Wir folgten dem roten Teppich zum Ausgang. Jetzt verstand ich auch, warum dort so viele Leute standen. Warum hatte ich denn bei meiner Ankunft nicht schon eins und eins zusammengezählt? Natürlich waren sie wegen Carlos hier.
Zum Glück hatten die Mitarbeiter des Hotels die Leute hinter eine Absperrung gestellt.
Als wir aus der Tür kamen, wurden wir von Rufen begrüßt. Sie riefen alle Carlos Namen und streckten ihm Dinge entgegen. Meist waren es Stifte, Poster oder Teddybären.
Die Leute mehr oder weniger ignorierend ging Carlos an ihnen vorbei und ich hinterher.
Wir hatten es zum Glück nicht weit, da am Ende des roten Teppichs ein schwarzer Geländewagen auf uns wartete. Anscheinend würden wir heute nicht in einem Ferrari fahren. Auch gut.
Es standen auch einige offizielle Fotografen in der Menge. Ich erkannte den Mann, welcher im Paddock Fotos von mir gemacht hatte. Ich nickte ihm kurz zur Begrüßung zu und er machte ein Foto von mir.
Bei dem ganzen Blitzlichtgewitter hätte ich mir vielleicht eine Sonnenbrille mitnehmen sollen. Carlos hätte mich aber auch vorwarnen können.
Am Wagen angekommen öffnete Carlos mir die Tür und lud mich mit einer Handgeste dazu ein einzusteigen. Gentleman, dachte ich nur. Vielleicht hätte ich damit auch rechnen müssen.
Ich ließ mich auf die Ledersitze fallen und rutschte auf die andere Seite, damit Carlos hinter mir einsteigen konnte. Er setzte sich neben mich und schloss die Tür.
Die Fenster waren verdunkelt, sodass man uns von außen jetzt nicht mehr sehen konnte. Wir konnten dafür aber noch rausschauen.
„Meine Güte.", sagte ich auf Deutsch.
„Alles okay?", fragte mich Carlos mit besorgtem Blick.
Ich nickte. „Alles gut. Das waren nur echt viele Menschen." Ich hatte zwar keine Panik bekommen, unwohl hatte ich mich trotzdem gefühlt.
Die Fahrt zum Club war schnell vorbei. Er war nur ein paar Straßen weiter.
Ich schaute aus dem Fenster. Hier war zum Glück nicht so viel los.
Wir wurden direkt vor dem Eingang rausgelassen und der Türsteher hängte eine Kordel aus der Absperrung aus, mit der die Schlange am Eingang in Schach gehalten wurde, damit wir nicht anstehen mussten. Sofort wurden wir von einer Mitarbeiterin in Empfang genommen.
„Herzlich Willkommen im Danskat.", begrüßte sie uns freundlich auf Englisch. Sie war komplett in schwarz gekleidet und hatte eine ebenso schwarze Schürze um ihre Hüfte gebunden. Ihre roten Haare hatte sie hochgesteckt.
„Folgt mir doch bitte.", bat sie uns und deutete auf die Eingangstür des Clubs.
Gemeinsam mit ihr liefen wir durch den Club, direkt auf eine Erhöhung zu. Das musste wohl die VIP Lounge sein. Zumindest erwartete ich so etwas von berühmten Menschen.
Der Club war dunkel. Nur die Stroboskoplichter und Laser erhellten uns den Weg. Die Musik hier drin war echt gut und der Bass wummerte in meiner Brust.
Das letzte Mal war ich in meiner Jugend in einem Club. Damals war es so ein 0815 Club in dem Dorf, in dem wir damals gewohnt haben. Eigentlich heißt es ja, dass Dorfpartys die besten seien, doch dort lief nur Standardmusik, weshalb es keine allzu tolle Erfahrung war. Zudem waren die Getränke für ihren Preis ziemlich klein und nicht gerade stark gewesen. Dieser Club hier schien besser zu sein, zumindest, was die Musik anging.
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A longer Bathroom Break - Carlos Sainz x OC
FanfictionDie 22-jährige Kiera verbringt mit ihrer Freundin ein Wochenende in Zandvoort, um sich den Traum zu erfüllen, einen Grand Prix live zu sehen. Das Wochenende läuft super, bis zwischen zwei Qualifying-Runden etwas Unvorhergesehenes geschieht. Durch ei...