Teil 87

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Teil 87

**Justins Sicht**

Eine Weller voller Glücksgefühle durchströmt jede Faser meines Körpers. Das mag vielleicht wie ein Psycho klingen, aber das Gefühl, Jaxon die tödliche Spitze des Messers in den Bauch gerammt zu haben, hat mir gut getan. Es ist, als könnte ich all meine Wut, die sich Jahrelang aufgebaut hat, endlich gerechtfertigt bei ihm abladen. Die Tatsache, dass er Schuld für mein komplett verkacktes Leben ist und dazu auch noch mein Mädchen - ich wiederhole: Mein Mädchen- zu sich auf die Seite gezogen hat, macht es mir unerträglich und ich bin weder an einer Versöhnung interessiert, noch, dass seine Lungen weiter Luft durch seinen Körper transportieren. Wenn, meiner Meinung nach, ein einziger Mensch das Leben nicht verdient hat, dann er. Wobei das ja eine relativ komplizierte Frage ist, da, der Weltansicht zufolge, jeder das Recht auf Leben hat. Es ist eine Genugtuung für mich zu sehen, wie sich Jaxon auf dem Boden krümmt, sein Körper zittert, er mit weitaufgerissenen Augen auf das Messer in seiner Brust starrt und sein Gesicht einfach nur schmerzverzerrt ist. Es tut gut zu sehen, wie mein seelischer Schmerz von Außen aussieht. Ich füge ihm mein Inneres äußerlich zu. Eigentlich streite ich den normalen Verlauf einer Liebesgeschichte regelrecht ab. Da ist dieser asoziale Typ, der ein unerreichbares, braves Mädchen liebt und sie kommen zusammen. Es stellt sich heraus, dass der Typ eine schwere Vergangenheit hat, sie bekommen es in den Griff und heiraten. Allein die Vorstellung macht mich krank. Jedes Mal, egal welche Liebesschnulze oder welcher Roman, es läuft auf dieses Friede-freude-Eierkuchen-Prinzip hinaus, wo die Sonne aus den Ärschen der Hauptpersonen am Ende scheint und das Gute das Böse übertrumpft. Wie gesagt, so etwas lehne ich vom Prinzip her ab. Nicht, weil es Schwachsinn ist - was es aber definitiv durchaus ist , sondern, weil es in meiner Welt kein Happy End gibt. Bis jetzt bin ich diesem Prinzip unbewusst gefolgt. Da gab es dieses Mädchen, was ich lieben gelernt habe, obwohl ich nie nur ansatzweise Liebe verspürt hatte zuvor und von der Existenz solcher Emotionen wirklich nie etwas erfahren habe - für mich war das Gelaber von wahrer Liebe Dünnschiss-, hat genau dieses Gefühl mich gepackt. Meine Vergangenheit ist auch schwer gewesen, der Start in mein Leben sehr kompliziert. Doch steigert sich das bei mir. Mein Leben ist mehr als nur abgefuckt. Eigentlich bin ich an der Stelle angekommen, wo das Böse besiegt werden muss. Man könnte jetzt denken, genau das tu ich mit dem Tod meines Bruders. Aber wie soll ich das Böse töten, wenn ich das Böse bin? Ich bin der Schlüssel zu all dem Leid und all dem Hass, den mein Mädchen wiederfahren ist und meinen Tod hat sie ja erfolgreich verhindert. Das was ich eigentlich sagen möchte ist, dass ich meinen Bruder nicht töten will, weil er mein Mädchen auf seiner Seite hat, sondern, um einen Teil des Bösen in mir zu beruhigen. Es ist eine Art Selbsthilfe. Der Auslöser ist zweifellos mein Mädchen, wie in allem, was seit jenem Tag wo ich sie traf, in meinem Kopf herrscht.  " Du machst mein Leben nicht mehr kaputt.", zische ich und steche ein weiteres Mal zu. Und dann hält micht nichts mehr. Ich nehme das Messer und steche und steche und steche, bis sich die weiße Wand des Krankenhauses allmählich rot färbt.

**Deine Sicht**

So sehr du auch versuchst nur an dich zu denken und zu schlafen, du bekommst kein Auge zu. Es ist leichter zu sagen, jemand sei einem egal, als es dann auch wirklich so zu denken. Er ist dir nicht egal und wird es vermutlich niemals sein. Unruhig legst du dich in die dir alle bekannten Schlafpositionen, jedoch kommst du bei keiner wirklich zu Ruh. Seufzend entschließt du dich also das zu tun, was du eigentlich vermeiden wolltest: Du gehst ihn suchen. Langsam steigst du aus dem Bett und träge schleifst du dich mit kleinen Schrittchen aus dem Zimmer. Es kostet dich alle Mühe auf den Beinen zu bleiben. Der Gang ist leer, niemand ist in Sicht. Wieso nur, erlaubt es sich Justin nie, auch nur einen Moment glücklich zu sein? Er ruiniert es immer wieder. Er zieht die Möglichkeit einer Versöhnung nicht mal in Betracht. Ist es zu viel verlangt? Bist du so egoistisch oder tut er nur so? Auch, wenn du längst aufgegeben hast und du keine Kraft mehr zum Kämpfen hast, machst du weiter, wie ein tapferer Ritter. Es ist hart und niemand kann sich so richtig vorstellen, was solch eine Beziehung zu haben, an Kraft kostet. Es zerrt regelrecht an allen Nerven. Ein wildes, lautes Durcheinander von männlichen Stimmen zerrt dich aus deinen Gedanken und du folgst den Stimmen. Es handelt sich um einen kleinen Raum, dessen Tür nur angelehnt ist. Vorsichtig drückst du deinen Kopf gegen die Wand und horchst. "Du machst mein Leben nicht mehr kaputt." Deine Alarmglocken fangen an zu läuten. Diese Stimme gehört unverkennbar Justin Bieber. Leise, ohne einen Mucks von dir zu geben, stößt du die Tür weiter auf und streckst nur deinen Kopf hinein. Ein großes Durcheinander erwartet dich und deine Kinnlade fällt praktisch bis zum Boden. Dein Magen dreht sich um, dein Bauch rebelliert, die Spucke bleibt dir im Hals stecken und die Tränen steigen dir in die Augen. Das ganze Zimmer ist voller Blut, ein lebloser, schlaffer Körper bewegt sich bei jedem Messerstich auf- und ab. Und diese Stiche kommen von ihm... deinem Freund. " Ju-", du versuchst zu sprechen, aber deine Stimme versagt. " Du elender Versager!", wütet Justin und sticht wieder zu. "Justin!", kreischst du schließlich und ehe du dich versiehst, beginnt sich der Raum für dich zu drehen. Dir wird immer schlechter und du musst dich zusammenreißen, um nicht auf den Boden zu fallen. Schwer atmend krallst du dich an der Tür fest, bohrst deine Finger um den Griff und versuchst deinen Verstand zu bewahren. Das ist zu Viel. Das ist eindeutig über deine Schmerzesgrenze. Bevor du es überhaupt aufhalten kannst engleitet dir ein schriller, angsteintreibender Schrei. Mit einem Ruck dreht sich Justin um und vor dir steht ein ganz anderer Mann. Leere, bedeutungslose Augen, rötlich gefärbt mit abschreckender Haltung. Das ist nicht Justin den du liebst, das ist der Mörder-Justin, der seine Gefühle abgeschaltet hat und nur noch Taten für sich sprechen lässt...

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Meine Baaaaaabes,

es tut mir so unendlich leid. Ich habe gestern ein Kapitel angekündigt, aber ich hab es nicht geschafft. Eigentlich wollte ich Samstag updaten, aber da hatte ich Beziehungsdrama, da ging nichts.... Dann am Sonntag hatten wir kein Internet und erst Abends wieder welches, da hab ich es aber nicht mehr auf die Reihe bekommen, weil ich auf einer Kirmes war und bestimmt 30 Mal Autoscooter gefahren bin, hahahaha. Ich hab heute den halben Tag mein neues Tumblr(ich check das nicht, haha) eingerichtet & dann bekam ich auf einmal eine Facebooknachricht, wann das nächste Kapitel kommt & weil ich ungern Versprechen breche, hab ich heute dann doch noch (wenn auch abends) eins geschrieben. Sooo, was noch... weil ich gefragt wurde: 

Kontakt zu mir aufnehmen kann man immer gern =) Also streubt euch davor nicht. 

Instagram: celina_x3x   & ich weiß nicht ob ihr die Seite kennt, sie heißt "Germany believes in Justin Bieber" (Facebook), da könnt ihr mir schreiben & von da aus adde icheuch mit meinem privaten Fb.. 

FRAGE: Wer von euch Schnuggis ( ich geh mal davon aus ihr seit alle Belieber), hat denn die #ALSIceBucketChallenge gemacht?! Ich hab sie heute gemacht, weil ich 8 mal nominiert wurde, haha =D Habt ihr es gemacht? Lasst es mich mal wissen =D LG & hab euch lieb, Cece

Gefährliches Abenteuer - Justin Bieber FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt