Teil 50
**DEINE SICHT**
Du siehst nichts, du spürst nichts, du bemerkst nicht. Aber du hörst. Seine verzweifelten Worte durchdringen dein Unterbewusstsein. Aufwachsen sollst du, leben sollst du... Verzweifelt versuchst du immer wieder die Augen zu öffen, zu atmen, zu kämpfen aber egal wie sehr du dich auch anstrengst, es passiert nichts. Rein gar nichts. „Hallo! Ich bin da! Keine Angst Justin, ich gehe nicht!“, schreit dein Kopf aber kein Ton verlässt deine Lippen. Mit dir selber kämpfend bist du verloren....
**JUSTINS SICHT**
Meine Gedanken über ihren Tod verschwinden nicht aus meinem Kopf. Langsam bahnen sie ihren Weg durch meinen Körper zu meinem Herzen hin und langsam realisiere auch ich es. Ihr Herz hat aufgegeben. Wütend zerre und rüttel ich an ihr aber es hat keinen Sinn mehr. Mein Herz schreit, es brennt und zersplittert in Tausend Teile, als würde eine Glaskugel auf den Boden geprallt sein. Alles in mir blutet und mein Körper zuckt und krümmt sich vor Schmerz. Meine Hände verweilen an ihrem Körper, ehe sie kraftlos an ihr heruntergleiten und ich meinen Kopf auf den kalten, nassen Boden presse, als würde ich anders keinen Halt mehr bekommen. Ab jetzt ist Alles egal. Mein Leben hat soeben hoffnungslos an Bedeutung verloren. Ich wehe mich nicht, während ich mir die Schuld gebe. Ich wehe mich nicht, während ich all unsere Gemeinsamen Erinnerungen wie einen Rausch an mir vorbeiziehen lasse und auch wehe ich mich nicht, als mich jemand von Hinten packt und ins Wasser zieht. Mein Kopf wird hinuntergedrückt, ich spüre den harten Schlag an meinem Hinterkopf, als ich gegen die Fliesen pralle und ich schließe die Augen. Das ist der perfekte Moment zu sterben. Wann ist es Zeit zu gehen? Die beste Zeit findet sich nie, würden jetzt Alle sagen. Aber ist es nicht der beste Zeitpunkt zugehen, um mit dem Menschen vereint zu werden, den man über Alles liebt? Für mich schon. Ich habe nicht vor zu kämpfen oder mich zu retten. Ich habe vor, aufzugeben.
** DEINE SICHT**
Mit jeder Faser deines Körpers bekämpfst du dich selber. Binnen von Sekunden ringst du nach Luft, bekommst nur ganz wenig aber gerade genug, um nicht endlos zu verlieren. Du bemerkst wie schwache Hände dich loslassen, als nächstes hörst du einen dumpfen Prall und ein siegerhaftes Kichern. Das ist eindeutig nicht Justins Stimme. Irgendwas ist falsch. Dein Kampfgeist vermischt sich mit Mut und Wut und deine Hand zuckt. Du hast es geschafft. Du hast dich bewegt. Du lebst.
**JUSTINS SICHT**
Wie durch ein Wunder höre ich Stimmen in meinem Kopf, die mir sagen, dass es sich sehr wohle lohnt, zu kämpfen. Dass es da doch noch etwas auf der Welt gibt, worum es sich zu kämpfen lohnt und auch wenn ich nicht weiß, was meine innere Stimme mir damit sagen will, weiß ich, dass sie Recht hat. Zorn und Hass umfüllt mich, wie Heute schon mehrere Male und ich drücke Mellork von mir weg. Geschwächt stehe ich auf, atme durch, ringe nacht Luft und sammel all meine Stärke, die ich aufwenden kann. Finster und so bösartig wie noch nie zuvor kralle ich nach meinem Bruder, schmeiße ihn gegen den Beckenrand und trete mehrmals auf ihn ein. „ Du warst schon immer das Schwächling.“, spotte ich und sehe zu, wie er sich auf dem Boden krümmt. Leichter Schmerz durchzuckt mich, aber es ist mir egal. Jetzt ist es Zeit, dass er Buße tut. „ Sag Lebwohl, Bruder.“, raune ich und ziehe meine Waffe aus der Hosentasche, die ich vollkommen vergessen hatte. Hocherhobenen Hauptes ziele ich auf ihn und sehe zu, wie seine Augen sich beängstigt weiten. „Ciao, Bruderherz.“
**DEINE SICHT**
Aus einer Hand werden zwei. Aus zwei Händen, ein Fuß und daurauf ein weiterer. Du löst dich immer Mehr aus deiner Starre atmest und bist lebendig. Eine Welle von Glück durchzuckt dich. Schnell erhebst du dich, wankst noch und hälst dich an der Hüfte. Überrumpelt fällst du zurück. Du siehst dich um und siehst Justin, der im Begriff ist, seinen Bruder zu töten. Ungläubig schüttlest du den Kopf. Egal was vorgefallen war, das darfst du nicht zulassen. „ Justin, Nein!“, schreist du mit all deiner Kraft.
** JUSTINS SICHT**
Ich lade die Pistole und möchte gerade schießen, als eine Stimme, die ich längst verloren geglaubt zu haben schreit: „ Justin, Nein!“. Meine Welt bleibt kurz stehen. „Sie lebt.“, schießt es mir durch den Kopf und halte für einige Zeit inne.
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Gefährliches Abenteuer - Justin Bieber Fanfiction
FanfictionGeschichte in der "Du-Form" Du bist 17 Jahre alt & findest dein " Spießer-Leben" total langweilig. Du möchtest ein Abenteuer erleben und dem öden Alltag entfliehen. Also kommst du auf die Idee, mit dem beliebtesten, dennoch gefährlichsten Jungen dei...