Mit guter Laune fuhr ich zur Arbeit. Ich hatte neue Musik in meiner Playlist, also war ich früher aufgestanden, um einen kleinen Umweg zur Arbeit zu fahren. Welche Musik ich am Morgen hörte beeinflusste den gesamten Tag.
Mit „Pump the Brakes" von Dom Dolla fuhr ich auf den Hof des Autohauses. Sobald ich eingeparkt hatte, schnappte ich mir meinen Ferraribecher aus der Halterung und stieg aus.
Gut gelaunt betrat ich das Gebäude und begrüßte, wie fast jeden Morgen, unsere Reinigungskraft Svetlana. Dann setzte ich mich sofort an meinen Schreibtisch.
Keine halbe Stunde später klopfte es an meiner Tür. Zu meinem Unglück war es leider Schwarze. Ohne mich zu begrüßen, fing er an zu reden. Wie immer.
„Ein Kunde hat sich beschwert. Scheint ein schwerer Mann zu sein, deshalb sollen Sie das übernehmen.", erklärte er mir stumpf und warf mir eine blaue Akte auf den Tisch.
„Aha. Worüber hat er sich beschwert?" Ich klappte die Akte auf und fand Blätter vor, die vor lauter Öl kaum noch lesbar waren. Trotzdem konnte ich einige Wörter ausmachen.
„Irgendwas von wegen, dass er zwei unterschiedliche Seitenspiegel verbaut bekommen hat. Das kann aber gar nicht sein."
Tatsache, das stand auch hier in der Akte.
„Alles klar. Danke, das schaue ich mir mal an." Ich hob meinen Blick von der Akte und lächelte Schwarze freundlich an.
Dieser lächelte nicht zurück. Stattdessen fiel sein Blick auf meinen roten Becher. „Hat wohl nicht lange gehalten, was?"
Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen. Was meinte er? Der Becher war doch heil?
Schwarze bemerkte meinen Blick und sein Mund formte ein O. „Sie wissen es noch nicht?" Dann zeichnete sich ein leichtes Grinsen auf seinem Gesicht ab.
„Ich weiß nicht, worüber Sie sprechen.", gab ich zu und wartete darauf, dass er es mir erklären würde.
„Na Sie und Ihr Rennfahrer. Er hat eine andere. Ich habe gestern Abend den Artikel dazu gelesen."
Ein Kloß bildete sich in meinem Hals. Ich konnte nichts erwidern. Schwarze nutzte das schamlos aus.
„Es gibt Bilder von ihm und irgend so einer blonden Frau. Auf einem der Bilder küsst er sie sogar."
Mein Magen schnürte sich zusammen und ich konnte nicht anders und musste mir die Bilder vorstellen. Das konnte ich nicht glauben. Das wollte ich nicht glauben.
„Sind Sie krank? Sie sind so blass im Gesicht?", fragte Schwarze mich gespielt besorgt. Währenddessen hatte er ein schelmisches Grinsen auf den Lippen.
Reiß dich zusammen Kiera. Du musst ihn loswerden.
„Nein, ich fühle mich tatsächlich ausgezeichnet. Danke der Nachfrage." Mit zitternden Händen klappte ich die Akte zusammen. „Ich werde mir das ansehen.", versprach ich meinem Mitarbeiter.
Dieser sah mich noch einen Moment kritisch an, bevor er sich umdrehte und ohne ein weiteres Wort mein Büro verlies.
Sobald die Tür ins Schloss gefallen war, holte ich mein Handy raus.
Ich gab ‚Sainz' und ‚Freundin' in die Suchleiste ein und sofort wurde der Artikel angezeigt, über den Schwarze geredet haben musste.
Bevor ich mir den Artikel durchlas, sah ich mir die Bilder an.
Sie zeigten Carlos und eine blonde Frau. Sie gehen nebeneinander und er hatte ihren Arm um ihre Schultern gelegt. In der anderen Hand hielt er Einkaufstüten, die wahrscheinlich für sie bestimmt waren. Auf einem der Bilder gab er ihr einen Kuss auf ihre Haare.
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A longer Bathroom Break - Carlos Sainz x OC
FanfictionDie 22-jährige Kiera verbringt mit ihrer Freundin ein Wochenende in Zandvoort, um sich den Traum zu erfüllen, einen Grand Prix live zu sehen. Das Wochenende läuft super, bis zwischen zwei Qualifying-Runden etwas Unvorhergesehenes geschieht. Durch ei...