Ich schloss meine Hotelzimmertür auf und betrat das Zimmer. Ich kam in einen kleinen Flur, von dem eine Tür abging. Wahrscheinlich das Badezimmer. Ich öffnete die Tür kurz und lugte hinein.
Ich hatte recht. Es war ein Badezimmer. Der Boden und die Wand waren aus wunderschönem braunem Marmor. Die Dusche war bodengleich und war durch eine dünne Glasscheibe von dem Rest des Bads getrennt.
Ich schloss die Tür wieder und ging weiter in den Raum rein. Er war nicht besonders groß. Ein Bett, ein Nachttisch, ein Sessel und eine kleine Kommode passten hier rein.
Insgesamt sahen die Möbel ein wenig älter aus. Genau das machte aber auch den Charme dieses Zimmers aus. Alles war in den typischen Terracotta Farben gehalten, mit denen man Italien typischerweise assoziiert.
Hier könnte ich es aushalten.
Bevor ich irgendetwas auspacken würde, stellte ich mir einen Wecker auf meinem Handy und haute mich ins Bett. 12 Stunden Autofahren hatten ganz schön geschlaucht.
Ich hatte Mühe aus dem Bett zu kommen. Zum Glück war der erste Tag des Lehrgangs nur eine Vorstellungsrunde und der Leiter hat uns erklärt, was wir diese Woche alles machen werden. Danach waren wir auch schon wieder entlassen worden. Das Ganze lief nur ein paar Stunden, danach hatte ich mich wieder ins Bett gelegt.
Als ich die Augen das nächste Mal öffnete, war es noch dunkel draußen. Von meinem Bett aus konnte ich direkt aus dem Fenster schauen. In Italien gab es keine Rollladen und die dünnen Vorhänge würden das Licht eh nicht draußen halten, also hatte ich sie gar nicht erst zugezogen.
Ich nahm mir mein Handy und schaue auf die Uhr. Halb 5 Uhr morgens. Ich schaltete den Bildschirm wieder aus und legte mein Handy auf die Brust.
Sollte ich schon aufstehen? Der Lehrgang fing um 8 Uhr an und ging heute 8 Stunden. Heute Abend würde Ron vorbeikommen. Er hatte mir geschrieben, dass er mich um 18 Uhr am Hotel abholen würde. Also hätte ich heute keine Zeit mir den Ort anzuschauen. Den gestrigen Tag hatte ich ja verschlafen.
Ich hatte mich selbst überzeugt. Ich legte mein Handy zurück auf den Nachttisch und schwang meine Beine aus dem Bett. Dann öffnete ich das Fenster und genoss die laue Morgenluft.
Wahnsinn. Ich war in Italien. Das war alles so spontan gewesen, dass ich das gar nicht richtig realisieren konnte. Bis jetzt.
Mein Fenster war bodentief, deshalb war außen an der Fassade ein Geländer gebaut.
Ich lehnte mich dagegen und atmete die frische Luft ein.
Nach ein paar Minuten beschloss ich mich anzuziehen und die Stadt zu erkunden.
Als ich das Hotel verließ war es viertel nach 5. Bekam ich um diese Uhrzeit wohl hier schon irgendwo einen Kaffee? Ich holte mein Handy raus und suchte auf Google Maps nach einem Café oder einem Bäcker, welcher schon aufhaben könnte.
Nachdem ich aber einige Minuten vergeblich vor dem Hotel gestanden hatte und keine zufriedenstellende Antwort bekommen hatte, akzeptierte ich es, dass ich noch ein paar Stunden warten müsste, bevor ich den ersten Kaffee bekommen würde.
Also ich begann ich meinen Tag mit einem Spaziergang durch Maranello, während die Sonne langsam aufging.
Es war der Wahnsinn was Maranello alles für Ferrari Fans zu bieten hatte. Ich war an der Fabrik, dem Windtunnel und dem Museum vorbeigegangen. Ich wusste irgendwann nicht mehr, von wie vielen Ferraris ich Bilder gemacht habe, da die hier an jeder Ecke standen. Ferrari war überall.
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A longer Bathroom Break - Carlos Sainz x OC
FanfictionDie 22-jährige Kiera verbringt mit ihrer Freundin ein Wochenende in Zandvoort, um sich den Traum zu erfüllen, einen Grand Prix live zu sehen. Das Wochenende läuft super, bis zwischen zwei Qualifying-Runden etwas Unvorhergesehenes geschieht. Durch ei...