Teil 33

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Teil 33

*Traum beginnt*
Schwarze Schatten schlingen sich um dich, reißen an dir und ziehen dich mit sich. Sie zerren und versuchen die Macht über dich zu ergreifen. Gewaltiger Schmerz macht sich in dir breit, ein Schrei schallt durch die Straße. Es ist deiner. Deine Kehle tut weh, du hast das Gefühl, als würdest du ertrinken und schlaff lässt du deinen Körper zur Seite fallen. Das hustest Blut und das Gefühl des Ertrinkens wird schlaffer. Erschrocken reißt du die Augen auf. Eine Flut von Schwindel übermahnt dich und du krallst deine Hände in den Asphalt. Ein schrecklicher Traum. Du keuchst auf. Es war nicht die Realität. Keine Schatten haben dich verfolgt. Alles war in deinem Kopf, du schaust neben dich und musst verbittert feststellen, dass du doch Blut gehustet hast. Niemand hat an dir gezerrt oder doch, du selber. Du hast mit dem tod gekämpft und gewonnen. Verwirrt tastest du deinen Körper ab und suchst nach der Wunde. Aber du findest nichts. Wo zur Hölle ist der Schuss dann hingeschossen? Panisch schaust du zur Seite und siehst Justin am Boden. Dein Herz setzt einen Schlag aus aber als er sich bewegt und sein Bein abtastest, beruhigst du dich. Ihm geht es gut. So gut es geht, setzt du dich auf, stützt dich mit deiner Hand und fasst dir an die Stirn. Ununterbrochen pumpt es, schlägt es und tut einfach nur tierisch weh. Benommen siehst du dich um. Das rote Auto steht unberührt in der Gegend, Justin ist dort angelehnt und inspiziert sein Bein. Fluchend und zischend gibt er irgendwelche Laute von sich, die du nicht verstehen kannst. Dein Herz pumpt in einer überschnellen Bewegung und du renkst deinen Kopf ein wenig in die Richtung, wo zuvor Tanja dich abschließen wollte. Du willst gerade deine Hand vom Boden nehmen, als etwas darauf liegt. Deine Augen richten sich danach, alles geschieht wie in Zeitlupe und du hast das Gefühl, als rauscht gerade dein halbes Leben an dir vorbei. Einige Sekunden schaust du das Etwas an, was auf deiner Hand liegt. Wenn sich deine Augen schärfer stellen, erkennst du es. Blass liegen kalte, eisige Finger auf dir. Angeekelt ziehst du die Hand weg und du weitest dein Blickfeld so aus, dass du den Rest deiner Umgebung endlich ebenfalls wahrnehmen kannst. Diese Hand gehört zu Tanja. Neben dir liegt sie, bewegt sich keinen Zentimeter. Die Waffe ist wenige Schritte von euch entfernt. Prüfend tastest du nach ihr und drehst sie so, dass du ihr Gesicht sehen kannst. Die Augen sind geschlossen, ihr Gesicht ist aufgeratscht. Du schaust an ihren Körper hinab. Das rote Top wirkt durchnässt. „ Rot.“, murmelst du. Irgendwas sagt dir, dass es mächtig falsch ist. Hinter Tanja siehst du Justins Gang. David hat eine Waffe in der Hand. „ Das Problem wäre auf aus der Welt.“, murmelt Tim und klatscht in die Hände. „ Alles okay Bieber?“, Mike und Tim gehen auf ihn zu. „ Fuck, ich glaube es ist gebrochen.“, knurrt er wütend. Dein Blick häftet sich auf Davids Waffe und dann auf Tanja. Justin hat ebenfalls eine Waffe in der Hand. Das ist dir eben gar nicht aufgefallen. Hatte er zwei? Entsetzt weiten sich deine Augen. Hin- und her wandert dein Blick zwischen dir drei. Justin und David schauen dich ebenfalls an. Mit einem Mal fällt es dir wie Schuppen von den Augen. Tanja trug eben ein weißes, bauchfreies Top. Vor dir spielt sich die Szene im Club ab. „ Das ist Blut.“, dein Atem stockt. Das Oberteil ist nicht nass, das Oberteil ist nicht rot... Jetzt werden auch die zwei Löcher deutlich. Dein Magen rebelliert, dreht sich um und eine Übelkeit macht sich in dir breit. Wieder rollt dir heiß eine Träne das Gesicht runter. „ (D/N)“, beruhigend kommt Tim auf dich zu. „ Nein!“, schreist du völlig unter Schock: „ Nein!“ Du schlägst mit deinen Händen auf den Boden, hebst deinen Blick von dem leblosen Körper und schlägst wild um dich. „ Ihr habt sie getötet!“, dein Herz setzt aus, deine Gedanken schlagen sich übereinander und dein Puls steigt an. Das Szenario nimmt eine dramatische, plötzliche Wendung und Schuld Lastet auf dir. „ Sie lebt nicht mehr!“, kreischst du hysterisch. „ Die Kleine hält echt nichts aus.“, seufzt David und steckt sich die Waffen in die Hosentasche. „ Du bist so ein Übertreiber, von wegen gebrochen. Bieber, dein Bein ist in Ordnung, versuch zu laufen. Es war gequetscht.“, murmelt Mike bedröppelt und hilft diesem hoch. „ Ich kümmer mich um Tanja.“, klärt David und hebt Tanja hoch. „ Lion? Pack du doch die Kisten ein.“, David macht mit dem Kopf eine Bewegung zu den Kisten, die dir am Anfang aufgefallen waren. Eine nach dem anderen laufen dir die Tränen, du zitterst am ganzen Leib. David verschwindet und Lion packt die Kisten in das rote Cabrio. „ Sie wird sicher nichts dagegen haben, wenn ich ihren Wagen behalte.“, kichert Lion und es ist das erste Mal dass du ihn sprechen hörst. „ Wow, da findet ja jemand seine Sprache wieder, sobald die Drogen da sind.“, witzelt Tim und nickt ihm zu. Sie tun so, als wäre nichts gewesen. Als hätten David und Justin nicht gerade... du kannst den Gedanken nicht fortführen. „ So billig kamen wir noch nie an die Ware.“, feiert sich Lion: „ das haben wir alles Justins Mädchen zu verdanken mit ihrer Eifersucht.“, ein Schauer läuft dir über den Rücken: „ Keinen Cent bezahlt! Mellork wird keinen Cent sehen!“, freut er sich. „ Wenn er rausfindet, dass wir seine beste Meldeführerin kaltgemacht haben, dann lachst du nicht mehr.“, mischt sich Mike ein, der Justin mittlerweile zum Stehen gebracht hat. Sein Körper ist dreckig, leicht blutig aber er hat ein fettes Lachen im Gesicht. „ Mein Name ist Justin Bieber und wieder habe ich einen Auftrag brilliant zu ende gebracht. So viel Spaß hatte ich noch nie.“, freut er sich und schlägt Mike brüderlich auf die Schulter. Wieder fühlst du die Übelkeit in dir und schaust weg. „ Naja, dein ganzer Plan ist schiefgelaufen, Bieber.“, korrigiert Tim ihn und Justin streckt ihm die Zunge raus. „ Dafür hatte ich noch nie so viel Spaß, ich schwör.“ Sein Grinsen wird breiter. „ Ach ich dachte immer, den Spaß hattest du, wenn du der Kleine die Liebe vorgegaukelt hast, wenn du verstehst was ich meine.“, zwinkert David, der gerade wiederkommt. „ Den auch, Bruder, den auch. Wo ist sie?“ David zuckt mit den Achseln: „ Ist doch egal. Hauptsache weg.“ Locker kommt er auf dich zu, hinkt aber leicht. Ängstlich zuckst du zusammen. Abwärtend drehst du dich weg. „ Babe.“, flüstert er und richtet seine Jacke, die er vom Boden aufhebt. Du schluchzt kurz auf und kauerst dich an die Wand, als ob sie dich retten könnte. „ Ich weiß, das ist alles ein bisschen viel und du verstehst es vielleicht nicht alles, aber ich erkläre es dir.“, verspricht er. Ein Regentropfen kommt vom Himmel und langsam werden es mehr und mehr. Dein blut vermischt sich mit dem von Tanja und das winzige bisschen, was Justin auf dem Boden verewigt hat. „ Wenigstens muss ich jetzt nich wie so eine Putzfrau putzen.“, witzelt Tim aber niemand lacht. Sie alle richten ihre Blicke nach dir. Justin duckt sich zu dir runter. „ Nein!“, schreist du und gehst weg: „ Tu mir nichts, lass mich in Ruhe!“, kreischst du völlig außer dir und schlägst nach ihm. „ Ich tu dir nichts. Versprochen.“, murmelt er und hebt die Hände. Was erwartet er? Dass du ihm in die Arme läufst als ob nichts gewesen wäre? Dass du dem Mann in die Arme schließt, der blutbefleckt ist von einem von ihm ausgeübten Mord? „ Wir müssen weg bevor was auffällt. Mellork wartet sicher schon und die Ware im Auto muss auc versteckt werden.“, drängt Mike und pfeift die anderen Jungs schon Mal ins Auto. „ Sie weiß zu viel Justin. Sie muss bei uns bleiben heute.“, weist er ihn auf dich hin. „ Ich regel das.“, knurrt er und Mike steigt in das Auto, mitdem ihr hier hergekommen seit. Justin packt dich einfach, um die Länge nicht noch weiter rauszuzögern, aber du reißt dich los und kratzt, beißt, schlägst um dich. „ Tu mir nicht weh!“, flüsterst du und schlägst wieder. Justin macht das nichts aus, er zieht dich zu sich und drückt dein Gesicht an seine brust. Mit der anderen hand hält er dich und du gibst auf, ihn zu schlagen. „ Ich tu dir nicht weh.“, wiederholt er mehrere Male und irgendwann gibst du dich komplett zu schlagen, umarmst ihn und weinst bitterlich. Er hält dich und flüstert dir mehrere, ruhige Worte zu. Nach einer dir endloslangen Zeit hebt er dich auf seine Arme und hinkt in das Auto. „ Gib mir das Präperat.“, murmelt Justin im Auto. Du hast dein gesicht, sodass du nichts siehts, an seinen Körper gepresst und weinst dich einfach aus. „ Sie steht unter Schock.“, murmelt David und streicht über deinen Oberarm: „ Armes Ding.“ Mit einem Mal piekst dich etwas und du hebst den Kopf.Du siehst, wie Justin dir eine Spritze aus dem Arm zieht. „ Was?“, fragst du, als dich schon die Müdigkeit übermahnt. „ Alles ist gut, du schläfst gleich.“, spricht Justin dir zu und streicht dir durchs Haar: „ Ich bin bei dir.“ Du denkst an deinen Albtraum eben zurück und Furcht überkommt dich. „ Sie werden mich im Kopf verfolgen, diese bilder.“, wisperst du und legst deinen Kopf übermüdet an ihn: „ Bitte Justin ich will nicht schlafen, ich werde Angst haben.“ Deine Stimme wird wieder lauter. „ Shhht.“,murmelt Justin: „ Alles ist gut.“ „ Verlass mich nicht, bleib bei mir.“, flüsterst du und kämpfst mit letzter Kraft gegen den Schlaf an. „ Ich halte dich die ganze Nacht, wenn du dann besser schlafen kannst.“, verspricht er und dann schließt du die Augen. „ Was wirst du mit ihr machen? Mellork wird sich an ihr für Tanja rechen.“, hörst du David flüstern. „ Ich werde auf sie aufpassen, so wie ich noch nie auf jemanden aufgepsst habe. Das heute hätte so nicht passieren dürfen. Eigentlich müssten wir sie weil sie Zeuge ist aus dem Weg schaffen. Aber ich verlasse sie nicht. Ich werde sie beschützen, denn ich mag sie wirklich.“, sind die letzten Worte, die du von Justin hörst, ehe du in einen tiefen Schlaf fällst.

Gefährliches Abenteuer - Justin Bieber FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt