Teil 73
Wieder mal was länger =) Danke für 60 000 Reads :o
**Justins Sicht**
Zielstrebig komme ich Mellork näher. Es ist komisch ihn hier zu sehen. Generell, seit vor wenigen Stunden, wo ich ihn fast umgebracht habe, hätte ich nie damit gerechnet, dass er sich überhauptnoch traut vor mir aufzukreuzen. „Ich hätte dich doch in die Luft jagen sollen.“, zische ich, als ich schließlich nur nich wenige Zentimeter von ihm entfernt stehe. „ Ich freue mich auch dich zu sehen, Bruder.“, grinst er sarkastisch. Nur mit großer Anstrenung halte ich meine geballte Faust zurück, um nicht noch mehr Aufregung zu erwecken, als ich hier heute eh schon habe. „Ich hätte dich töten sollen, als ich die Chance dazu hatte.“, frustriert stehe ich vor ihm und ein Wall von Emotionen trifft mich. Da ist so viel, was Heute passiert ist. Nicht nur ich bin heute mehrmals am Tod vorbeigeschrappt, sondern all meine Mitmenschen. Und wer ist das Schuld gewesen? Justin Opfer Drew Bieber, der seit Stunden in seinem scheiß Selbstmitleid versinkt und am Liebsten Alles klein schlagen würde. Aber nein, ich habe ja Anstand. Innerlich fluche ich was das Zeug hält und ich habe gerade weder Lust, noch Kraft mich gegen meinen Bruder zu beweisen. „ Naja, dafür hast du dein Mädchen getötet, als du die Chance dazu hattes.“, parodiert er mich nach. Seine Worte lösen sich in meinem Körper wie Blitze aus. Erstarrt, wie eingefroren, bleibe ich stehen und meine Kinnlade klappt runter. Habe ich gerade richtig gehört? Woher zur Hölle weiß er das? Mir fallen fast die Augen aus dem Kopf. „ Zum Teufel mit dir!“, schreie ich, als ich meine Sprache wiedergefunden habe, mache einen großen Satz auf Jaxon zu und greife nach seinem Hals. Überrumpelt kann er sich nicht zur Wehr setzen und ich drücke mit meinen Daumen seine Luftröhren ab. So psychisch das auch klingen mag, sein Röcheln und Ringen nach Luft beruhigt mich. „ Das hast du nicht umsonst gesagt du Bastard.“, schimpfe ich und ich wundere mich selber über meine neu dazugewonnene Kraft. Die Schläfrigkeit und Schlaffheit sind wie weggeblasen und meine Kraft ist an ihre Stelle gerückt. Ich habe das Gefühl, Superman persönlich zu sein, als ob mich nichts aufhalten könnte und ich all meine Wut, die sich über den heutigen Tag angesammelt hat, endlich auslassen kann. Das hier beinhaltet mehr als nur die Worte meines Bruders. Ich bündel all die Energie, die sich durch meinen Zusammenbruch gestaut hat und lasse sie raus. Dieses Muster kenne ich. Nach dem Tod meiner Eltern habe ich genauso gehandelt, Menschen verletzt, die dafür nichts konnten, was mir wiederfahren war, nur, weil ich aus meinem Tagtraum hinausgekommen bin, um all die Agressionen abzubauen. Auch, wenn es der falsche zeitpunkt und die falsche Person war. In diesem Moment wird mir eines bewusst und zwar, dass ich vollkommen das Alte bin. Dieser Tag, diese 24 Stunden, haben all die guten Vorsätze in mir zunichte gemacht.
Ich drücke mellork gegen die Wand, auch er hat angefangen das Geschehen zu registrieren und geht zum Gegenangriff über. Seine Hände schlingen sich ebenfalls um meinen Körper und nun stehen wir mitten auf dem Gang und pressen und gegenseitig die Luft ab. Das sind tolle Aussichten. „ Lass los.“, zischt Jaxon und sein Griff verstärkt sich. „ Nein, du stirbst jetzt.“, brülle ich, schlage ihn gegen die Wand und trete mit meinem Schienbein in seine Bauchgrube. Ein Keuchen entfährt ihm, aber sein Griff um meinen lockert sich nicht. Die überhandnehmenden Kräfte meinerseits überlichten seine und ich weiß nicht wieso, aber ich hätte ihn jetzt und hier auf der Stelle so zu tun können, dass er definitiv verloren hätte. Da ist so viel ungenutzte Kraft, die ich hätte aufwenden können, aber das Spiel gegen ihn und das Gefühl die Oberhand zu haben, reizen mich viel zu sehr, als dass ich ihm ein schnelles Ende bereite. „ Verdammt.“, zischt Jaxon und die Erkenntniss blitzt in seinen Augen auf. Er weiß, dass er gegen mich keine Chance hat. Ich drücke zu, seine Adern treten bläulich heraus und Jaxons Worte verlassen den Mund so, dass man bemerkt, wie er einen quälenden Schrei unterdrückt: „ Ich kann nichts dafür, dass sie tot ist! Also lass mich aus der Scheiße raus und tu dem Schuldigen weh!“ Seine Worte haben etwas Flehendes, Bettelndes an sich. Mit einem Ruck lasse ich ihn los und sehe zu, wie er zu Boden fällt und sich nur schwer abstützt. Resigniert drehe ich mich um und sehe Lion, der aus der Tür seines Zimmers spinkst. Auch die anderen Türen stehen offen. Krankenschwestern und Ärzte starren mich an, aber keiner hat den Mumm dazu, mich zu bändigen oder ein Wort gegen mich zu richten. Die Angst steht in ihren Gesichtern geschrieben und ich bin mir ziemlich sicher, keiner von ihnen würde die Polizei rufen. Dafür bin ich viel zu bekannt, viel zu gefährlich und vorallem: Viel zu gefürchtet. So sehr ich weiß, dass das letzte bisschen Liebe in mir wie ein Tropfen Wasser in meinem Körper vertrocknet ist, fühle ich, dass sich was verändert hat. Ich bin der eiskalte Mörder geworden, wie vor zwei Jahren aus aber trotzdem ist da eine kleine Ecke in meinem Herzen, die anders fumktioniert. Dieses Mal bin ich nicht der Kaltblütige, der nur Wut empfindet. Dieses mal bin ich der Unberrechenbare, der sich selber hasst. Und genau das ist der springende Punkt. Genau das ist der Unterschied. Dieses Mal bin ich nicht hier, um Menschen zu töten, damit ich den Hass aus mir löse. Dieses Mal bin ich hier, um mich selber zu töten, um Frieden zu finden. Mellorks Worte waren der Ausgangspunkt für diesen Gedanken. „ Tu dem Schuldigen weh!“, hallt es in meinem Ohr. Er hat Recht. Es bringt nichts denen zu schaden, die nichts für meine unerträgliche Situation können – sondern mir. Ich brauche Gerechtigkeit. Damals ging ich fest davon aus, dass Mellork sterben muss, weil er meine Eltern getötet hat. Doch ich haderte viel zu viel mit mir selber und habe stattdessen andere für seinen Fehler büßen lassen. Das passiert mir kein zweites Mal. Da gab es mal dieses Mädchen, dass in mir Liebe geweckt hat. Die mich dazu gebracht hat, meinen Bruder am Leben zu lassen, bevor ich es eines Tages bereuen würde. Aber genau dieses Mädchen verweilt in der Gegenwart nicht mehr unter uns, kann mir nicht sagen, dass ich den Schuldigen am leben lassen soll, kann mir nicht sagen, dass Ich am leben bleiben soll. „ Der Schuldige wird sterben.“, flüster ich entschlossen. Mellork sieht mich eindringlich an, bleibt aber in seiner Position liegen.
Ohne mich weiter umzuschauen renne ich den Gang entlang. Ich verdiene es nicht anders, ich muss gehen. Was hält mich auf dieser Welt? Alle die ich liebe, alle die ich je geliebt habe, die sind tot. Ich hätte beide Male Alles ändern oder verhindern können. Es ist nicht fair, dass ich hier bin. Ich stürze in einen der OP-Räume und reiße die Schubladen auf. Die richtige Substanz, das richtige Messer oder sonst derartiges wird sich hier schon finden lassen.
** DEINE SICHT**
Gedankenlos öffnest du die Augen. Wo warst du? Wieso hast du nichts geträumt? Was ist passiert? „ Wir habens sie. Schaltet das Gerät aus.“, hörst du jemanden Rufen. Dein Blick schnellt in diese Richtung und ein Arzt blickt dich an. „ Keine Sorge, ab jetzt wird alles gut.“, murmelt dieser dir zu und das Wiederbelebungsgerät, was du schon so oft in Filmen gesehen hast, wird ausgeschaltet. Eine Welle der Erleichterung, gemischt mit Schock, trifft dich. Du lebst – bist fast gestorben. Dein Krankenbett wird auf den Flur hinausgeschoben. „ Oh mein Gott, mein Baby. Oh mein Gott.“, schreit eine Frau. Total verwirrt und überfordert schaust du dich um. Was ist bloß passiert? „ Mein Baby lebt.“, schreit die frau, stürzt sich über dein Bett und küsst dich über das ganze Gesicht. Was geht denn hier ab? „ Lassen sie ihrer Tochter Zeit, sich zu sammeln.“, fordert deine behandelnde Ärztin. „ Oh okay, wie geht es jetzt weiter?“ „ Ich bringe sie in ein Zimmer, wir machen einige Untersuchungen und anschließend dürfen sie zu ihr.“, erklärt die Frau. „ Ich bin so unendlich froh und dankbar. Vielen Dank. Der Assi hat sie also doch nicht getötet.“ Assi? Getötet? Wer? Dein Bett wird weitergefahren und überall siehst du Menschen geschockt aus der Türe starren. Auf dem Boden liegt jemand zusammengekrümmt. „ Hier war eben ein Aggressiver, alles in Ordnung. Konzetrieren sie sich jetzt nur auf sich selber.“, flüstert dir die Ärztin zu. „ (D/N)?“, jemand ruft dich. „Halten sie an!“, schreist du und die Stimme kommt dir bekannt vor. So weit es geht, lehnst du dich über das Bett hinaus. „ Lion?“, er kommt auf dich zu, verlässt dabei einen Raum. „ Was macht ihr denn hier?“, hauchst du und legst deinen Kopf schief. „ Woran erinnerst du dich?“ „ An gar nichts.“ Aus den Augenwinkeln erkennst du Mellork. „ Was macht er denn hier? Kann mich mal bitte jemand aufklären?“ Lion zuckt die Schulter: „ Keine Ahnung was der will. Aber du lebst und das ist krass! Ich erzähle dir Alles, warte ab, bis du in deinem Zimmer bist. Ich komme und erkläre die alles.“ Tief schluckst du: „ Und wo ist Justin?“ „ Keine Ahnung, aber dem geht es sicher gut, besonders wenn er hört, dass du wohl auf bist.“, spricht dir Lion Mut zu: „ Ihm geht’s gut.“
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Gefährliches Abenteuer - Justin Bieber Fanfiction
FanfictionGeschichte in der "Du-Form" Du bist 17 Jahre alt & findest dein " Spießer-Leben" total langweilig. Du möchtest ein Abenteuer erleben und dem öden Alltag entfliehen. Also kommst du auf die Idee, mit dem beliebtesten, dennoch gefährlichsten Jungen dei...