Teil 44
**Justins POV**
Meine Hände gleiten über den viereckigen Bilderrahmen. Zögerlich drehe ich ihn um und starre Minutenlang nur auf das Bild. Ich kann gar nicht beschreiben was für Grfühle sich in mir ausbreiten. Das ist eine Mischung aus Verletztheit, Trauer, aber trotzdem Glücksseligkeit. Mein Mund klappt auf und für einige Sekunden scheint die Welt still zu stehen. Da gibt es nur mich und dieses Bild. „ Fuck.“, krächze ich und die erste Träne prakkt auf das Bild. Unser wunderschönes Haus ist darauf zu sehen, doch der Fokus liegt auf die vier Personen im Vordergrund. Meine Mutter lächelt verlegen in die Kamera und mein Dad hat seine Arme um sie gelegt. Sein Blick haftet auf ihrem Gesicht und er schaut als einziger nicht in die Kamera. „ Dad.“, hauche ich und mein Blick liegt komplett auf seinem tättowierten Körper. Meine Mutter hat ihre braunen, langen Haare offen über der Schulter liegen und ihre blauen Augen ziehen mich in ihren Bann. Das war schon immer so. Immer wenn ich sauer war, schaute ich in ihre Augen und es beruhigte mich auf eine Weise, die ich gar nicht erklären kann. Vor meinen Eltern steht Jaxon. Er hat ein Grinsen im Gesicht und seine Snapback verbirgt seine Augen. Er steht zu der Person rechts von ihm gewand. Die Person bin ich. Glücklich lächel ich in die Kamera und mache währeddessen einen High Five mit meinem Bruder. Eine weitere Träne läuft meinen Wangen hinunter.
__FLASHBACK__
„ Die Familie Bieber schafft es auch nie, ein Mal ein anständiges Bild zu machen, wo auch wirklich alle gucken!“, kicherte der Stadtfotograf und schüttelte ungläubig den Kopf. „ Das war schon immer so und wird auch so bleiben.“, schnaufte mein Vater beanstrengt. „ Jeremy ich muss sagen, egal welche Grimassen ihr macht, eure Bilder wirken trotzdem so sympathisch.“, schleimte dieser. „ Trotzdem hätte ich gerne mal ein anständiges. In der Küche wäre noch Platz für ein größeres Bild.“, ertönte die Stimme meiner Mom. „ Pattie, ich bin nicht umsonst Fotograf.“, lacht dieser: „ Und dich bekommen wir auch in Szene gestellt.“, er wuschelte mir durch die Haare. „ Ey!“, protestierte ich und verfiel in ein Kichern. „ Also, alle auf Position!“, unterbrach der Fotograf uns und wir stellten uns auf. „ Alle schauen jetzt und denken an etwas Schönes. Zeigt eure Zähne. 1,2,3!“, das foto wurde geschossen. Genau im selben Moment schaute Jaxon auf den Boden: „ Da ist ein Fleck auf meinem Schuh!“ Keine Ahnung wieso, aber ich hatte voll den Lachflash und streckte meine Hand nach ihm aus, er schlug ein und wir lachten. „ Kommt schon Jungs, strengt euch an!“, maulte meine Mom und ging zu dem Fotoapparat. „ Jeremy! Wieso schaust du nicht in die Kamera?“, fragt sie sauer und als wir uns das Bild ansahen, wussten wir, dass nicht nur mein Bruder und ich das Bild verkackt hatten, sondern auch mein Dad. „ Wir sollten an was schönes denken, da musste ich dich direkt anschauen.“, er zuckte unschuldig die Achseln und Mama errötete. „ Typisch Familie Bieber.“, seufzte der Fotograf.
__FLASHBACK ENDE__
Gewaltsam beiße ich die Zähne aufeinander und versuche meine Tränen zu stoppen. Aber aus einem mir unbekannten Grund wollen sie einfach nicht aufhören. „Alles gut,Mann?“, hörte ich David. Erschrocken und ertappt drehe ich mich um. „ Heilige Scheiße, habt ihr mich erschreckt man!“, ich lasse das Bild aus meinen Händen gleiten und sehe sie an. „ Heulst du?“, Tims Stimme ertönt und ich wische mir verlegen über das Gesicht. „ Nein, da war was im Auge.“, lüge ich und starre auf den Boden. „ Oh, na klar.“, Mike schüttelt den Kopf: „ Es ist okay, Bro.“ Wütend stehe ich auf. „ Nein, ist es nicht! Ich sollte hier nicht so stehen und wie eine Pussy weinen. Alter, ich habe gelernt damit umzugehen!“ Tim nickt, wissend dass ich damals alles dafür getan habe, diese Scheiße zu vergessen. „ Nein, Justin. Du stehst hier überfordert und aufgelöst weil die Erinnerungen hochkommen. Du hast nicht gelernt damit umzugehen, sondern du hast gelernt nichts mehr zu fühlen. Du hast es damals abgestellt und den Mädchen hat wieder Gefühle in dir geweckt. Das hat dich verändert, Bieber. Deshalb reagierst du so. Weil du eben wieder fühlst.“ Wieso muss dieser Arsch immer mit seiner Gefühlsduselei anfangen und verdammt nochmal auch noch Recht besitzen? „ Was auch immer.“, winke ich ab: „ Wir müssen sie finden.“ David bückt sich zu der Kiste und zieht ein Formular heraus. „ Was ist das?“, murmelt er und schaut mich an.
__FLASHBACK__
„ Er hat es ernsthaft durchgezogen.“, murmelte Tim und starrte auf das Papier. „ Wieso hat der Arsch mir das zugeschickt?“, fluchte ich und wusste im selben Moment nicht, was ich denken sollte. „ Damit ist bestätigt, dass ihr keine Brüder mehr seit. Die Namensänderung wurde durchgezogen.“, erklärte er. Wütend stand ich vom Tisch auf und schmiss ihn ohne Weiteres um. „ Bieber, der ist neu!“, beschwerte sich Mike und funkelte mich sauer an. „ Dann kauf halt noch einen neuen!“, schrie ich und zog Tim das Papier aus der Hand. Ohne mich zu verabschieden , verließ ich mein neues Zuhause bei den Jungs und sprang ins Auto. Es dauerte nur eine halbe Stunde, da klingelte ich bei Jaxon. „ Mach auf du Bas-“, ich war noch nicht fertig mit sprechen, da grinste er mich schon an. „ Was?“, supuckte er und sah mich von oben bis unten an. „ Oh wie ich sehe, sind die Papiere bei dir angekommen. Ich dachte, ich schicke sie dir mal zu.“, er legte seinen Kopf schief und erwartete eine Reaktion. „ Hättest du dir sparen können!“, ich zerknüllte das Formular und warf es vor ihm zu Boden. „ Du hast gesagt, wir sind keine Brüder mehr, also machen wir es auch offiziell!“, entgegnete er und bückte sich, um die Bestätigung aufzuheben. „ Falsch, Bieber!“, er unterbrach mich: „ Mellork.“ Wütend verdrehte ich die Augen: „ Also gut. Falsch, Mellork!“; spöttisch sprach ich es extra falsch aus: „ Du willst damit weder deine Macht demonstrieren, noch zeigen, dass wir keine Geschwister mehr sind. Du Wichser willst einfach nichts mehr mit der Scheiße, die du hinterlassen hast, zu tun haben! Aber so schnell kannst du dich nicht verpissen! So schnell ziehst du dich nicht aus der Affäre! Du wirst immer ein Teil Bieber sein.“ Zornig trat ich gegen die Tür und es knackte leicht. „ Wieso Mellork? Wieso dieser Name? Möchtest du Mama noch mehr demütigen oder was? Reicht es dir nicht, dass sie wegen deiner Scheiße mit Dad am Boden angekommen ist und sie wegen deiner Scheiße da gelandet ist, wo sie jetzt ist?“ Um Gottes Willen, ihren Aufenthaltsort konnte ich einfach nicht aussprechen, ich wollte es einfach nicht wahr haben. „ Justin, wir beide wussten dass Jeremy nicht mein leiblicher Vater ist.“, er grinste frech: „ Also nehme ich den meines Dads an.“ Abwärtend spuckte ich neben ihm zu Boden: „ Den Namen von dem Typ der versucht hat ihr das Leben zur Hölle zu machen und von dir nie was wissen wollte, während Dad für dich den Ersatz gespielt hat, als ob du sein eigenes Kind wärst?“ Ungläubig starrte ich ihn an. „ Jeremy war ein guter Vater aber mein Familienstamm ist der meines leiblichen. Also Mellork.“ Wie konnte er so ruhig sprechen. „ Naklar, weil du meinen familienstamm ausgerottet hast.!“, schrie ich und schlug gegen die Wand. „ Ich liebe Mom und Jeremy!“, entgegnete er fluchend. „ Spinnst du? Was nennst du ihn Jeremy!“, schrie ich und schubste in zur Seite. Erschrocken hielt er sich am Türrahmen fest: „ Weil er nicht mehr mein Dad ist!“ Tränen funkelten in meinen Augen: „ Du machst es dir ziemlich einfach deine Schuldgefühle zu verdrängen, Jaxon. Kapselst dich einfach ab, als ob du nie ein Teil von uns gewesen wärst nur damit es dir selbstsüchtiges Arsch gut geht!“, ich verschränkte meine Arme vor der Brust. „ Hör mir mal gut zu, mein Freund.“, knurrte er: „ Du bist der, der sagte, ich hätte dich als Bro verloren. Du bist der, der sagte, ich sei die Schande in unserer Familie. Du bist der, der mir nicht helfen wollte und mich im Stich lies, obwohl wir immer durch dick und dünn gehen wollten und du bist der, der jetzt damit nicht klarkommt? Vergiss es, du wolltest es so, also bekommst du es auch. Wir hätten das Ganze hier freidlich enden lassen können, aber du bist der mit dem theater. Du willst dass ich nicht mehr dein bruder bin? Bitte, jetzt hast du es schwarz auf weiß. Und wag es dich mich jemals Halbbruder zu nennen, dann breche ich dir alle Knochen und du weißt, ich bin stärker und älter.“ Ohne was zu sagen, drehte ich mich um, zum Gehen. „ Und wir sehen uns in 2 Wochen, für die weiteren Geschäfte. Ich hab ein paar neue Pillen.“, schrie er mir hinterher. Und von da an wusste ich, dass ich meinen Bruder verloren hatte und einen Geschäftspartner beibehalten...
__ FLASHBACK ENDE__
„ Nichts wichtiges. Nur seine Namensänderung.“, stammel ich und versuchte damit mit dem Thema durch zu sein. Plötzlich schreit Lion auf. „ Was zum Teufel?“, spucke ich und lasse erschrocken das zerknitterte Papier fallen. „ Sie sind im stillgelegten Schwimmbad!“, freut er sich und wedelt mit einem Handy „ Was ist das?“, ich reiße ihm das Smartphone aus der Hand.
„ Wir führen die Mission durch – komm nach sobald du kannst zum Schwimmbad und lass dir die Party nicht entgehen.“, las ich laut vor und runzelte die Stirn. „ An wen ist das?“, murmelte ich. „ Wahrscheinlich an ein Gangmitglied, der sein Handy hier vergessen hat.“, er zuckt die Achseln. „ Also los, gehen wir.“, macht sich Tim auf dem Weg. Ich schließe dir Tür und sehe mich ein letztes Mal um. Eins ist klar, ich muss mich jetzt auf die Rettung meines Mädchens konzentrieren und nicht um die Vergangenheit. Und noch eins ist klar: Mein Bruder wird mir gegenüberstehen, Angesicht zu Angsesicht. Dieses Mal aber nicht als mein jahrelanger Geschäftspartner, sondern als mein Bruder. Mir ist bewusst, dass er sie nur entführt hat, weil ich seine Geschäfte manipuliert habe und ein Mitglied umgebracht habe. Für ihn ist die Vergangenheit abgeschlossen und für mich was es das bis eben auch. Wir waren gute Geschäftspartner. Aber ebenfalls weiß ich, dass es hier dieses Mal um Mehr geht. Wenn ich ihm so egal bin, dann würde er nicht diese Kiste mit all den Sachen dahaben. Was mir das gezeigt hat? Er ist zu weit gegangen. Ich werde ihn dieses Mal töten, das was ich schon vor 2 Jahren hätte tun sollen. Damit ich endlich Ruhe habe. Danach würde ich aus den krummen Geschäften austreten, für mein Mädchen. Mein Leben in die Hand nehmen, einen normalen, sozialen Beruf annehmen und all die Zeiten hinter mir lassen, die mich auf solch eine Weise geprägt haben.
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Gefährliches Abenteuer - Justin Bieber Fanfiction
FanfictionGeschichte in der "Du-Form" Du bist 17 Jahre alt & findest dein " Spießer-Leben" total langweilig. Du möchtest ein Abenteuer erleben und dem öden Alltag entfliehen. Also kommst du auf die Idee, mit dem beliebtesten, dennoch gefährlichsten Jungen dei...