118. Kapitel

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|Samu| Zärtlich hauchte ich einen Kuss auf Tarjas weiche, von den Erbeeren süßlich schmeckende Lippen und sah ihr in die großen, grau-blauen Augen, die mich mit so viel Liebe ansahen, dass mein Herz unwillkürlich schneller schlug, ja beinahe zersprang. Wie schaffte sie das nur? Wie konnten ein Augenaufschlag, oder nur eine Berührung, von ihr, meine gesamte Welt so auf den Kopf stellen und so enorme Empfindungen bei mir auslösen? "Würdest du mir einen Wunsch erfüllen, Zicke?", murmelte ich mit kurzem Blick auf ihre perfekt geschwungenen Lippen. Diese verzogen sich augenblicklich zu einem verführerischen Schmunzeln, während ihre Finger über meine Schulterblätter fuhren. "Alles was du willst...", raunte sie mit kokettem Unterton in der Stimme, woraufhin ich ebenfalls grinsen musste. "Ich würde zwar gerade zu gerne wissen, was du dir in deinem hübschen Köpfchen zusammenreimst, aber eigentlich ist mein Wunsch ziemlich simpel...ich würde gerne mit dir zusammen in meinem Bett einschlafen.", erklärte ich und ließ dabei meine Hände immer höher, bis an ihren Hals gleiten. Ihre Mundwinkel sprangen bei meinen Worten noch weiter in die Höhe und ihre ohnehin glänzenden Augen strahlten noch intensiver. "Nichts lieber als das.", flüsterte sie, legte ihre zarten Hände an mein Kinn, zog mich zu sich heran und küsste mich. In einer flüssigen Bewegung zog ich sie auf meine Arme und trug sie aus dem Pool. Sie klammerte sich fest um meinen Hals, während ich auf mein Schlafzimmer zusteuerte, wo ich sie sanft auf mein Bett legte. Als ich langsam über sie glitt, wobei ich ihren Bauch vom Nabel an, mit Küssen zierte, begann sie wie ein kleines Mädchen zu kichern, ehe ich mich neben sie rollen ließ und in meine Arme zog. "Okay ich gebe es zu.", flüsterte sie plötzlich und drehte sich so herum, dass sie, halb auf meiner Brust liegend, zu mir aufsehen konnte. "Was gibst du zu?", fragte ich verwirrt und blickte herunter in ihr wunderschönes Gesicht, welches mich in seiner perfekten Vollkommenheit anstrahlte. "Dass du ein Händchen für Romantik hast.", erklärte sie lächelnd und fuhr mit ihren Fingerspitzen sanft über meine nackte Brust. Mein Lachen ließ diese beben und auch ihr Gelächter erfüllte wie eine hauchzarte Brise mein Schlafzimmer. Diese Atmosphäre war einfach so perfekt. Sie hier, bei mir, in meinen Armen, in meinem Bett zu wissen, fühlte sich unbeschreiblich schön an. Und wer weiß wie lange ich diesen Raum noch MEIN Schlafzimmer und diesen Ort MEIN Bett nennen musste...Wer weiß, wann es ein UNSER geben würde...Ich hatte da ein ziemlich wohliges Gefühl in mir, welches mir verriet, dass es nicht mehr allzu lange dauern würde...|Tarja| "An was denkst du?", lachte ich, als auf Samus Züge ein verträumtes Grinsen trat und seine in die Ferne schauenden Augen auffunkelten.
Seine linke Hand an dem Arm, der mich umschlungen hielt, ergriff meine und unsere Finger verschränkten sich. Er sah mir tief in die Augen und in das freudige Leuchten mischte sich Unsicherheit in seinem Blick. "Ich habe gerade überlegt...na ja...wenn die Tour vorbei ist...", stammelte er drauf los, was ihn irgendwie noch süßer machte. Erwartungsvoll blickte ich zu ihm auf und versuchte mit einem ruhigen Blick, ihm ein wenig von seiner Anspannung zu nehmen, was scheinbar auch funktionierte. "Ich dachte mir...Ich meine was würdest du davon halten, wenn du nach der Tour zu mir ziehen würdest?" Wow! Meine Augen mussten etwa die Größe eines Tennisballs angenommen haben und mein Herz war mir unwillkürlich in die Hose gerutscht. Damit hatte ich nun wirklich weder gerechnet, noch selber schon mal darüber nachgedacht. Plötzlich lag die Unsicherheit nicht nur auf Samus, sondern auch gänzlich auf meiner Seite... Abwartend sah er mich an und seine Augen verlangten nach einer Antwort, doch irgendwie schaffte ich es nicht, auch nur irgendein Wort herauszubringen.

You Give Love A Bad NameWo Geschichten leben. Entdecke jetzt