41. Kapitel

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|Samu| Ihre Lippen verrichteten ein Werk welches mich auf köstliche Weise in den Wahnsinn trieb. Aber mein Hunger nach ihr, ihrem Körper und vor allem ihrer Enge war dann schlussendlich doch größer als die pulsierende Lust, die ihr Mund und ihre Hände bei mir auslösten. Außerdem ließ ich mich zwar gerne von ihr verwöhnen, oder besser gesagt quälen, aber dennoch zog ich es vor zu sehen, wie sie sich unter mir wand. Ich umfasste ihren Kopf und ließ mich ein letztes Mal in ihren Mund gleiten, ehe ich sie eilig zu mir herauf zog. Sie blickte etwas überrascht drein, als ich meine Finger unter ihr Kinn legte und sie zwang mir in die Augen zu sehen. "Sorry, aber wenn du so weiter machst...Ich halte das nicht mehr lange aus...", knurrte ich und riss sie herum. Ich ließ hastig ihre Jeans und ihren Spitzenslip von ihrer Taille gleiten und hob sie auf meine Hüften. Beide splitterfaser nackt, Haut an Haut, Schweiß auf Schweiß, fielen wir regelrecht übereinander her. Unsere Lippen drängten sich einander entgegen und währenddessen trug ich sie in den kleinen Nebenraum. Kurz unterbrach sie unser leidenschaftliches Zungenspiel und sah mich fragend an, als sie das kleine Bad in Augenschein nahm. "Was wird das?", presste sie flach atmend hervor. "Ich hab doch gesagt ich muss duschen gehen.", raunte ich wie selbstverständlich und drängte sie in die enge Duschkabine. 

|Tarja| Er meinte...hier? In der Dusche? Etwas benebelt taumelte ich an die kalte Fliesenwand, während Samu bereits den Duschknopf betätigte. In einem regelmäßigen Strahl prasselte das heiße Wasser auf uns nieder und ich erschauderte, als Samu in seiner ganzen und vollkommenen Größe vor mich trat. "Was ist denn mit dir los?", lachte er tief auf, da ich ihn wohl wie ein verschrecktes Reh angeschaut haben musste. "Du...du...", formten meine Lippen und anstatt den Satz zu beenden gestikulierte ich wild mit den Händen in der Gegend herum und sah an seinem - man kann es nicht anders sagen - perfekten Körper hinab. Mir fiel auf, dass ich ihn zum ersten Mal nüchtern und vor allem im hellen SO, wie Gott ihn schuf, in Augenschein nahm und es plättete mich einfach. Und, dass sich nun auch noch das Wasser in Bächen über diesem Meisterwerk ergoss, setzte die, mir dargebotene Erscheinung noch intensiver in Szene. Diese breiten Schultern, die muskulösen, sehnigen Arme, auf denen seine Tattoos prangten, die das Bild perfekt machten und dann dieser glatte Bauch, mit den ausgestellten Hüften, die in seine langen durchtrainierten Beine übergingen. Nicht zu vergessen sein... Mein Blick blieb an seiner Erregung hängen...sehr lange hängen...ehe Samu mein Kinn erneut abhob und mich schmunzelnd ansah. "Ich wusste gar nicht, dass man dich sprachlos kriegt, Zicke!", säuselte er und ich warf ihm einen giftigen Blick zu. Es schien ihn zu amüsieren, wie mich allein sein Anblick außer Gefecht setzen konnte... Seine frech erhobenen Mundwinkel, die durchwuschelten Haare und dieser Blick, der mir verriet, dass er definitiv auch Feuer und Flamme von dem war, was er vor Augen hatte, ließen meine Libido erneut um Aufmerksamkeit rufen und der sehnsüchtige Druck in mir, ihn endlich in mir zu spüren, ließ mich schneller handeln, als denken. Ich stob auf ihn zu, sprang ihn an, sodass ich meine Beine um seine Hüften legen konnte und presste meine Lippen auf seine, die mittlerweile wie zu einer Droge für mich geworden waren. Sein Geschmack feuerte meine Nervenenden noch weiter an und während ich ihn so voller Lust küsste, wurde mir eines schlagartig bewusst: Das alles, diese Lippen, dieser Geschmack, dieses Lächeln in meinen Mund, dieser Körper...es gehörte von nun an alles mir!

Samu presste mich gegen den Fliesenspiegel und drückte meine Arme rechts und links neben meinen Kopf, um dann mit seinen Händen lustvoll darüber zu fahren, während sich seine Zunge erbarmungslos weiter um meine drehte. "Ich will dich. Jetzt.", zischte ich ungeduldig in seinen Mund. Das ließ er sich nicht zweimal sagen. In einer fließenden Bewegung ließ er seine Hände zu seinem besten Stück gleiten und ich schloss genüsslich und in Erwartung die Augen. Gleich darauf wurde ich auch schon von seiner beachtlichen Männlichkeit ausgefüllt und ich keuchte kurz auf. Ich krallte mich in seine Schulterblätter und mein flacher Atem ging im Takt zu seinen rhythmischen Stößen. Samus Hände legten sich an meine Wangen und er sah mir direkt in die Augen, was mein Lustgefühl immens steigerte. Sein Blick war dunkel, aber dennoch so klar. Mir fiel es schwer die Lider offen zu halten, da mir bei diesem Gefühlsüberdruss ganz schwindelig wurde, aber dennoch zwang mich dieser Blick, mit dem er mich bedachte, dazu ihn weiter anzusehen. Ich spürte mit jedem Stoß, bei dem unsere feuchten Hüften gegeneinander prallten, wie ich dem ersehnten Höhepunkt immer näher und näher kam, doch plötzlich... 

"Samu? Bist du hier?", drang es auf einmal aus dem Umkleideraum zu uns herüber und wir erstarrten gleichsam. "Fuck!", hechelte Samu und hielt kurz in mir inne. Wir lauschten beide auf und ich war schon kurz davor mich von ihm zu lösen, als er jäh ein weiteres Mal tief in mich eindrang und ich zusammen zuckte. "Was machst du da?", stieß ich panisch aus, als er unbändig weiter seine Hüfte schwang. Seine Bewegungen wurden augenblicklich kreisender und damit noch intensiver. "Ich werde dich kommen lassen...", knurrte er wie selbstverständlich. Sag mal spinnte dieser Mann denn völlig? "Jetzt?", quiekte ich spitz. Ich stieß unwillkürlich schwer die Luft aus, als Samus Folter in mir Überhand nahm und vergrub meine Fingerspitzen noch fester in seine gespannte Haut. "Ja...", brummte er dunkel und lüstern und ich spürte deutlich wie sich der Bogen in mir überspannte. Heilige Scheiße! "Genau jetzt..." Und wie auf Knopfdruck war es tatsächlich um mich geschehen... Seine Stimme, seine Instanz in mir...Seine Hände, die mich an ihn pressten...und dann noch dieser Blick... Der Orgasmus füllte mich nach und nach aus, lief über und riss schließlich alle Fronten nieder. Es fühlte sich an, als ob eine Blüte in mir aufging und ihre Vollendung fand, beziehungsweise so stellte ich es mir vor. Ich wollte gerade genießerisch die Augen schließen, als Samus Stimme sie wieder aufflackern ließ. "Sieh mich an!", keuchte er. Ich befolgt seine Worte und war anschließend auch froh, es getan zu haben, denn was ich schließlich mit dem Blick auffing, war ein Samu Haber, der sich vor mir auflöste. Er kam, während er mir in die Augen sah und ich war fasziniert davon, wie er es schaffte die Lider offen zu halten, denn offensichtlich überwältigte ihn der Höhepunkt beinahe noch mehr, als mich. Seine Züge wurden gänzlich davon erschüttert, sein, an mich gedrängter Körper, bebte und in seine Augen brannte ein Feuer, das vermutlich ganze Städte hätte niederbrennen können. Stöhnend erholte er sich langsam und wurde dann auf einmal ganz hektisch. Er glitt eilig aus mir heraus, stellte das Wasser ab, trat aus der Dusche, wickelte sich ein Handtuch um die Hüften und warf mir ebenfalls eins zu. Als ich ihn verwundert darüber anstarrte, blickte er bloß breit grinsend zurück. "Da hab ich dich wohl vergessen lassen, dass die Jungs draußen stehen, was?", lachte er und ich riss den Blick zur Badtür, die im selben Moment aufschwang. Ich schaffte es noch so gerade eben, mir das Handtuch um den Körper zu ziehen, da stand auch schon Riku im Zimmer. "Ups!", war alles, was er bei unserem Anblick über die Lippen brachte.

"Okaaay! Die Frage, ob du schon duschen warst, erübrigt sich damit wohl...", grinste Riku verlegen. Ich zog automatisch das Handtuch noch enger um mich und stieg aus der Dusche. "Ja, also die Dusche ist jetzt frei.", erklärte Samu völlig locker. Ich konnte nur den Kopf schütteln. Mann war das peinlich... Am liebsten wäre ich auf der Stelle im Boden versunken. Weil die Situation ja nicht schon schlimm genug war, mussten natürlich auch noch die anderen Bandjungs in der Tür auftauchen... Wir wurden von allen Seiten erst schockiert beäugt und schließlich brachen sie in schallendes Gelächter aus. Na super! Irgendwie wollte ich nur weg hier und Samu schien das zu bemerken. "Komm Schatz wir lassen die Jungs sich mal umziehen.", erklärte er und ergriff mich bei der Hand. SCHATZ? So weit waren wir jetzt also schon? Da gefiel mir ja sogar die 'Zicke' besser... Völlig perplex taumelte ich ihm hinterher. Im Umkleideraum sammelte ich beschämt meine Klamotten auf, was von den Jungs erneut mit einem Lachen kommentiert wurde. Na wunderbar! Die Managerin als die neue Lachnummer der Tour... Draußen auf dem Flur zog Samu mich in einen weiteren, abgehenden Raum, den ich als eine Art Elektrokammer identifizierte. "Na noch ne Runde?", knurrte Samu, als er mich an den Hüften zu sich heran zog und spielte dabei aufreizend an dem Knoten meines Handtuchs herum. "Ganz bestimmt nicht! 100 Meter sind mir immer noch zu nah an den Jungs...", zischte ich und schob seine Hände von mir weg, um mich selbst von dem Fetzen zu befreien und wieder in meine Klamotten zu schlüpfen. Schmollend beobachtete Samu mich dabei. Als ich vollständig angezogen war, stellte ich mich vor ihn, legte meine Hände auf seine Brust und sah zu ihm auf. "Tut mir leid, SCHATZ!", säuselte ich mit Betonung auf dem letzten Wort, hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen und rauschte schließlich hinaus, wobei ich ihn bedröppelt in seinem Handtuch zurück ließ. Das war dafür, dass er mich diesem peinlichen Moment ausgesetzt hatte...dem schärfsten peinlichen Moment meines Lebens...  

You Give Love A Bad NameWo Geschichten leben. Entdecke jetzt