Teil 12
Tief vergräbst du dein Gesicht in Justins Brust. Du weigerst dich jetzt einzuschlafen. Nur zu gut kannst du dir vorstellen, wie hart es für Justin jetzt sein muss. Verwundet ein Mädchen durch den Wald zuschleppen ist nicht einfach mal kurz erledigt. Trotzdem befindest du dich wie in einer Art Trance. Du schaffst es nicht, all die Erlebnisse des heutigen Tages zu verarbeiten geschweige denn damit umzugehen. Für dich fühlt es sich an, wie tausend Puzzleteile, die man nicht zusammenfügen kann. Es will für dich gar keinen Sinn ergeben, wie an einem einzigen Tag deine heile Welt auf solch eine Art und Weise zersplittert und auseinandergerissen werden konnte. Dein Atem geht schwer und all deine Gliedmaßen schmerzen. Völlig vertieft in deinen Gedanken bekommst du gar nicht mit, wie Justin eine kleine Holztür öffnet. Rau hustet er und das führt dich zurück in die Realität. Dein Kopf schnellt hoch und du löst deinen Würgegriff um Justins Hals. „ Moment.“, flüstert er und läuft eine Treppe hinunter. Es ist vollkommen dunkel und desto tiefer ihr geht, desto kälter wird es. Als ob er deine Gedanken lesen könnte, erklärt er dir sein Vorhaben: „ Ich wohne nicht bei meinen Eltern. Das ist eine kleine Hütte im Wald, abgelegen von anderen. Hier hab ich manchmal meine Dealer hier und Oben wohnen ein paar meiner Jungs. Sie kommen und gehen, haben keinen festen Wohnsitz. Mir gehört der Keller.“ Nickend schaust du dich um. Justin knipst ein kleines Lichtchen an, das nicht gerade grell ist aber dafür ausreicht, den kleinen Raum gedämpft zu beleuchten. Ein paar Mal musst du blinzeln, um dich an das Licht zu gewöhnen. Gespannt betrachtest du das wirklich winzige Zimmer von allen Seiten. Weiße Wände, nicht gertig verptzter Boden und eine kleine, weiße Matratze liegt auf dem Boden. Daneben ein Haufen Playboyhäfte und zwei, drei Teile Klamotten. Du runzelst die Stirn. Justin setzt dich in der Zeit auf der unbequemen Matratze ab. „ Sie ist zwar ziemlich hart aber ich denke, das Prinzesschen wird einen Tag darauf überleben können.“, murmelt er und stellt sich vor sich. „ Sehr“, du suchst nach den richtigen Worten: „ eng.“ Dieses rustikale Zimmer erinnert dich eher an eine Abstellkammer. „ Ein Keller eben. Mehr brauch ich nicht.“, er zuckt die Achseln. Interessiert fasst du nach einem seiner wenigen Oberteile. „ Und das reicht?“, murmelst du ohne ihn zu beachten. „ Für mich schon. Ich lauf hier meistens eh Oberkörperfrei rum.“ Du verdrehst die Augen. Kaum widmest du dich wieder zu ihm, fällt dir sein verwundeter Körper auf. „ Ein Glück, dass ich unter der Lederjacke kein Shirt drunter hatte.“, versucht er die Situation runterzuspielen und fährt die Schnittwunde am Bauch nach. „ Lass mich das mal sehen.“, hauchst du skeptisch und beugst dich nach Vorne. Justin steht dir genau gegenüber. „ (D/N), das ist nicht notwendig. Sowas wäre nicht das erste Mal.“, wimmelt er ab und legt seine Jacke ab. Sein nackter Oberkörper erstrahlt sich vor dir und beschämt schaust du weg. „ Kannst ruhig schauen, my Darling.“, lacht Justin und grinst frech. Erwartungsvoll schaust du ihn an: „ Justin, ich bestehe darauf.“, stichelst du und ziehst an seiner Hose. Es dauert nicht lange, ehe er neben dir aufs Bett fällt. Bieber kann noch so stark sein, diese Verletzungen hindern auch den größten Kämpfer. „ Na dann schau.“, gibt er sich geschlagen. Langsam tastest du seinen Bauch ab und die verwundete Stelle. Das Blut ist getrocknet. Als du probeweise langsam deinen Zeigefinger an eine Stelle tippst, zuckt Justin und versucht es mit einem Räuspern zu überspielen. „ Tut mir leid.“, murmelst du und ziehst sofort die Hand weg. Justins Gesicht wirkt quälend und du duckst dich. Aus einem dir unbekannten Grund hast du gedacht, er würde zuschlagen. „ Hast du Angst?“, fragt er abwertend und steht wieder auf. Er zieht sich seine Jeans aus und steht nur noch in Boxers da. „ Ein wenig vielleicht.“, gestehst du und versuchst deine Blicke von seinem Körper zu nehmen. Langsam beugt Justin sich über dich. Weich landet dein Kopf auf der Matte. „ Du brauchst keine Angst haben.“, flüstert Justin und schaut dich eindringlich an. Es ist so, als ob dein Blick sich mit seinen Augen, diesen wunderschönen, braunen Augen, verschmelzen würde. „ Ich tu dir nicht weh.“, haucht er und du drehst dich weg. „ Du glaubst mir nicht.“, stellt Justin missmutig fest. „ Doch, doch.“, entgegnest du: „ Es ist nur Justin, du stinkst.“ Sofort wünschst du dir, die Worte nie ausgesprochen zu haben. Aber es ist zu spät. Bieber reagiert locker: „ Sei froh. Die Bastarde haben die Drogen mitgenommen. Und der Lust auf Alk ist mir auch vergangen. Der Duft geht weg.“ Ein Grinsen haucht über deine Lippen. „ Wäre es nicht sinnvoll das zu verarzten?“, fragst du und besorgt schaust du nochmal auf die Stelle. „ Meine Jungs machen das morgen. Ich muss ihnen eh noch einiges erzählen.“, erklärt er und fährt sich genervt durch die Haare. Du beschließt dich, ihn auf andere Gedanken zu bringen.„Willst du dir nicht mal was anziehen?“, beschwerst du dich und verdeckst protesthalber deine Augen mit deinen Händen. Justin kichert: „ Hatte ich nicht vor. Aber der Dame zu Liebe werde ich Gentleman spielen.“ Dann duckt er sich zu seinem haufen Klamotten und streift sich ein Shirt über. Ein weiteres wirft er dir zu. „ Zieh das an. Ich warne dich vor, es kann ziemlich kalt hier Unten ohne Heizung werden. Als du aufstehst, lässt sich Justin au die Matratze fallen und schaut dich erwartend an. „ und wo kann ich mich jetzt umziehen?“, du schaust dich in dem Räumchen um. „ Na hier.“, frecht fährt er sich mit der Zunge über die Unterlippe. Nervös beißt du dir in die Innenseite deiner Wange. „ Es sei denn.“, sagt er feierlich: „ Du willst nicht nur mir, sondern auch den Jungs da oben den Stripties gönnen. Dann gehen wir hoch.“ Peinlich berührt verdrehst du die Augen: „ Dann schau wenigstens weg.“, jammerst du und die Antwort kommt prompt: „ Sicherlich nicht.“ Schließlich gibst du nach und ziehst deine Jeans aus. Von Hinten hörst du ein begeistertes Pfeifen. „ Du bist ein Arsch.“, motzt du und versuchst sich aus dem Kleid zu schälen. „ Höre ich öfter.“, grinst er. Dir wird bewusst, dass er entweder an den Schmerz gewohnt ist, sodass er jetzt so gut drauf ist oder, es ihm anscheinend echt nicht weh tut. Bei dir jedenfalls, schmerzt der Körper bei jeder Bewegung. Unelegant versuchst du das Kleid über den Kopf zu ziehen, aber irgendwas ist im Weg. Sauer fluchst du in dich hinein. „ Moment, ich helfe dir.“, lacht Justin und stellt sich vor dich. Geschickt zieht er dir das Kleid über den Kopf. „ Sehr heiß.“, grinst er und schaut auf dich hinauf. „ Notgeiler Typ.“, jammerst du und fasst nach seinem Shirt, welches er dir eben gegeben hatte. Dann ziehst du es über und sofort wird dir kalt. Deine Beine bleiben nackt und deine Lippen beben leicht. „ Ernsthaft? Notgeiler Typ? Bessere Beleidigungen fallen dich nicht ein? Ich bin enttäuscht.“, spaßt Justin und wuschelt durch dein Haar. „ Und ich bin enttäuscht, dass der ach so harte Bieber doch so nett sein kann.“, konterst du und schlägst ihn gegen den Oberarm. „ Tacktick liebchen, tacktick.“, grinst er und dreht sich zur Seite. Verblüfft schaust du dir deine Arme an. Sie sind übersäht mit blauen Flecken. Geschockt schaust du zu ihm auf. „ Bevor du morgen im Badezimmer den Schock deines Lebens bekommst.“, murmelt Justin monoton und angespannt: „ Dein Bauch, deine Beine und dein Kopf sehen so ähnlich aus.“ Ohne Wort estarrst du ihn an. Auch er hat ein rotes Augen und ist von mehreren blauen Stellen gekennzeichnet. Zerknirscht musterst du dich. „ Jap, das sieht hässlich aus.“, spricht er aus was du denkst und du schaust ihn sauer an. „ Vielen Dank.“ Beleidigt gehst du auf die Matratze zu und greifst nach seiner Decke. „ Komm schon, ich meine das nicht so. Du siehst trotzdem noch hübsch aus.“, macht er dir ein Kompliment und du staunst nicht schlecht. „ Ein kompliment? Wow, ich muss heute im Lotte gewonnen haben.“ Bieber ignoriert das und fasst ebenfalls nach seiner Decke. „ Ehy!“, beschwerst du dich und ziehst kräftig. „ Von mir aus schlaf auf dem Boden aber meine Decke bekommst du nicht!“, grinst er und reißt sie dir aus den Fingern. „ Hör mir mal gut zu Bieber.“; beginnst du: „ Ich habe ein gutes Recht auf diese Decke, schließlich hast du mich in diese Situation gebracht!“ Mit dem Zeigefinger übst du eine tadelnde Handbewegung aus. „ Ach ja? Du musstest ja wieder heimlich stalken. Du bekommst nicht genug von mir.“, wiederspricht er und macht einen Schritt auf dich zu. „ Ich bin einfach immer nur am falschen Ort zur falschen Zeit.“, stellst du die Sache richtig und bekommst von ihm mit einem „ Eben.“, seine Zustimmung. „ Über das was heute war reden wir morgen.“, summt er durch seine Gedanken hindurch. Dann wirft er dir die Decke zu. „ Aber nur weil du es bist!“, murmelt er und geht auf den Ausgang zu. Dir ist kalt trotz der Decke und du hustest kurz. „ Wo willst du hin?“, fragst du: „ Lass mich hier jetzt nicht alleine.“ Angst übermahnt dich und deine Augen öffnen sich weit. „ Zu den Jungs.“ Er erkennt deine Sorge und seufzt. „ Nagut, bleib ich halt ihr.“ Locker slegt er sich neben dich. „ Du bist ne ganz schön große Frostbäule. Und ein Nervenbündel obendrein.“, bemerkt er, als deine zähne wieder klappern. „ Kann sein.“, murmelst du verschlafen. „ na dann komm her.“, sagt er in einem netten Ton und zieht dich zu sich rauf in die Arme. „ Besser?“, haucht er gegen deinen Kopf und lehnt seinen Kopf gegen deinen. Sofort umschließt dich die Hitze, die von ihm ausgeht. Der sonst so kühle Kerl zeigt Herz. „ Besser.“, stimmst du zu und mummelst dich an ihn. „ Fühlt sich Prinzesschen jetzt auch sicher?“, erweitert er das Gespräch und du nickst schlaff. „ Das ist gut. Aber sooft wie hier eingebrochen wird, versprech ich dir nicht, dass du hier heile wieder rauskommst.“ Du kicherst leicht: „ Ach als ob. Bei euch starken, gefährlichen Kerlen.“. Justin fährt mit seiner rauen Hand über dein Haar und glättet es leicht: „ Ne ehrlich, ich meins ernst. Aber vielleicht beruhigt der der Gedanke, dass wenn du untergehst, ich höchstwahrscheinlich auch untergehe, so sehr wie du klammerst. Klammeräffchen.“ Erst jetzt bemerkst du, wie du dich an ihn hangelst und wie gut dir seine Nähe tut. Du hast keine Angst mehr vor ihm. Bereitwillig gibst du ihm etwas Decke ab und nuschelst ein schwer verständliches „ Gute Nacht.“. Er erwieder: „ Träum heiß von mir.“ und sein Körper bebt während er lacht. „ Idiot“ hauchst du und fällst auch schon in einen tiefen Schlaf.
→ Extra langer Teil
--> Das ist mein Lieblingsteil weil die sich immer so süß necken haha.
→ Gefällt euch das Imagine bis jetzt?
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Gefährliches Abenteuer - Justin Bieber Fanfiction
Hayran KurguGeschichte in der "Du-Form" Du bist 17 Jahre alt & findest dein " Spießer-Leben" total langweilig. Du möchtest ein Abenteuer erleben und dem öden Alltag entfliehen. Also kommst du auf die Idee, mit dem beliebtesten, dennoch gefährlichsten Jungen dei...