Teil 94
*Justins Sicht*
Müde starre ich aus dem vergitterten Fenster meines Zimmers. 6Wochen bin ich nun hier. Und wie jeden Tag frage ich mich, ob ich nicht doch im Gefängnis gelandet bin. Diese scheiß Gitter verdecken die schöne Morgenröte am Morgen und lassen das Tageslicht abends viel zu schnell verschwinden. Nicht, dass mich das vorher jemals interessiert hätte, aber wenn man nichts anderes am ganzen Tag macht, als Sitzungen abzuhalten oder die Wand anstarren, dann fällt einem das doch irgendwann mal auf. Abgeschottet von der Außenwelt habe ich keine Ahnung, was umoment draußen auf dieser Welt los ist. Meine Güte, ich weiß nicht mal welches Datum wir haben. Es könnte alles Mögliche passiert sein, ein Vulkanausbruch oder so, ich würde nichts mitbekommen. Lassen wir den bösen Bieber mal ganz allein in seiner Sorge, heißt die Strategie der Ärzte. Ich darf nicht raus, nie. Nicht einmal Nachrichten darf ich schauen. Sie müssen sich vollkommen und allein nur auf ihr Leben Konzentrieren,Mr. Bieber., haben sie gesagt. Und verdammt wenn man hier so sitzt hat man keine andere Wahl als über sich und sein Leben nachzudenken. Diese provuzierenden Sitzungen zeigen einen all seine Fehler, bringen einen anderen Blickwinkel seiner seits in das Geschehene, aber trotzdem streube ich mich davor. Ich will keine Fortschritte machen und doch mach ich sie. Aus Prinzip weigere ich mich. Diese Leute geht mein Leben nichts an. Ich wollte mich mit Hilfe dieser Psychatrie ändern, aber schon nach einem Tag hab ich die gequirlte Scheiße schon durchschaut: All die kahlen, weißen Räme, diese Abgegrenztheit von allem, diese hysterichen und weinenden und bereuenden Leute mit ihren Anfällen, die Ärzte, die dich zum Bereuen bringen wollen.... Ich will nicht bereuen, ich will mich ändern. Und genau deshalb werde ich hier drauf nicht eingehen und weiter nachdenken, obwohl ich das nicht will. Wieso kommt mich keiner besuchen? Meine Gedanken haben weite Visionen angenommen. Mit einem Mal geht die Tür auf. "Mr. Bieber, die nächste Sitzung beginnt, darf ich sie in den Sitzungsraum begleiten?", murmelt der Aufseher vor den Räumen. Dieser Schmierlappen mit einem aufgesetzten Grinsen, der immer wieder meine Pläne durchkreuzt." Vielleicht werden sie heute ja was offener.", murmelt er zu sich selber. Ich springe hoch, spüre die Leere in meinen Beinen, die nach Bewegung schreien. Eigentlich würde ich mich weigern, den Raum für so einen Schwachsinn zu verlassen, aber ich darf ja sonst nicht auf die Flure und es ist sowas wie ein kleiner Spatziergang. Außerdem, kann ich dann endlich aufhören das zu tun, was hier alle wollen, ohne dass ich es selber will: Denken. Auch wenn ich nicht zu viel nachdenke, dann aber nie über mich sondern um sie. Wieso kommt sie nicht? "Da freut sich ja jemand.", lächelt der überfreundliche Aufseher. " Ja, darauf dass ich rauskomme, ohne dass sie mich gleich wieder einfangen und in so eine Jacke stecken." "Sie wissen, es war nötig. Sie hatten einen Ausraster, das sind Schutzmaßnahmen für alle hier und besonders für sie. Sie denken nicht klar." "Ich denke mehr, als sonst.", widerspreche ich und gehe an ihm vorbei in den Sitzungsraum. Der Psychater lässt nicht lange auf sich warten. ich komme gar nicht dazu, die abwechalungsreiche Atmosphäre dieses Zimmers im Gegensatz zu meinem anzusehen und zu genießen. Dabei ist die Veränderung ja doch sehr groß. Gelbe statt weiße Wände. Purer Luxus die Veränderung. Ich weiß noch wie ich gefragt habe wieso gelbe Wände... Gelb regt zum Nachdenken an... Denken Denken Denken.... Das geht auf die Nerven. " Guten Tag Mr. Bieber, heute nach 6 Wochen mal ohne Zwangsjacke, schön sie zu sehen." Ich verdrehe die Augen. Die erste Sitzung habe ich mir noch freiwillig angetan, aber dann - wie gesagt- habe ich diese Hypnose der Schuldgefühle durchschaut. Als ob nur ich Schuld an Allem gewesen wäre..." Ich kann ihnen ja das Grinsen aus dem Gesicht schlagen, dann hab ich die Jacke wieder, falls sie finden, dass die besser zu meinem Teint gepasst hat.", zynisch gebe ich den reinsten Sarkasmus von mir. " Wie ich sehe, sind sie heute wieder sehr gut drauf. Immer für einen Spaß zu haben.", kichert er ausgelassen. Ich starre ihn an: "Das war kein Scherz." Einen Moment bleibt es still, dann strafft er sich und schaut in seine Unterlagen. "Sie wissen es vielleicht nicht Mr Bieber, aber diese Behandlung hilft ihnen nicht nur seelisch, sondern auch gerichtlich. Auf sie lastet sehr viel Arbeit nach ihrer Befreiung." " Das würde ich wissen, wenn Ihr mich hier Post lesen lassen würdet oder über mein Leben außerhalb dieses Gefängnisses informieren würdet." Wieder ignoriert er mich. Dieser Schlawiener. " Also, mal sehen welche Angaben sie mir in den letzten 1,5 Monaten gegeben haben." Er starrt in seine Mappe und ich grinse. " Sie heißen Justin Bieber und sind 20Jahre alt"., druckst er: "Das wars. Sie sind sehr im Rückstand im Gegensatz zum Level ihrer Zeit in diesen Räumen." Ich habe ihm nie ein Wort gesagt. Nie mein Herz ausgeschüttet und ihm jedes Mal dabei grinsend zugeschaut, wie er was von sich gelabert hat, jedes Mal eine Stunde lang, nur um mich zum Sprechen zu bewegen. Jedes Mal vergebens. Er wird niemals etwas wichtiges über meine Person erfahren.Grinsend schweige ich. " Sie haben nicht vor heute einen Schritt weiterzugehen", mein grinsen wird breiter während ich den Kopf schüttel. " sie haben keine Fragen.", ich schüttel den Kopf. Aber doch, da ist eine. "Doch.", seine Augen blitzen auf vor Überraschung und Freude. Ein Vortschritt... scheiße... Nicht nur dass sie mich tatsächlich zum Denken bringen, jetzt hab ich auch noch Fragen, die Ernst gemeint sind und nicht sowas sinnloses sind: Wie lange muss ich bleiben? -Bis sie stabil sind. "Welche denn, Mr. Bieber?" Ich stütze meinen Kopf auf meine zur Hand geballten Faust, die auf dem Tisch ruht. Wieso auch ne respektvolle Haltung annehmen? "Wieso habe ich keinen Besuch? Ich habe Besuchsrecht." Stirnrunzelnd schaut der Mann in seine Unterlagen. "Ich fürchte Mr. Bieber, es tut mir fürchterlich leid, aber sie will niemand sehen. Die Termine wurden nicht wahrgenommen und es gab keine Anfrage nach neuen Terminen. Es hat niemand den Bedarf, Sie zu sehen." Mein Herz verschnellert sich und mein Grinsen verschwindet. Meine Gang will mich nicht sehen,unbedauerlicherweise mein 'Bruder' auch nicht (sofern der noch atmen sollte) & vorallem (D/N) nicht. Sie hat mich also doch allein gelassen,obwohl sie mir das Gegenteil versprochen hat.Sie haben alle Termine gekänzelt und keinen beantragt. Sie wollen mich nicht mehr,egal, dass ich mich ändere. Sie haben mit mir abgeschlossen. "(D/N), mein Mädchen, hat es mir aber versprochen.", flüster ich und spüre die Tränen hochkommen. "Da ist also ein Mädchen. Jetzt habe ich endlich ihren Knackpunkt. Vielen Dank, Mr. Bieber, darauf kann ich aufbauen. Wir sind einen großen Schritt weitergekommen. Sie sind einsam, das ist es, was sie mir verschweigen. Wir werden diesen Weg gemeinsam gehen. Auch wenn das eben keine Absicht war mir etwas zu erzählen, ich habe es registriert und wir werden daran arbeiten. Ich bekomme Sie zum Sprechen, egal ob es über einen Herzschmerzweg sein muss, oder nicht.", droht er und notiert freudig einen Namen, der das wichtigste über meine Person, das wichtigste in meinem Leben und das wichtigste in meinem Herzen und meinen Gefühlen aussagt. Er notiert den Grund, weshalb ich noch kämpfe zu atmen. Er hat alles was er braucht, um mich zum reden zu bringen und alles, um mich hier durch die Hölle gehen zu lassen. Er hat alles, um alles über mich herauszufinden und verdammt nochmal, er hat alles, was ich sehen will, obwohl mein Alles mich nicht sehen will. Mich will niemand sehen. Und jetzt rennt meine Träne die Wangen herunter, obwohl ich 6 Wochen unendlich stark war. 6Wochen habe ich geschwiegen,nichts preis gegeben, auf sie gewartet. Alles ruiniert. Die Träne zieht sich über meine Wange.Die Träne rennt und weitere folgen.
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Hey♥
Ich habs geschafft während dem Physikunterricht zu schreiben & scheiße, der Unterricht endet & ich erfahre, dass wir eine Hü schreiben nächste Stunde Hahahahhaha. Ich lach mich selber aus. Jetzt sitz ich im Zug & hab all das abgeschrieben weil es vorher nur auf einem Papier war, ohmaaaaahn. Naja, meine erste Hü in der 11.Klasse darf jetzt schlecht werden, weil ich lieber über Psychatrie schreibe,haha. Lieb euch :*,Cece
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Gefährliches Abenteuer - Justin Bieber Fanfiction
FanfictionGeschichte in der "Du-Form" Du bist 17 Jahre alt & findest dein " Spießer-Leben" total langweilig. Du möchtest ein Abenteuer erleben und dem öden Alltag entfliehen. Also kommst du auf die Idee, mit dem beliebtesten, dennoch gefährlichsten Jungen dei...