Teil 57
**JUSTINS SICHT**
Die Erinnerungen zerren in meinem ganzen Körper von jeder Seite und mein Herz schlägt in dreifacher Geschwindigkeit. „ Fuck.“, krächze ich und bemerke, wie mir eine Träne runterläuft. Verlegen und „so ganz nebenbei“ wische ich sie weg. „ Justin“, murmelt mein Mädchen mitfühlend und in ihrem Gesicht bildet sich Mitlgefühl und Besorgnis. „Nein.“, wimmel ich ab und fasse nach ihrer Hand. Sachte umkalmmer ich ihre kleine, zierliche Hand mit meinen beiden Großen und sie legt ihre Stirn an meiner Schulter ab. Für eine Weile ist es ruhig und ich beruhige mich, bis ich bereit bin zu sprechen. „ Also, kommen wir zu meinem Absturz.“, ich schlucke hart. (D/N) beißt sich auf die Lippe und ihre Augen verengen sich zu schmalen Schlitzen.
** DEINE SICHT**
In dir zuckt Alles nach Aufregung und dein Körper zittert leicht und du kannst es kaum abwarten, bis er beginnt zu sprechen. Trotzdem willst du ihn nicht drängen und versuchst so gut es geht einfach ruhig zu sein. „ Also, kommen wir zu meinem Absturz. Ich war dreizehn.“, sein Blick schaut ins Leere. „ So jung und mein Bruder und ich wollten etwas unternehmen. Seitdem er in dieser Gang war, hatte er nie Zeit mehr für mich und sehr selten, da beschäftigte er sich mit mir.“ Er stockte.
** JUSTINS SICHT**
Meine Gedanken rasen. Mein Kopf ist überflutet mit Erinnerungen.
__FLASHBACK__
„Du hast es mir versprochen!“; meine Stimme klang flehend und vor Wut rannten die Tränen meine Wange hinunter. „ Verdammt, ich weis. Aber ich hab einen Auftrag.“, seufzte Jaxon. Sein Blick war entschuldigend aber er hatte nicht vor für mich seinen Termin abzusagen. „ Du hast auch noch andere Freunde.“, murmelte er hinzu. „ Aber nur einen Bruder!“, wütend trat ich auf den Boden. Immer diese scheiß Gang, die ihm so wichtig war.
__FLASHBACK ENDE__
„Andauernd hat er mir versprochen den Tag mit mir zu verbringen und immer wieder hat er kurzfristig abgesagt. Aber eines Tages kam ich auf eine Idee. Ich wollte nicht wieder enttäuscht werden.“, wieder übermahnen mich die Erinnerungen.
__FLASHBACK__
„ Es tut mir leid.“, flüsterte Jaxon zum gefühlten Millionsten Mal. „ Und wieso nimmst du mich nicht einfach mit?“, die Idee kam mir günstig. Immer berichtete er mir von seinen coolen Aktionen, von denen ich sonst immer nur im Fernsehn gehört hatte und dieses Mal wollte ich es unbedingt mal miterleben. „ Justin.“, sein Blick senkte sich: „ Das geht nicht.“ Missmutig fuchtelte ich mit meinen Händen rum. „ Und warum nicht?“, ich versuchte so viel Traurigkeit wie Möglich in meine Worte zu stecken und wollte ihn einfach nur überreden. „ Mum killt mich.“, schlicht warf er die Hände in die Luft. „ Sie muss es gar nicht mitbekommen.“, wiedersprach ich und wenn ich eins wusste, dann, dass ich immer meinen Willen bekam, egal, worum es ging. Ich konnte gut mit Worten spielen. „ Aber nur ein einziges Mal?“, gab er nach, nachdem ich wie ein kleines Kind an seiner Hand zerrte. Euphemistisch nickte ich: „ Ja! Ja!“ Ergeben blickte er zu Boden: „ Also gut.“
__FLASHBACK ENDE__
„Bei diesem einen Mal blieb es nicht.“, erzähle ich meinem Mädchen die Story. „ Wie ging es weiter?“, wissbegierig ruhen ihre Augen auf meinen. Kurz muss ich schmunzeln, ihre Lippen kleben fast vor Neugier an meinen. „ Ich ging mit – es war eine einfache Dealerei und die Jungs, also seine Bande, mochte mich nicht und sie hatten Angst, dass ich sie verpetze. Ich war begeistert, habe nicht realisiert, dass das was gemacht wird, totale Scheiße ist. Ich hab mich heldenhaft gefühlt, richtig cool, ich schwöre. Mein Bruder war der beste Held, da konnte ich noch so viele Comichelden in Comics kennenlernen. Ich war so begeistert, dass er mich öfter mal mitnahm, zumindest für harmlosere Aufträge. Aber die Jungs mochten mich nicht. Dafür aber seine Gegengang, also die anderen Dealer, fanden mich sehr interessant. Ohne dass ich groß gelernt hatte, konnte ich viele Tricks.“ Ich denke an die Jungs zurück, die am Anfang Feinde gewesen sind.
__FLASHBACK__
Wir standen alle in einer Reihe. Jaxon, Ich und der Rest. Gegenüber die Dealer und wir hatten alle einen giftigen Blick drauf, faso so, als würden wir uns zerfleischen. „ Ich gehe mit dem Preis nicht weiter runter.“, knurrte mein Bruder. „ Das sagte deine Ex auch, bevor ich sie tötete.“, grinste der Blonde, dessen Name David war. „ Halt die Fresse du Bastard!“, mein Bruder entfiel aus seiner Haltung und maschierte in großen Schritten auf David zu. „ Nicht.“, ich packte ihm am Oberarm, versuchte ihn zurückzuziehen. Gewaltsam riss er sich von mir los, seine Augen funkelten vor Zorn und seine Hand schnellte an seine Waffe in der Hosentasche. Bevor er sie zum Vorschein bringen konnte, stieß ich ihm mein Schienbein in den Bauch, drückte ihn an der Schulter herunter und er viel zu Boden. „ Versammtt komm runter!“, schrie ich und hielt ihm fest umklammert. „ Was zur Hölle? Lass mich!“, beschwerte er sich und hilflos versuchte er sich zu befreien. „ Dann fahr du ein paar Gänge runter.“, zischte ich. Ein Lachen ging durch die Reihen. „ Ich mag den Kleinen.“, kicherte David: „ Der hat's drauf. Er würde sich gut bei uns machen.“, seine Stimme wurde dunkler: „ So gut wie deine tote Ex sich in meinem Bett gemacht hat.“ „Jetzt reicht's!“; ein lockenkopf zog David weg. „ Verdammt Tim, ich mach nur Scherze. Aber der ist echt begabt, der Kleine.“
__FLASHBACK ENDE__
„ Ich habe mich geehrt gefühlt und von da an schenkte ich ihnen bei jedem Treffen mehr Beachtung. Auch, wenn ich noch nicht zur Gang gehörte.“ Ihre Augen blitzen auf: „ Und wie kam es dazu?“ „ Das erzähle ich dir als Nächstes.“
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Gefährliches Abenteuer - Justin Bieber Fanfiction
FanficGeschichte in der "Du-Form" Du bist 17 Jahre alt & findest dein " Spießer-Leben" total langweilig. Du möchtest ein Abenteuer erleben und dem öden Alltag entfliehen. Also kommst du auf die Idee, mit dem beliebtesten, dennoch gefährlichsten Jungen dei...