Teil 13
Ein kleiner Sonnenstrahl weckt dich. Warm spürst du ihn auf deinem Gesicht tanzen. Es kitzelt angenehm und lächelns öffnest du die Augen. Verträumt reibst du dir den Schlaf aus den Augen und setzt dich auf. „ Ohaa.“, stöhnst du und fasst dir an den Nacken. Die Matratze hat dir einen ziemlich steifen Rücken verursacht und unentspannt stehst du auf. Forschend schaust du dich in dem kleinen Räumchen um. Aber Justin ist nicht auffindbar. Müde blickst du zurück auf das, was gestern passiert ist und mit einem Mal schießen all die schlechten Erinnerungen wie kleine Kanonen durch dein Hirn. Gequält stöhnst du ein zweites Mal auf. Du musst feststellen, dass dir nichts anderes übrig bleibt, als nur im Shor hochzugehen. Denn nur dort vermutest du Justin. Klar, dir ist bewusst, dass ein paar von Justins Gangster-Typen auch anwesend sein werden, aber du hast wenig Lust in den stinkenden Partyklamotten von gestrige Nacht zu schlüpfen. Also drückst du die Türklinke runter und wanderst die Treppe hoch. Mit Entsetzen musst du feststellen, dass zu den Schmerzen, der durch die blauen Flecke und den Blutergüssen verursacht wurden, auch noch Gelenkschmerzen und Muskelkater hinzugekommen sind. „ Na super.“, fluchst du und fasst dir genervt an die Stirn. Tausend Fragen brennen dir auf den Lippen. Am Liebsten würdest du Justin schnappen und jede Frage wissbegierig stellen, um eine Antwort zu erhalten. Die ganze Situation ist für dich ein einziges, riesiges Rätzel. Es ist quasie mit einem Spinnennetz vergleichbar ( fragt nicht wie ich darauf komme haha). Einzelne Erlebnisse und Fragen zusammengeworfen und fein miteinander auf die unterschiedlichste Weise verwebt. Alles hängt irgendwie zusammen und ist miteinander verbunden, zusammengewebt von Bieber, der Spinne ( omg hahah lol) Sorry ich liebe es, mir so einen Kram auszudenken, egal wie dumm. Oh, ich bring euch aus dem Konzept, also weiter geht’s!). In deinen Gedanken verloren kommst du in einen kleinen Flur, direkt vor der Haustüre. Gestern warst du zu müde, um dir deine Umgebung, abgesehen von Justins Zimmer, genauer anzuschauen. Es gibt nur eine weitere Tür im Flur und die lauten Geräusche und das lauthalse Diskutieren lassen deutlich darauf hinweisen, dass die Band wohl in dem Raum sein muss. Zögernd greifst du nach der Türklinke. Es klingt für dich nach einem wichtigen Gespräch und du möchtest eigentlich nicht dazwischengehen. Außerdem plagt dich dein Gewissen, dass du nicht weißt, was Justin und seine Freunde mit dir vorhaben, so viel wie du gestern mitbekommen hast. Du wirst das Gefühl nicht los, dass du innerhalb diesen eines Tages gestern Justin auf so viele unterschiedliche Facetten kennengelernt hast, sodass du von dir behaupten kannst, ihn zu kennen. Ebenfalls bist du dir sicher, dass du wie zuvor, Hals über Kopf in ihn verliebt bist. Ebenfalls gehst du davon aus, dass du ihm ebenfalls nicht egal bist. Schließlich hat er dich gerettet und gestern Abend war er wirklich sehr nett. Trotzdem, er ist und bleibt gefährlich. Ein großes Chaos der Gefühle herrscht in dir, wie ein nie endender Wirbelsturm. Du gierst nach Antworten. Ein lautes Poltern ist aus dem Zimmer zu hören, im selben Moment, indem du die Türklinke runterdrückst. Du öffnest die Tür und ein sagenhaftes Bild wird dir geboten: Fünf junge Männer, die jeder ein kaputtes, schwarzes Sofa besitzen und sich dort chillig reingesetzt haben. Sie tragen alle dieselbe, schwarze Jacke mit einem Top drunter. Außer Bieber, der trägt wieder mal nichts darunter. Alle haben sie Tattoos und du erkennst sie auf Anhieb von den 10 Jungs wieder, die bei Justin gestern auf dem Pausenhof standen. Es sind anscheinend nicht alle anwesend. Zwei der Jungs haben jeweils ein Mädchen im Arm, die an ihrer Zigarette ziehen. Allesamt sagen sie kein Wort und schauen dich an. „ Hallo.“, murmelst du verlegen und ziehst nervös dein Shirt von Justin, welches eh schon ziemlich lang ist, runter, um deine Beine zu verstecken. Immernoch schauen sie dich an. Du wendest dich zu Justin: „ Du warst nicht da und ich dachte, ich suche dich mal.“, erklärst du. Ein Typ nimmt den Arm von der Schulter eines Mädchens und pfeift. „ Uhii, süße Schnecke.“, gurrt er und die Atmosphäre lockert sich. Alle lachen außer du und das Mädchen. „ Hast du sie doch rumgekriegt?“, ruft ein anderer dazwischen und boxt Justin brüderlich in die Seite. „ bieber, du hast die Wette gewonnen.“; meldet sich ein anderer zu Wort: „ Sie muss ziemlich gut gewesen sein so wie die aussieht.“. Er deutet auf deine Flecken am Hals. Anscheinend hat Justin ihnen die Geschichte noch nicht erzählt und sie verwechseln die Blutergüsse am Hals mit.. mit... deine Gedanken spinnen weiter. „ Was für eine Wette?“, schreist du empört und stemmst die Häne in die Seite. Justins Shirt flutscht hoch und ein Pfeifen geht durch die Menge. „ Bieber bekommt halt doch jede, wenn er will.“, kichert ein anderer der Typen. Justin wird gar nicht zu Wort gelassen. Tränen steigen in deine Augen: „ Das hast du nicht getan?“, sprichst du angewiedert zu ihm. „ Babe.“, beginnt er. „ Du hast verdammt nochmal nicht das Recht mich Babe zu nennen!“, kreischst du und die Tränen laufen unbarmherzig die Wangen hinunter. Er steht auf: „ Toll gemacht Jungs. Da lief nichts und wegen euch hat sie mein Spiel durchschaut.“, seufzt er und knallt die Faust gegen eine Tischplatte. Kopfschüttelnd fasst du dir an den Kopf. Er war nur so nett zu dir, damit du in seine beschissene Masche reinfällst. Das gestrige Kompliment, die Annäherung und die Rettung waren also nur, um dich weichzuklopfen. Er hat mit dir gespielt, wie mit jeder anderen auch und das nur, um seine Macht vor den Jungs zu demonstrieren. „ Du mieses, verlogenes, egoistisches, egozentrisches, eingebildetes, arrogantes -“, du schaffst es nicht mal Ende zu sprechen, als Justin sich vor dich stellt und dir den Mund zuhält. Dann bückt er sich zu dir runter und schneller, als du überhaupt denken kannst, legt er seine Lippen auf deine. Du atmest seinen alkoholischen Atem sein, krallst deine Hände in seine Haare und ziehst ihn zu dir. Justin hält deinen Kopf in beide Hände und ihr versinkt in einen zärlichen, einfachen Kuss, der dich mit all der menschlichen Kraft Justins verzaubert und dir den Boden unter den Füßen wegreißt. Viel zu schnell lässt er von dir ab. Keuchend stolperst du nach Hinten. „ Sagte ich doch.“, grinst er: „ Die Puppe steht auf mich.“ Alle grölen und Justin gibt jeden der Jungs einen High Five. „ Ich sollte euch die Geschichte erzählen, wie ich sie mit zu mir schleppen konnte.“, triumphiert er und lässt sich in seinen Sessel fallen. Dein Mund steht offen und du verspürst eine völlige Leere. Fassungslosigkeit, Enttäuschung, Wut und Zorn legen sich in deine Gedanken nieder, beißen sich wie Zecken in deine Seele und du quieckst schmerzhaft aus. Das hat er dir jetzt nicht angetan. Wieder kommt zum Vorschein, was für ein schlechter Mensch er ist. „ Wegen ihr ist auch mein Deal mit Mellork geplatzt.“, erklärt er und dann hebt er die Lederjacke an und gewährt einen Einblick auf seine Wunde. Die Jungs staunen nicht schlecht. „ Und diese Wunde war es mir Wert um euch zu zeigen, dass Justin Bieber jedes Mädchen bekommt.“ Blossgestellt stehst du da, ohne Worte und verletzt, wie noch nie zuvor. Der Junge, inden du dich gestern verliebt hast, der Junge mit der harten Schale und weichen Kern, der junge, genau der, den gibt es nicht. Du hast dich in jemanden verliebt, der nicht existiert. „ Die Kleine war zu müde, also hab ich es gestern nicht mehr gepackt sie -“, bevor er ende sprechen kann rennst du auf ihn zu und schlägst ihm mit all deiner Kraft ins Gesicht. Mit einem lauten Klatschen brennt sich die Ohrfeige rötlich auf seine Wange ein und alle lachen außer Bieber. „ Aber.“, beendet er seinen Satz von eben: „ Auch das hätte ich noch geschafft.. Ich denke das reicht als Beweis an euch.“ Dann steht er auf und fasst dich hart am Arm: „ Und du? Was bildest du dir ein in fremde Zimmer zu kommen?“ Giftig ruht sein Blick auf deiner, du reißt dich los, ehe seine Faust dich treffen kann und rennst in sein Zimmer, um deine Sachen zu holen und zu verschwinden. Er wollte dich schlagen, denkst du immer wieder und sammelst deine Sachen ein. Schnell öffnest du die Tür von Justins Zimmer, als dieser dir den Weg versperrt.
DU LIEST GERADE
Gefährliches Abenteuer - Justin Bieber Fanfiction
FanficGeschichte in der "Du-Form" Du bist 17 Jahre alt & findest dein " Spießer-Leben" total langweilig. Du möchtest ein Abenteuer erleben und dem öden Alltag entfliehen. Also kommst du auf die Idee, mit dem beliebtesten, dennoch gefährlichsten Jungen dei...