gesicht.
„Ohhh, komm her. Setz dich zu mir. Es wird alles wieder gut." Ich deutete auf die Picknickdecke und er ließ sich darauf fallen.
Ich nahm die kleine Hand des Jungen in meine und suchte mit meiner freien Hand nach Taschentüchern in meiner Handtasche.
„Schhh. Es ist alles gut.", versuchte ich ihn zu beruhigen. Wie beruhigte man ein weinendes Kind, welches seine Eltern nicht finden konnte? Wenn doch nur Lexy hier wäre. Sie als Kindergärtnerin wüsste bestimmt, was ich jetzt tun sollte.
Ich fand die Taschentücher und putzte damit die laufende Nase des Jungen. Danach wischte ich die Tränen auf seinen Wangen weg.
„Ich bin die Kiera. Und wie heißt du?" Ich deutete auf mich und dann auf ihn.
Er warf mir einen schüchternen Blick zu und zog dann lautstark die Nase hoch.
Okay, er wollte wohl nicht reden. Dann musste ich es anders versuchen.
„Mir gefällt der Bagger auf deiner Jacke." Ich tippte ihm auf die Brust. „Magst du Bagger?"
Der Kleine hörte ein wenig auf zu weinen und nickte dann langsam.
„Wow! Magst du auch schnelle Autos?" Mit meinem Finger deutete ich auf die Rennstrecke.
Wieder nickte er und lächelte sogar ein bisschen.
„Ich auch! Wer ist denn dein Lieblingsfahrer?"
Der Junge sah mich nur mit großen Augen an, antwortete aber nichts.
„Hm, magst du Pierre Gasly?" Ich würde jetzt einfach ganz viele Fahrer aufzählen. Irgendjemand musste es ja sein.
Der Junge schüttelte mit dem Kopf.
„Vielleicht Yuki Tsunoda oder Daniel Ricciardo?"
Wieder schüttelte er den Kopf.
„Du bist eine ganz schön schwere Nuss zu knacken.", sagte ich rätselnd.
Das fand er wohl lustig, weil er zu grinsen begann.
„Wie sieht es mit Carlos Sainz aus?"
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A longer Bathroom Break - Carlos Sainz x OC
FanficDie 22-jährige Kiera verbringt mit ihrer Freundin ein Wochenende in Zandvoort, um sich den Traum zu erfüllen, einen Grand Prix live zu sehen. Das Wochenende läuft super, bis zwischen zwei Qualifying-Runden etwas Unvorhergesehenes geschieht. Durch ei...