Teil 5

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Teil 5

Dein Kopf schnellt in Justins Richtung. Da siehst du ihn in seiner schwarzen, weiten Hose, dem viel zu großen, weißen Shirt, die von einer Lederjacke geziert wird. Seine Augen sind von einer Sonnenbrille verdeckt. Die hatte er eben noch nicht an. Im ersten Moment bist du geflashed von seinem Aussehen und fragst dich, wie man so schön aussehen kann. Aber schon im nächsten Moment ist dein Körper wie elektrisiert. Wie erstarrt bewegst du dich keinen Zentimeter und starrst ihn einfach nur an. „ Steh auf!“, fordert er Kayla auf und spuckt abwertend auf den Boden. Sofort gehorcht sie und du würdest ihr gerne helfen, traust dich aber nicht dich zu bewegen. „ Ich kümmer mich um sie.“, sagt er dann zu dir gewandt. Unglaubwürdig schüttelst du den Kopf. Noch immer hast du dein Handy in der Hand, bereit den grünen Knopf zu drücken. Justin macht einen Schrit auf dich zu, du regaierst nicht. „ Am Besten hälst du dich in Zukunft einfach raus. Lass meine Bitches mit sich selber klarkommen und ich gebe dir einen guten Tipp, süße.“, Justins Gesicht ins nun nur noch wenige Zentimeter von deinem entfernt. Aufgeregt bewegt sich dein Brustkorb auf- und ab. Justins raue Finger streichen über deine Wange. Diese Annäherung lässt dich erschaudern. Er strahlt eine ungeheure Kälte von sich aus. „ Sei nicht zu neugierig und stalke nicht andere Leute.“, beendet Justin seinen Satz. „ Du hattest deine Chance meine Bitch zu werden und ich warne dich! Erzählst du nur ein Wort von dem was Kayla dir erzählt hat, dann schrecke ich nicht zurück, abends durch dein Fenster einzubrechen und dir einen kleinen Besuch abzustatten. Haben wir uns verstanden?“, flüstert er in dein Ohr. Seine Lippen streifen deine Haut während seinen Worten. Am ganzen Körper zitterst du und deine Lippen beben. Du möchtest antworten, aber sobald du deinen Mund öffnest, kommt kein Ton über deine Lippen. Grob fasst Justin nun nach deinem Gesicht und zieht es so in seine Richtung, dass du gezwungen bist, ihn anzuschauen. Von der plötzlichen Wende überrumpelt, atmest du schnell ein- und aus. Zuvor hatte er deine Haut während seinen gefährlichen Worten quasi zärlich begerht und mit einem Mal wurde er eiskalt, tat dir einfach weh. Eindeutig Stimmungsschwankungen... Dein Nacken knackt bei seinem brutalen Übergriff und du reißt dich zusammen, nicht gleich los zu brüllen. Wie konntest du bloß je in ihn verliebt sein? Aussehen blendet manchmal den hässlichen Charakter mancher Menschen. „ Haben wir uns verstanden?“, wiederholt er und verstärkt den Griff um deinen Körper. Vergeblich versuchst du die Tränen aufzuhalten, aber der Schmerz siegt gegen die Tapferkeit. Er lässt dich los, hebt seinen Daumen und wischt dir die Tränen von der Wange. „ Ich wollte dir keine Angst machen. Das war ledeglich ein Hinweis, dass du dein hübsches Mündchen hälst, bevor es bald nicht mehr so hübsch ist.“, entschuldigt er sich und streicht über deine Lippen. Sein rauchiger Atem bereitet dir Schwindel und du taumelst kurz auf. „ Am Besten gehst du jetzt in die Klasse. Meine Freunde und ich werden sicher auch schon vermisst. Und wenn du dann doch mal Lust hast, mit mir zu feiern, dann wende dich an mich, baby.“, kichert er und wendet sich von dir ab. So viel hättest du sagen können. Dir gehen so viele Beleidigungen durch den Kopf und jegliche Art, ihn niederzumachen, aber den Mut es laut auszusprechen, findest du nicht. Justin greift nach Kayla und zieht sie mit sich. „ Nein! Lass mich los!“, schreit sie hysterisch: „ Moment? Bist du ein Alien?“ Justin runzelt sie Stirn: „ Ich hab dir glaub ich, ein paar Tabletten zu viel gegeben.“, stellt er fest. Tausend Fragen schießen dir durch den Kopf. Was macht er mit ihr? Wo gehen sie hin? Ist sie gesund? Aber du wirst darauf wohl keine Antwort erhalten. Als ob Justin deine Gedanken lesen kann, dreht er sich zu dir um und spricht nochmals zu dir: „ Ich werde sie jetzt ein wenig manipulieren. Und hör auf meine Worte, wenn du keinen nächtlichen Besuch willst, dann erzählst du keinem ein Wort!“ Kaum hat er das ausgesprochen, verschwindet er auch wieder zu seiner Gang hinter die Ecke des Schulhofes. Langsam, wie in Trance, gehst du in die Schule. Dein Hals schmerzt und du zitterst immer noch. „ Ich denke.“, flüsterst du zu dir selbst: „ ich will kein Abenteuer mehr erleben.“ Justin ist viel schlimmer als man erzählt. Du kannst von Glück reden, dass du auf seine vorherigen Anmachsprüchen nicht eingegangen bist. Sonst wärst du sicherlich eine Kayla 2.0 . Du findest es abartig, wie er dir eben drohen konnte, aber trotzdem noch nach einem Date fragen konnte. Allein bei der Vorstellung läuft dir ein Schauer über den Rücken. Klar hatte er Interesse an dir. Er hatte an jeder Interesse. Vermutlich hat er in weniger als einer Stunde ein neues Opfer. Kayla ist nur ein Beispiel von vielen Mädchen. Du kennst ein paar, da sie von dieser Schule kommen. Aber niemand hat je erzählt, dass Bieber sie geschlagen hat. Vermutlich wurden sie genauso „manipuliert“, wie Kayla das jetzt gerade wird. Mit einem Mal wird dir klar, wieso so viele Exfreundinninen von ihm andauern irgendwelche Verletzungen hatten. Bieber war gerade mal danach sie zu vermöbeln. Ein weiterer Schauer läuft dir über den Rücken. Hart schluckst du und öffnest die Tür zu deiner Klasse. Der Lehrer zur nächsten Stunde ist noch nicht da. Aber Fakt ist, dass du nicht weiter versuchen wirst mit Bieber in Kontakt zu treten.Das war der größte Gedankenfehler, der dir je passiert ist. Was um Alles in der Welt hat dich dazu gebracht seine Gang vor dem Gebäude zu beobachten? Was zur Hölle hat dich dazu bewegt? Ehe du weiter darüber nachdenken kannst, kommt deine Freundin auf dich zu. „ (D/N), wo warst du solange?“, sie nimmt dich in den Arm aber im selben Moment quiekt sie auf: „ Was hast du mit deinem Hals angestellt?“ Mit einem fragenden Blick schaust du sie an. Sie greift nach deiner Hand und zieht dich zum Spiegel. Dein Mund klappt auf. Blau und rot zieren an deinem Hals die Handabdrücke von Justin Bieber. „ Ich habe keine Ahnung.“, murmelst du und winkst ab. Du hast nicht vor jemanden von dem zu berichten, was du auf dem Schulhof erlebt hast. „ Du willst nicht darüber reden.“, stellt deine Freundin fest. Du nickst und ihr setzt euch beide hin, um die letzte Stunde in der Schule zu überleben.

Gefährliches Abenteuer - Justin Bieber FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt