Teil 20
„ Also gut.“, murmelst du: „ Dann schieß mal los.“ Nebeneinander lauft ihr auf direktem Wege zu deinem Haus. Ihr lasst euch Zeit beim Gehen. „ Ich habe dich nicht verarscht.“, flüstert er leise. Tiefe Traurigkeit ist in seinen Worten hörbar und du schluckst. Aus dir einem unergründlichen Grund, glaubst du das ihm noch nicht so ganz. „ Und was war das dann?“, hakst du nach und bleibst kurz stehen, um ihn anzuschauen. „ (D/N).“, murmelt er und ein tiefes Seufzen folgt darauf: „ Ich sollte dir das nicht erzählen. Ich habe es meinen Jungs versprochen.“ Gequält schaut er dich an. „ Glaube mir, ich würde es dir so gerne sagen.“ Wieder packt dich die Wut, aber du beschließt einfach ruhig und sachlich zu bleiben. „ Bieber, wenn du es mir nicht erzählst, muss ich davon ausgehen, dass du mich verarscht hast. Weißt du was darauf folgt?“, du setzt einen strengen Blick auf: „ Ich werde dich verlassen, nie wieder ein Wort mit dir sprechen und dir auch keine Chance mehr geben. Also frage ich dich, willst du das?“ Einen Moment lang steht er dir schweigend gegenüber. Falten bilden sich während er überlegt. „ Du weist ich kann dich gut leiden und ich meine es Ernst mit dir und -“ „ Ich frage dich ein aller letztes Mal, willst du das?“ Man kann Justin ansehen, dass er unter hohem Druck steht. „ Nein.“, haucht er und schüttelt den Kopf: „ Nein, will ich nicht.“ Du läufst weiter. Wie selbstverständlich kommt er hinter dir her. „ Dann erzähl mir, was das eben war.“ Ihr lauft einige Schritte und er beginnt: „ Ich bin gestern nicht gekommen, um dir zu sagen was ich fühle.“ Das trifft dich wie ein Schlag. Natürlich willst du die Wahrheit wissen, aber der Fakt, dass er dir gestern quasi tausend Mal auf seine Weise zeigte, dass er dich liebt, hat dich auf eine Wolke ganz hoch in den Himmel transportiert. Dieser Moment fühlt sich an, als hätte er dich in den Hintern getreten, sodass du das Gleichgewicht verlierst und runterfällst. Wie fühlt sich das an? Schmerzhaft. „ Okay.“, heiser versuchst du die Beherrschung zu halten und nicht in Tränen auszubrechen. Nicht schon wieder willst du weinen. Nicht wegen ihm, nicht vor ihm, nicht um ihn. „ Im Gegenteil. Als meine Jungs meinten, einer müsse dein Haus überwachen, da war ich derjenige, der einen Aufstand geschoben hat, nicht die Nachtwache schieben zu müssen. Komplett habe ich mich geweigert. Wir haben dann Schnickschnackschnuck gespielt und ich hab verloren. Daraufhin habe ich einen Tisch kaputt geschlagen, weil ich ein schlechter Verlierer bin und -“, du unterbrichst ihn: „ Bleib beim Wesentlichen.“ „ Ich lief also zu deinem Haus, blieb in Kontakt mit meiner Gang und überwachte es. Wieder übermahnten mich die Gefühle, die ich dir gestern versucht habe zu erklären. Ich wollte nicht glauben, was meine Kumpels sagen und ich wollte mir nicht eingestehen, dass ich etwas für ein Mädchen fühlen kann. Vorallem kam ich nicht drauf klar, die Wette verloren zu haben. Aber ich wurde immer wütender und meine Jungs sagten, ich soll dich einfach in Ruhe lassen. Es würde weggehen. Aber es ging eben nicht weg! Und dann wurde ich sauer auf dich! Sauer, dass du das mit mir machst und ich wegen dir verletzlich werde. Also meinte ich, dass ich mit dir reden muss. Meine Jungs schrien am Telefon völlig aufgebracht, dass das nicht unserem Plan entspricht und ich es lassen soll. Aber ich habe aufgelegt. Mir war bewusst, dass ich Mellork Futter geben würde und mir war auch bewusst, dass ich dich noch mehr in die Scheiße reite und mir war auch bewusst, dass dieser Plan auffliegt. Also bin ich bei dir eingebrochen. Es war unüberlegt und dumm von mir. Eigentlich wollte ich dir nur beim Schlafen zuschauen. Aber du bist ja aufgewacht und dann war ich so durcheinander, dass ich dir alles gesagt habe.“ Irgendwie verstehst du nur Bahnhof. „ Moment!“, stoppst du ihn: „ Was für ein Plan? Und was für Futter an Mellork?“ Ein Schauer läuft dir über den Rücken allein wenn du nur an ihn denkst. „ (D/N), er hat mich gestern Abend angerufen. Er will dich. Nicht nur, um mich fertigzumachen, weil er als erstes gecheckt hat, dass du mir was bedeutest sondern auch, weil er dich mag. Ich meine, er hat dich angebaggert, da wusste er noch nicht, dass wir so eng in Kontakt kommen würden geschweige, dass da was läuft. Ihn reizt es ein Spiel mit mir zu spielen. Aber egal ob ich mitmache oder nicht, er will dich als sein Mädchen weil der Arsch auf dich steht.“ Verblüfft öffnest du den Mund und willst was sagen. Dir fällt aber nichts ein, also schließt du ihn wieder. „ Das heißt?“, fragst du und ihr lauft weiter. „ Dass ich nicht weis wie weit er geht. Ich hatte Angst, dass er bei dir aufkreuzen würde und ich habe die halbe Bude eigeschlagen. Meine Jungs meinten, so wie ich darauf reagiere, wäre dein Leben es wert, geschützt zu werden. Weil ich zu dem Zeitpunkt schon wusste, was los ist, stimmte ich zu und weil sie meine Brüder sind, wollten sie mir helfen. Sie haben gestern Mellork in den Straßen gesucht, um ihm auf unsere Weise darauf aufmerksam zu machen, dich in Ruhe zu lassen. Du bist mein.“ Während er spricht, wird er wieder agressiv, ballt die Fäuste und bekommt diesen Gesichtsausdruck, der dir immer solche Angst macht. „ Mellork sagte am Telefon, er würde bei dir nichts anbrennen lassen und dich rumkriegen. Ich wollte dich beschützen, also wollte ich die ganze Nacht dein Haus bewachen. Aber weil ich mich verdammte scheiße nochmal nicht von dir fernhalten kann, bin ich in dein Zimmer eingebrochen.“ Jetzt erinnerst du dich. Die Waffen, die er bei sich trug, die Art und Weise, wie er deine Fenster kontrolliert hat. „ Ist die bewusst, dass diese Fenster leichter aufzubrechen sind als das falsche Gebiss meiner Oma?“, hallen dir seine Worte von der letzten Nacht in den Worten. Es macht Sinn, er lügt dich nicht an. Du zauberst das strahlendste Lächeln aus deinem Gesicht, das du je gemacht hast. Du bleibst stehen. „ Du magst mich!“, schreist du voller Freude und überschwänglich schmeißt du dich in seine Arme. „ Ja, sagte ich doch!“, murmelt er und schließt seine Arme um dich. Du fasst sein Gesicht in deine Hände, schaust ihn in die Augen und hauchst: „ Und ich mag dich auch!“ Dann, wie selbstverständlich, küsst du ihn. Er lässt es zu und ihr beide seit überglücklich. Die Welt scheint sich zu drehen und du bist einfach nur erleichtert. Sanft drückt Justin dich weg. „ Was ist los?“, keuchst du. „ Zu viel annäherung.“grinst er und du lachst ebenfalls. „ Ach ja, mein Freund ist ja anders.“, nuschelst du voller Freude und umarmst ihn nochmal. „ Also bist du nicht mehr sauer?“, fragt er und greift nach deiner Hand. Händchenhaltend lauft ihr weiter. „ Nein, im Gegenteil. Aber was ist jetzt mit Mellork?“, besorgt schaust du ihn an. „ Meine Jungs haben ihn nicht erwischt.“, dein Haus ist in Sicht: „ Versprich mir einfach, dass wenn er auf dich zukommt, du ihm keine Beachtung schenkst.“ Eifrig nickst du. „ Hättest du ihn abgeknallt, wenn er gekommen wäre?“, murmelst du und läufst auf die Haustüre zu. „ Ja, wieso nicht?“ „ Naja, das ist ziemlich brutal.“ Justin lacht: „ Ich wurde noch nie erwischt. Du gewöhnst dich noch an meinen Lebensstil, Babe.“ Überlegend rüttelst du an der Tür. „ Mist. Ich habe keinen Schlüssel.“, fällt dir ein und du schaust zu Justin rüber. „ Dann laufen wir jetzt zu meinen Jungs.“ Du bist richtig gerührt. Du musst ihm so viel bedeuten, dass es seinen Freunden aufgefallen ist und dass sie dich alle retten und beschützen wollten, wobei nicht mal feststeht, ob Mellork irgendwas macht. Der Junge, ist es Wert, denkst du dir. Er ist es Wert, ein Leben mit ihm in Gefahr zu führen. Egal wie gefährlich er ist, er hat andere Seiten und du beschließt, genau diese aus ihm herauszukitzeln. Er fasst nach deiner Hand. „ Hast du mitbekommen, wie ich meinem Kumpel gedankt habe?“, murmelt er während ihr lauft. „ Ja.“, nickst du. „ Ich habe ihm gedankt, weil er mir für mein Mädchen gratuliert hat, mei erstes, richtiges Mädchen.“ Du wirst rot. „ Ich freue mich, wenn du sie gleich kennenlernen wirst.“ Du lehnst dich an ihm. „ Weißt du was Bieber?“ „ Hmmm?“. Du grinst: „ Wir zwei laufen durch die Straßen. Du Oberkörperfrei und ich im Schlafanzug. Sind das nicht die besten Vorraussichten, deine Freunde kennenzulernen?“ Glücklich, alles geklärt zu haben lacht ihr.
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Gefährliches Abenteuer - Justin Bieber Fanfiction
FanficGeschichte in der "Du-Form" Du bist 17 Jahre alt & findest dein " Spießer-Leben" total langweilig. Du möchtest ein Abenteuer erleben und dem öden Alltag entfliehen. Also kommst du auf die Idee, mit dem beliebtesten, dennoch gefährlichsten Jungen dei...