Teil 6
Kaum gongt es zum Schulschluss, packst du ohne Weiteres deine Sachen, um die Schule zu verlassen. „ Du, (D/N)?“, fragt dich deine Freundin, die du auch während dem Unterricht völlig mit ihrer Fragerei ignoriert hast. „ Wenn du mir noch eine beschissene Frage stellst, dann raste ich aber aus. Ich sage nichts, weil nichts war.“, murmelst du und verdrehst die Augen. „ Nein, nein.“, wimmelt sie ab: „ Mir ist es egal, dass du dein großes Abenteuer misteriöserweise platzen lässt. Im Gegenteil, es beruhigt mich. Aber willst du vielleicht trotzdem ein kleines Abenteuer erleben und heute mit mir auf eine Party?“, fragt sie kleinlaut und senkt den Kopf. Man kann ihr ansehen, dass es ihr leid tut, dich so genervt zu haben. „ Ich meine.“, redet sie weiter: „ Es ist Freitag. Und dann findest du dein Abenteuer auch noch mit mir, wenn du magst.“ Du kicherst: „ Natürlich!“ Aufgeregt klatscht deine Freundin in beide Hände: „ Oh toll! Ich freue mich so. Heute Abend um 20 Uhr ja?“ Sie greift nach deiner Hand und zieht dich mit sich aus dem Schulgebäude: „ Du? Was ist das eigentlich für eine Party?“, hakst du nach und bist in Gedanken schon dabei zu überlegen, was du anziehst. „ Ja um ehrlich zu sein weiß ich nur, dass es eine Hausparty ist. Da war so ein Flyer. Der wurde ich der Pause verteilt aber du warst ja wie vom Erdboden verschluckt. Ich denke, ganz viele aus der Schule werden kommen. Ist das jetzt ein Problem oder so?“, erklärt sie und du machst eine lockere Handbewegung, die darauf hinweist, dass alles in Ordnung ist. „ Also abgemacht?“, geht sie nochmal sicher und du rufst feierlich: „ Abgemacht!“
Zuhause schließt du in windeseile die Haustüre auf. Dein Kopf ist voller Pläne. Deine Haare müssen gemacht werden, das perfekte Outfit mus gesucht werden, du brauchst ein passendes Make-up und das aller wichtigste: Du musst deiner Spießer-Mom entkommen. „ Hallo!“, rufst du ausßer Atem zur Begrüßung und stapfst sofort die Treppe zu deinem Zimmer hoch. „ Junges Fräulein!“, hörst du die direkt wieder rufen: „ Was hast du vor?“ Du hälst auf der Treppe inne und verdrehst die Augen. Dann machst du kehrt und fliegst die Treppe schon fast wieder runter. „ Ich bin heute abend mit Freunden weg und ich muss unbedingt vorher was zum Anziehen suchen.“, erklärst du schnell und schaust deine Mutter an. Um Bonuspunkte zu bekommen klimperst du nochmal kurz mit deinen Augen. „ Die Masche zieht nicht.“, knurrt sie sauer. Anscheinend hast du ihre Abendpläne versaut. „ Also gut. Geh du ruhig mit Freunden weg. Aber ich kann mich auf dich verlassen, oder?“, sagt sie in einem ruhigen, strengen Ton und mustert dich von allein Seiten. „ Eye eye Chef! Alles paletti!“, freust du dich. Das ging ja doch leichter als gedacht. Gerade willst du dich wieder umdrehen, als deine Mutter dich an deinem Top festhält. „ Kind?“, du hörst die Angst und diesen besorgten Unterton in ihrer Stimme heraus. „ Keine Sorge.“, beginnst du, um das Skript, welches du ihr vor jeder Party versprichst, auszusagen: „ Ich nehme keine Drogen, keinen Alkohol, benehme mich und passe auf mich auf. Um Mitternacht werde ich anrufen,dass es mir gut geht.“ Deine Mutter macht große Augen und du beißt dir auf die Unterlippe. „ Aber-.“, stammelt sie, nur du unterbrichst sie sofort wieder: „ Und ich werde auch mit keinem Fremden mitgehen, ehrenwort!“ Erleichtert atmest du aus. „ Davon spreche ich nicht. Was ist um Gottes Willen mit deinem Hals passiert?“, ihre Stimme zittert bei dem Wort „ Hals“ und du rümpfst die Nase. Alleine der Gedanke an deinen Hals lässt dich an den Schmerz zurückerinnern, den du verspürt hast, als Bieber zugedrückt hat. „ Ich weiß auch nicht. Das war auf einmal so.“, winkst du ab und wanderst die Treppe entnervt wieder hoch. Du musst dir eindeutig was einfallen lassen, womit du deinen Hals verdecken kannst. Schnell machst du den CD-Player an und lässt die Musik deines Lieblingssängers laufen ( stellt euch jetzt bitte nicht Bizzle vor, das passt nicht, lol) und reißt deinen Kleiderschrank raus. Schnell hast du dein Outfit gefunden. Ein schwarzes, enges Cocktailkleid, schwarze High Heels und ein wenig Armschmuck sollen dich rocken. Total in deinem Kleidungswahn vertieft, vergisst du all die Erlebnisse heute und dir wird bewusst, dass du kein großes Abenteuer brauchst, solange du den Kopf nicht hängen lässt und dein Leben nimmst, so wie es ist. Die Zeit vergeht schnell, also beginnst du deine durchsichtige Strumpfhose und deine Klamotten anzuziehen. Deine langen Haare lockst du dir leicht und ein leichtes Make-up soll deinem Look den passenden Teint geben. Zufrieden betrachtest du dich im Spiegel. „ Perfekt.“, lachst du überglücklich als dein Blick zu deinem Hals wandert: „ oder auch nicht.“, quietschst du. Schnell kramst du dir einen schwarzen, unauffälligen Schal aus dem Schrank, der die blauen Stellen überdeckt und dein Outfit nicht ruiniert ( stellt euch euer Aussehen einfach bisschen selber vor in den Angaben. Inspiration und eure Gedanken lassen grüßen, höhö). Du holst dir deine scharze, kleine Tasche und willst gerade das Haus verlassen, als niemand anderes als deine Mutter dich wieder stören muss. „ Dein Dad hat angerufen.“, bemerkt sie und du nimmt den Hass in ihren Worten wahr. „ Und?“, murmelst du traurig und schaust zu Boden. „ Er will nächste Woche keine Zeit mit dir verbringen. Aber er zahlt gerne deine nächste Shoppingtour.“, erklärt sie und prisst danach ihre Lippen auseinander. „ Geld ist das einzige was ihn interessiert. Als ob Geld mich tröstet.“, bemerkst du: „ Aber soll er doch.“ Dein vater ist schon lange nicht mehr präsent in deinem Leben. Er hat schon früh deutlich gemacht, dass er keine Bindung zu Menschen, nicht mal zu deiner Mutter und dir, aufbauen kann, geschweige denn will. Du hast gelernt, damit umzugehen. „ Moment so willst du vor die Tür?“, lenkt deine Mutter vom Thema ab und reißt die Augen auf: „ Vergiss es.“ „ Boah.“, maulst du: „ Musst du immer die Übermutter raushängen lassen?“ Du starrst auf dein handy, wo deine Freundin dir die Adresse rausgeschrieben hat wo die Party stattfinden wird. „ Kleide dich anders oder ich lasse dich nicht gehen.“ Dir bleibt keine andere Wahl als nachzugeben. Also läufst du wieder hoch. Ein Plan muss her. Du hast nicht vor, dir ein anderes Outfit rauszusuchen. Schnell fällt dir was ein und du suchst nach einem Rucksack. Dort packst du dein Handtächen hinein und die Schuhe. Du ziehst dein Kleid hoch und eine Hose darüber. Das zu lange Stück des Kleides, was wirklich nicht viel ist, weil das Kleid kurz ist, stopfst du in die Hose. Dann ziehst du eine Jacke drüber, die verbirgt, dass du das Kleid noch an hast. Zufrieden nimmst du den Rucksack. Du wirst dich also im Wald umziehen. Unter den forschenden Blicken deiner Mutter verlässt du das Haus, bereit Spaß zu haben.
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Gefährliches Abenteuer - Justin Bieber Fanfiction
FanfictionGeschichte in der "Du-Form" Du bist 17 Jahre alt & findest dein " Spießer-Leben" total langweilig. Du möchtest ein Abenteuer erleben und dem öden Alltag entfliehen. Also kommst du auf die Idee, mit dem beliebtesten, dennoch gefährlichsten Jungen dei...