174. Kapitel

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|Samu| Taumelnd lief sie wieder los und nach einer kurzen Reaktionszeit folgte ich ihr. "Ich bin verdammt sauer auf dich Samu Aleksi Haber, okay?!", lallte sie im Gehen, beziehungsweise Schwanken. "Du hast erst mein Vertrauen gebrochen, um mir dann auch noch selber das Gefühl zu geben, dass du mir nicht mehr vertraust!" Enttäuschung war plötzlich deutlich aus ihrer Stimme herauszuhören. "Aber du hast alles richtig gemacht, oder was?! DU hast mir doch erst einen Grund gegeben, um dir nicht mehr zu vertrauen!", rief ich ihr wütend nach. Empört fuhr sie herum und funkelte mich böse an. "ICH? Muss ich dich jetzt allen ernstes erst wieder an DEINE Aktion in deinem Auto erinnern?", feuerte sie die Worte auf mich ab, die am meisten schmerzten. Eisblau und Eisblau befanden sich nun in einem Blickgefecht. "Was auch nur passiert ist, weil Mikko und du euch geküsst habt!", hielt ich eisern dagegen. Schneller, als ich hätte reagieren können, preschte ihre flache Hand durch mein Gesicht und mein Kopf flog zur Seite. Als ich bei dem ziehenden Schmerz durch meine Wange, wieder im Stande war, den Blick zu heben, sah ich in ihre, vor Wut erstarrten, Augen. "Wach auf Haber! WACH VERDAMMT NOCHMAL AUF! Ich habe nie, würde nie und werde niemals auf die Idee kommen DICH zu betrügen! Ich liebe dich du gottverdammtes Arschloch und werde, auch wenn ich manchmal insgeheim gehofft habe, dass es anders wäre, nie in der Lage sein, jemand anders so sehr wie dich zu lieben, dass er es Wert wäre, dir wehzutun!" Alles zerfetzende Wut, blitzte in ihren Augen, aber vielleicht war gerade sie es, die im Zusammenhang mit ihren Worten eine fast schmerzhaft schöne Gänsehaut über meinen Körper züngeln ließ. Ich machte einen Schritt auf Tarja zu und überwand somit den letzten Abstand, der uns voneinander getrennt hatte, um sie regelrecht gegen die Motorhaube des nächsten Autos zu schleudern, welches am Straßenrand parkte. "So...du liebst mich also??", knurrte ich. "Mehr als mir beliebt ja.", presste sie etwas schockiert über meine Reaktion, hervor. "Und ich liebe dich mehr, als mir beliebt.", zischte ich. "Ach ja?", fragte sie spitz und wie gewohnt provokant. Mein Atem ging stoßweise, so heftig, dass er ihr ins Gesicht blies und ihre Haarsträhnen, welche ihr in die Stirn fielen, tanzen ließ. "Hast du daran etwa plötzlich Zweifel?", brummte ich und sah ihr finster in die funkelnden Augen. Moment mal, funkelnde Augen...? Was funkelte denn in ihnen? War es etwa Verlangen? Kurz musste ich mich sammeln, um wieder klar denken zu können, dann wurde mein Griff um ihre Arme fester."Antworte!" "Nein...niemals." "Gut! Denn ich sage dir jetzt was, Zicke: Ich kann die Tatsache, dass ich dir wehgetan habe nicht mehr rückgängig machen, aber...ich kann dir versprechen es nie wieder zu tun! Vorausgesetzt, du vertraust mir...", brummte ich tief. "Vorausgesetzt DU vertraust MIR.", konterte sie schnippisch. "Was ich tue...", erklärte ich aufrichtig. "Ach ja?", erkundigte sie sich, erneut vor Provokation geradezu sprühend. "Treib es nicht zu weit, Zicke!", knurrte ich warnend und sie verdrehte grinsend die Augen. Schon wieder meldete sich mein Inneres. Alles in mir brannte vor Verlangen, rauschte so geschwind wie Adrenalin durch mich hindurch und ließ mein Herz in Schallgeschwindigkeit schlagen, sodass meine bebende Brust fast zersprang. "Wann küsst du mich denn jetzt endlich Arschloch?", wisperte sie und teilte dabei verführerisch ihre Lippen. Das gab mir den Rest! Ich stob auf sie hinab, presste sie so weit nach hinten, dass sie auf der Motorhaube zum Liegen kam und senkte mich über sie. Unsere Körper drückten sich eng aneinander, als meine Lippen herrisch nach ihren schnappten und sie mir sofort ihre Zunge bereitwillig entgegen streckte.

You Give Love A Bad NameWo Geschichten leben. Entdecke jetzt