Teil 95

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Teil 95

*DeineSicht*

Müde streckst du dich in alle Richtungen und stöhnst auf. Durch die schmalen Schlitze der Rolladen erkennst du, dass bereits ein neuer Tag gestartet hat. Langsam machst du die Augen auf und starrst die Decke an. Etwas ist anders als sonst, es hat sich etwas verändert. Erst kannst du nicht begreifen, was los ist aber dann fällt es dir wie Schuppen von den Augen. Der Grund, weshalb sich dein Bauch nicht leer anfühlt, der Grund wieso du nicht weinen musst, der Grund wieso du dich normal fühlst ist, dass du es endlich überwunden hast. Du bist bereit wieder zu leben. Der Gedanke lässt dich grinsen. Nach so einer langen Zeit im Bett, wo du dich selber bemitleidet hast, sind die Tage nun gezählt. Der Wecker beginnt zu klingeln und dieses mal hört sich das Geräusch nicht schlecht an. Dieses Mal klingt es wie Musik in deinen Ohren. Überglücklich der neuen Umstände wegen drehst du dich in die Richtung des Weckers, jedoch wird im selben Moment die Tür aufgerissen. Dieses Mal verlierst du keine Tränen. Wie immer kommt David ins Zimmer geplatzt und rennt auf den Wecker zu. " Schlaf weiter, das Ding ist gleich tot.", zischt er wie jeden Morgen. " Nein!", hauchst du und deine Stimme ist ganz raum vom ganzen Weinen und Schweigen. Überrascht dreht er sich in deine Richtung und seine Augen weiten sich,als du eigenmächtig nach dem Wecker greifst und sein Getöse zum Schweigen bringst. " Was geht denn bei dir?", erstaunen liegt in seinen Worten. Dann fallen ihm fast die Augen aus dem Kopf, als du schließlich aufstehst und ihn angrinst. " Wo ist (D/N) und was haben Sie mit ihr gemacht?", empört verschränkt er die Arme vor der Brust: " Hast du dich vollgesoffen oder so?" Dein Grinsen wird breiter, obwohl das kaum noch geht, so glücklich wie du bist. " Nein, du verstehst nicht, ich bin nur einfach endlich soweit aufzustehen. Ich hab es überwunden." Die Kinnlade klappt ihm herunter. "Niemals." Du gehst auf die Rolladen zu und öffnest sie. Die hellen Strahlen lassen dich aufblinzeln. Du bist es nicht mehr gewöhnt und kannst es kaum noch abwarten, endlich wieder außer Haus zu gehen. " Ich dachte, das würde niemals passieren.", staunt David: " Wow, ich bin echt buff." Du legst deinen Kopf schief. " Und jetzt? Gehst du in die Schule?", fragt er und leckt sich über die Lippen. Wenn er jetzt denkt, er kann jetzt Party machen und sein altes ich rauslassen, hat er sich aber gewaltig geschnitten. " Nein, heute nicht." Zusammen lauft ihr die Treppe hoch zu den anderen. "Oh mein Gott, da ist ja wer von den Toten auferstanden.", begrüßt dich Tim und drückt dich an sich. Aber deine Gedanken sind woanders. Alle umarmen und begrüßen dich herzlich, jedoch ist nicht die Person dabei, von der du das willst. "Ich muss ihn sehen.", platzt es aus die heraus und fordernd hebst du eine Augenbraue. "Wen?", Lion kratzt sich an seinem Kopf. "Bist du so blöd oder tust du nur so?", zischst du genervt. Jetzt wo du bereit bist dein Leben wieder in die Hand zu nehmen, musst du alles daran setzten, Justin bei seiner Therapie zu unterstützen. " Du meinst Justin?", diese rethorische Frage kommt von David. Schlaff nickst du. " Nun ja, da gibt es ein Problem.", hilfesuchend schaut er sich bei seinen Jungs um. " Was soll das heißen?" Alle schauen dich mit betretenden Gesichtern an. "Nun sagt schon.", hysterisch wird deine Stimme lauter und du fuchtelst mit den Händen rum. " Wir haben das Besuchsrecht verweigert. Für jeden." Du brauchst eine Minute ehe du realisierst, was gesagt wurde. " Das heißt ihr habt ihn in der langen Zeit nicht ein Mal besucht?" Betretendes Schweigen. " Und wir werden es auch nicht machen können." Jetzt schauen alle verlegen zur Seite. Dein Bauch rebelliert und grummelt und du wirst wütend, fuchsteufelswild. " Ist das euer Ernst? Ihr gedenkt nicht mal euren Freund zu besuchen?", schreist du sie an und schubst David von dir weg, der erschrocken zwei Schritte nach Hinten macht. " Es ist das Beste.", murmelt Tim. " Das Beste? Das Beste? Was ist zur Hölle nochmal daran gut? Er fühlt sich sicherlich allein gelassen, im Stich gelassen, allein. Und das wegen euch. ich hab ihm versprochen zu helfen, verdammt und ihr habt mir die Entscheidung abgenommen! Ihr habt ihn allein gelassen. Ihr seit nicht seine Freunde, ihr seit Monster, verdammt." Die Tränen steigen dir ins Gesicht. Du wirst ihn nicht sehen, du wirst ihn nicht unterstützen, du hast dein Versprechen gebrochen. Der Gedanke daran, dass Justin dich jetzt hassen muss, was er von euch allen jetzt denkt, macht dich fertig. " Er muss da allein durch und wir alle sollten ihn erst sehen wenn er wieder normal ist. Vorallem du brauchst Abstand. Es war das Beste.", erklärt David. Tim fügt hinzu: " Es ist halt so, dass du instabil bist und Justin nichts davon hat, wenn du uns hier zusammenbrichst unter allem was passiert ist. Du weißt selber wie die letzte Zeit war und er will sicherlich nicht, dass du ihn in einer Klapse siehst." " Das ist keine Klapse.", korrigierst du bitter. " Wie auch immer, er wird es nicht wollen. Außerdem hat uns der Doktor gesagt, Ruhe sei besser für seine Genesung." "Ach und der weiß es besser?", fauchst du sauer. ",Ja stell dir vor, der weiß es besser.", behaaren die Jungs. " Der weiß gar nichts, ihr wisst gar nichts.", schreist du und rennst wieder in den Keller... aufgelöst und wütend.

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ES TUT MIR SO SCHRECKLICH LEID, aber ich hatte sowas von keiner Zeit ._. Ich hoffe, ihr seit nicht böse. & OOOOOOOOH mein GOOOOOOOOTT, baby ist in Paris *_* LG <3

Gefährliches Abenteuer - Justin Bieber FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt