Teil 66
**Deine Sicht**
Tief atmest du aus. Wenn du eins nicht möchtest, dann, dass jetzt ein riesiger Streit entfacht. Nicht, nach Allem, was heute passiert ist und nicht, wo ihr euch beinahe erst getrennt habt. Du verstehst dein Problem eh nicht so wirklich. Eigentlich hättest du es wissen müssen, dass seine Gang immer über euch stehen wird und sie wahrscheinlich seine letzte Wahl spielen werden, wenn es darum geht, jemanden zu verlassen, Genau dieser Fakt, genau dieses Wissen, das ist das, was unheimlich schmerzt und dich verletzt. Seine Schritte sind mittlerweile genau hinter dir. Du wagst es nicht, dich umzudrehen. „ Alles in Ordnung?“, drängt dich Justin und du spürst seinen Atem an deinem Hinterkopf. Die Hitze, die von seinem Körper ausgeht, überträgt sich auf deine, so nah ist er dir gekommen. Schwer hälst du den Tränen stand und unterdrückst sie. Du weist, dass er auf eine Antwort wartet, aber wie sollst du reden? Wenn du jetzt ein einziges Wort von dir gibst, bricht deine Stimme und geht in ein Gurgeln von Tränen und Schluchzen über. Die Beherrschung könntest du dann nicht wahren. Also ist es eben besser, die Klappe zu halten. „ Hallo? Sind wir jetzt auf einen Wir-ignorieren-Bieber-Trip?“, säuerlich siehst du aus den Augenwinkeln, wie Justin seine Hände in die Seiten stämmt. Besser ist es, seine Laune nicht zu überstrapazieren, Gott weiß was dann passiert. Du schließt die Augen, atmest aus und versuchst zu sprechen: „ Ich hab nichts.“, quiekend verlassen die Worte deinen Mund und eine Träne läuft dir über die Wange. Sauer hörst du ihn knurren. „Komm schon, ich bin nicht blöd. Was ist auf ein Mal los mit dir?“ Die Anspannung in der Luft ist total unangenehm und die Luft ist so dick, als könntest du sie durchschneiden. Mit eine Mal kannst du seine Hand an deinem rechten Oberarm spüren. Sein fester Griff übt einen unangenehmen Druck aus, ist aber nicht schmerzhaft. Ohne dich vorzuwarnen dreht er seinen Arm so ruckartig zurück, dass du dich zwanghaft zur Seite drehen musst und ihm genau ins Gesicht schaust. Geschockt von der plötzlichen Bewegung klappt dir die Kinnlade herunter und wenige Sekunden später pumpt dir der Schmerz durch die Adern. Die Stelle wird rot und du beißt dir auf die Lippe, um nicht zu weinen. „ Sag mir einfach was los ist.“, knurrt Justin und sein Gesicht hat all seine Farbe verloren. „ Spinnst du?“, als du deine Sprache wiederfindest, reißt du deinen Arm aus seinen Händen und reibst an die pochende Stelle. „ Verdammt, wenn du nicht mit mir redest!“, brüllt er dich ebenso an wie du ihn zuvor. Seine Worte klingen kalt und karg. Du fängst, ohne es zu wollen, das Zittern an und machst einen Schritt zur Seite. „ Du hast mir wehgetan und bemerkst es nicht mal“; wimmerst du und jetzt ist es endgültig vorbei. Du lässt deinen Tränen freien Lauf und die Nässe verschleiert dir die Sicht. Justin legt seinen Kopf schief und scheint zu realisieren, was du meinst. „ Ich hab dir-“, überwältigt sieht er an deinen Arm hinab. In seiner Wut bekommt er einfach nie etwas mit und blendet alles um sich herum aus. Du streckst ihm die blaue Stelle entgegen: „ So viel zu du willst dich ändern.“ Mittlerweile ist es die egal, vor ihm zu weinen und die Fassung zu verlieren. Viel zu sehr verletzt dich sein Verhalten. Justin schlägt die Hände über den Kopf: „ Baby, ich habe dir gesagt, dass ich ohne Grund ausraste, es tut mir leid. Aber wie du sagtest, wir arbeiten gemeinsam daran.“ Seine Stimme wird weicher und ein ungeduldiger, wortloser Blick landet zu dir. „ Es tut mir leid.“, beteuert er. Du saugst an deiner Unterlippe. Bis eben hast du dasselbe ebenfalls gedacht. Trotzdem scheint es dir jetzt auswegslos. Seine Aggressionen werden immer häufiger, immer unbegründetger und immer brutaler, vorallem dir gegenüber. Du hast ihm verschwiegen worin dein Problem liegt und nur deshalb hast du das zugefügt bekommen. Dein Blick ruht auf deinem Oberarm. Dass ein Mensch, der dich anscheinend liebt und wie Gold behandelt, es über das Herz bringen kann, dich mit solcher Grobheit anzufassen, nein, das kannst und willst du wahrscheinlich nicht verstehen. „ Sag was.“, bittet er dich. „ Wo lag eben dein verdammtes Problem?“, keuchst du. Der Schmerz im Arm verpufft dabei wird es im Herzen immer breitflächiger. „ Dass du deinen scheiß Mund nicht aufmachst, wenn ich dir schon wie ein dummer Schoßhund hinterherlaufe. Du bist nicht die Queen also gewöhn dich nicht daran und wenn ich das schon mache, verlange ich wenigstens den nötigen Respekt von dir auf eine verkackte Antwort!“, schreit er wieder. Dieser Umschwung seiner Stimmung in Sekunden macht dich fertig. Du bist nicht in der Lage, so ein Gespräch zu führen. Du legst deinen Kopf in deine Hände. „ Verdammt, ich hätte es dir schon gesagt, kein Grund so ausfällig zu werden. Du kannst auch leiser mit mir sprechen.“ „ Ich rede mit dir wie ich will, Bitch!“, schreit Justin und redet sich in Rage: „ Nur weil du mein beschissenes Ich jetzt kennst, musst du nicht meinen mich so vor den anderen bloßzustellen. Du magst mich vielleicht kennen zu denken, aber in Wahrheit weißt du gar nichts!“ Was fährt er mit einem Mal für einen Film? Was fasselt er da? „ Bist du bescheuert oder so?“, du willst ihm die Stirn bieten, jetzt bloß nicht einknicken: „ Ich bin rausgegangen, weil ich dachte du willst dich ändern. Stattdessen laberst du vor deinen Jungs, dass du weiter mit deinen scheiß Geschäften machst! Die Drogen abzusetzen und an deinen hormonversäuchten Ego zu arbeiten reichen nicht aus! Aber ich hab schon verstanden wer dir wichtig ist.“, Justin macht Anstalten zu sprechen, aber du bist jetzt dran und hast nicht vor, dir das nehmen zu lassen: „ Weißt du was Justin Bieber? Ich wollte ein ruhiges Gespräch mit dir, nachdem ich all diese Scheiße hier draußen sacken gelassen habe. Aber das hier,genau das.“, mit deinen Händen formst du den Ort wie eine Luftlinie zusammen: „ Hat mir gezeigt, dass man mit dir nicht reden kann und deine Worte nichts außer ein Scheiß von leeren Versprechungen ist. Und willst du noch etwas wissen?“, du näherst dich seinem Gesicht: „ Darauf habe ich keinen Bock.“ Ohne ihm einen Moment der Antwort zu gönnen, drehst du dich um und gehst. Dieses Mal willst du dich durch keine Worte weichklopfen lassen. Dieses Mal willst du gehen, ohne wieder zurückzukehren.
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Gefährliches Abenteuer - Justin Bieber Fanfiction
Fiksi PenggemarGeschichte in der "Du-Form" Du bist 17 Jahre alt & findest dein " Spießer-Leben" total langweilig. Du möchtest ein Abenteuer erleben und dem öden Alltag entfliehen. Also kommst du auf die Idee, mit dem beliebtesten, dennoch gefährlichsten Jungen dei...