𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 78

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»Ich ...« Dag ging die Stufen hinab. »Ich ... ich wollt' dich sehen.«

Carla blieb wie versteinert, schüttelte dann jedoch ihren Kopf. »Du darfst nicht hier sein.«

»Ich weiß, aber ...«

»Du tust mir damit weh.« , unterbrach sie ihn.

»Ich ... ich wollt' dir nicht wehtun.« Er kam näher. »Nachdem ich dich gesehen habe war ich ... ich ... ich vermisse dich.«

»Nein.« Ihr Kopfschütteln wiederholte sich. »Nein. Tu' das nicht.«

»Du hast gebrochene Herzen geschickt. Du ... dir geht's doch genauso wie mir.«

»Natürlich geht es mir so. Und nachdem ich dich gestern gesehen habe, umso mehr.« , sagte sie mit Tränen in den Augen. »Weißt du, wie weh das tut, dich mit ihr zu sehen?«

»Ich kann es mir vorstellen. Mir erging es gerade eben nicht anders.« Er legte vorsichtig seine Hand auf ihre Wange, um ihre Haut spüren zu können.

Carla schloss die Augen, eh sie diese aufgewühlt aufschlug. »Du musst jetzt gehen.« Sie öffnete die Türe nun komplett. »Deine Frau wartet.«

»Sie wartet nicht auf mich.«

»Und doch warst du romantisch mit ihr Essen.«

»Nein.« Er griff nach ihrer Hand, nachdem sie einen Schritt in ihre Wohnung realisierte. »Das mussten wir tun. Die Therapie wollte, dass wir reden. Wir sollten dazu weggehen, und ... Carla das Beste an diesem Abend war einfach nur, dich zu sehen.«

»Und doch ... hast du mich verlassen.« , flüsterte sie.

»Ja, aber nicht gewollt. Ich musste. Mir blieb wirklich keine andere Wahl. Meine Tochter hat vor Kurzem noch etwas getan, was ... ich weiß einfach nicht mehr weiter.«

»Warum bist du hier Dag?«

»Ich ... ich weiß es nicht. Ich ... ich war schon öfters hier. Immer wieder zieht es mich her. Ich ... ich vermisse dich so sehr, und ... gib uns nicht auf. Bitte.«

»Du hast uns doch schon ...«

»Nein. Ich denke Tag und Nacht an dich. Und ... sobald ich einen Weg finde ... für uns, dann ... ich will bei dir sein Carla.« , sagte er. »Ich will einfach nur bei dir sein. Du fehlst mir so sehr.«

»Du fehlst mir auch.« , hauchte sie.

»Ich will, das du weißt, das ich immer noch hoffe, das es am Ende ein Wir geben wird. Du und ich. Wir beide ... zusammen.«

»Aber du bist nicht bei mir. Du bist bei ihr.« Sie blickte in seine blauen Augen.

»Ich bin jetzt hier bei dir.« , gab er im Flüsterton von sich, als er seine rechte Hand hin zu ihrem Nacken führte, während die linke nach ihrer griff. Ihre Finger verhakten sich sofort mit seinen. Wie von selbst legten sich Dags Lippen auf ihren Mund. Der Kuss war einfühlsam ... und kurz ... dennoch bedeutend.

»Was tun wir hier?« , fragte sie leise, wohingegen sie ihr Herz spürte, wie es schneller schlug ... in ihrem Bauch flatterte es. Carla merkte, wie sehr sie sich nach ihm sehnte.

»Egoistisch sein.« , gab er ebenso leise von sich und konnte nicht anders, als sie abermals zu küssen. Wieder voller Gefühl. Keineswegs stürmisch ... bis ... Carla ihre Zunge mit einsetzte, ihre Hände seinen Nacken hielten und sie dabei rückwärts in ihre Wohnung ging, wobei sie erpicht darauf achtete Dag so nah wie nur möglich an sich zu ziehen.

Mit seiner Ferse schloss er die Türe hinter sich und drückte sie gegen die Wand.

Zeitgleich dachte er an den Moment, wo er das zweite Mal mit ihr geschlafen hatte. Als er sich eingestanden hatte, dass er bei ihr sein wollte. Das er glücklich sein wollte.

Ich brauch dir nicht zu erklären wie schön das wär' so für immer BAND 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt