Party Time

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   „Carlos!"

   „Hola.", begrüßte er mich lächelnd.

   Ich trat einen Schritt beiseite. „Willst du reinkommen? Ich bin gerade erst angekommen."

   Carlos nickte und trat ein. Hinter ihm wollte ich die Tür schließen, doch der Mechanismus übernahm und die Tür fiel lautlos ins Schloss.

   „Wie gefällt dir dein Zimmer?" Carlos hatte seine Hände in die Hosentaschen gesteckt und lief durch den Raum. Er hatte eine blaue Jeans und ein weißes Hemd an. Er sah gut aus.

   Sofort schossen mir bei dieser Perspektive die Bilder von Facetime wieder in den Kopf.

   „Zimmer? Das ist eine Suite!" Ich ging zu ihm und deutete auf den Raum. „Ich hab eine Regendusche und in mein Bett passen mindestens fünf Leute!"

   Carlos grinste mich an. „Also gefällt es dir?"

   Ich rollte mit den Augen. „Natürlich tut es das."

   Dann plötzlich erstarrte ich kurz. Ich war so von dem ganzen hier überwältigt gewesen, dass ich eine wichtige Sache vergessen hatte.

   „Warte, ich hab ja was für dich."

   Ich ging zu meinem Koffer, welcher immer noch mitten im Raum stand, legte ihn auf den Boden und öffnete ihn. Dann zog ich die Tüte heraus und ging damit auf Carlos zu.

   „Alles Gute zum Geburtstag." Ich hielt sie ihm hin und seine Augen wurden größer.

   „Du hast ein Geschenk für mich?", fragte er mich überrascht.

   „Was denkst du denn?" Ich tat auf locker, damit er nicht bemerkte, wie sehr mich dieses Geschenk gestresst hatte. „Es sind nur ein paar Kleinigkeiten.", warnte ich ihn vor.

   „Dankeschön. Das mache ich gleich in meinem Zimmer auf."

   Ich nickte.

   „Hast du dir überlegt, ob du heute Abend mitkommen willst?" Carlos hielt mit einer Hand die Tüte, die andere hatte er sich wieder in die Hosentasche gesteckt. „Wo ist eigentlich deine Freundin?" Er drehte sich um, in der Erwartung, dass Lexy gleich irgendwo auftauchen würde.

   Ich atmete lautstark aus. „Frag nicht. Sie kommt nicht."

   Ich winkte ab, als Carlos fragend seine Augenbrauen hob. „Erzähle ich dir wann anders. Deswegen komme ich sehr gerne mit.", beantwortete ich meine Frage.

   Ich hatte mir extra ein Outfit dafür eingepackt. Ich wusste nicht, wohin es gehen würde, doch ich hatte mit einem Club gerechnet.

   „Sehr schön. Dann hole ich dich um halb 10 ab.", informierte er mich und ich nickte lächelnd.

   Wir verabschiedeten uns und er verließ meine Suite.

   Bis halb 10 war genügend Zeit, um alles auszupacken und mich fertig zu machen.

   Essen müsste ich nichts mehr. Ich hatte auf dem Weg bei McDonalds gehalten, weil ich in meiner Mittagspause ja nichts gegessen hatte.

   Ich hatte damit angefangen mich einzurichten. Meine Klamotten würde ich für die zwei Tage nicht auspacken. Das war mir viel zu viel Arbeit.

   Stattdessen hatte ich die Schränke durchstöbert. Ich hatte sogar einen Wasserkocher und eine Kaffeemaschine! Die waren in einer langen Kommode hinter dem Esstisch versteckt gewesen. Wenn ich den Zimmerservice benutzen würde, müsste ich mein Zimmer quasi nicht verlassen, um zu überleben.

A longer Bathroom Break - Carlos Sainz x OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt