Teil 99
*Deine Sicht*
Jaxon grinst dich an: " Du hast mir gezeigt, dass man sich ändern muss." Im ersten Moment bist du fassungslos, dann treffen dich deine Worte und die Verwunderung macht sich in dir breit. "Wie meinst du das?", deine Stimme ist ein leichtes Flüstern. Jaxon reckt sich auf seinen Stuhl, gähnt und lässt dich zappeln. Dann steht er auf, läuft um den Tisch herum und fixiert dich. Dein Herz rast und du hast ein wenig angst. Was soll das alles? Schließlich läuft er zum Fenster und starrt nach draußen. Es scheint so, als würde er nachdenken. Seufzend beginnt er zu sprechen und die zuvor düstere Stimme nimmt mit einem Mal eine liebevolle, ruhige Weise an sich: " Ich mochte zwar fast tot sein, nachdem mein Bruder mehrmals auf mich eingestochen hat, aber ich habe mitbekommen, wie er zusammengebrochen ist. Es war ja nicht das erste Mal an diesem Tag.", mit Bauchweh erinnerst du dich an den Tag im Krankenhaus zurück, wo ihr Beide fast mehrmals draufgegangen seit. "Du hast versprochen für ihn da zu sein, wenn er die Therapie macht. Du liebst ihn. Das hat ihn geändert und dazu bewegt zu gehen. Jetzt hat er die Chance neu anfangen zu können. Ich war eigentlich an dem Tag nur im Krankenhaus, weil, so ungern ich es auch zugebe, ich mich um ihn gesorgt habe. Natürlich musste ich ihn porvuzieren. Ich hätte niemals sagen können 'Kumpel ich bin nur deinetwegen hier, weil ich sowas wie Brüderschaft empfinde'", er lacht abwertend: "Nein, diese Blöße hätte ich mir nie geben können. Ich hätte es vielleicht tun sollen, damit all das nicht passiert wäre, aber nein, ich war zu stolz. Ich war ein Arschloch. Ich habe meinen eigenen Bruder zerstört, das nicht nur mit dem Tod unserer - seiner- Eltern, sondern schon von dem Augenblick an, wo ich ihn in all die kriminelle Scheiße mit reingezogen habe. Dass er mich töten wollte, hatte ich nicht anders verdient. Aber als du ihn abgehalten hast, als ich die Liebe zwischen euch gesehen habe, ist mir bewusst geworden, ich muss mich ändern. Vielleicht erfahre ich dann irgendwann auch mal Liebe. Nicht von Justin, das ist sicherlich zu spät. Aber ich habe mich hier einweisen lassen, um danach meiner Gefängnisstrafe antreten zu können, die vermutlich, sehr sehr lange sein wird. Ich denke mal lebenslänglich. Ich möchte alles gestehen, um meine Seele von der Schuld zu befreien, das bin ich Justin und meinen Eltern schuldig.Ich habe keine andere Perspektive mehr, aber Justin kann nochmal neu beginnen. Vielleicht erklärt der Jugendrichter ihnm auch für frei, weil er für seine damalige Verfassung gar nichts konnte, ich weiß es nicht, aber ich hoffe es. Der Punkt ist, dass du mir gezeigt hast, dass Liebe und Vergebung Leben ändern." Seine Worte klingen so wahrhaftig, so ehrlich und dir kommen die Tränen. Du bist stolz auf ihn, dass er seinen kranken Wahnsinn in den Griff bekommen möchte und du bist stolz, dass du der Grund zu seinem neuen Denken bist. Du wischst dir das Tränchen weg und stehst auf. "Wusstest du, dass Justin hier ebenfalls ist?" Ein einfaches Nicken gibt dir die Antwort. "Weis er es auch, dass du hier bist?", er schüttelt den Kopf. " Und tu mir einen Gefallen.", flüstert er: " Sage es ihm nie. Auch, wenn er hier rauskommt. Ich werde ihn von nun an in Ruhe lassen. Er wird mich nie wieder sehen. Du kannst ihm die Schuld nehmen und sagen, dass ich überlebt habe, aber geflüchtet bin. Ich möchte nicht, dass er mich besucht oder sucht. Er hat mich damals das letzte Mal gesehen und du wirst mich heute das letzte Mal sehen. Ich möchte, dass mein Bruder endlich Ruhe bekommt, er in Frieden leben kann. Denn im Gegensatz zu mir, hat er noch etwas Hoffnung und etwas Gutes im Leben. Dich. Unter uns gesagt, ich liebe meinen Bruder. Das wird mir erst hier bewusst. Es war nett, dich kennenzulernen, auch, wenn ich es dir nicht leicht gemacht habe.", du schluckst. Er verabschiedet sich von dir für immer. Er hat tatsächlich vor ins Gefängnis zu gehen, will sich nie wieder melden und irgendwie befreit dich das, macht dich aber auch traurig. " Es ist zu spät um mit meinem Bruder einen Neuanfang zu wagen. Es ist besser, wenn ich verschwinde. Danke, dass du für ihn da bist." Dir kommen die Tränen: " Jaxon, ich weiß gar nicht was ich sagen soll.", deine Stimme bebt. " Sag gar nichts, (D/N).", er läuft auf die Tür zu, du siehst all die Verbände und er drückt die Klinke herunter: " Pass gut auf meinen Bruder auf.", dann geht er und schließt die Tür hinter sich. Erschrocken, überrascht und überrumpelt lässt du dich auf den Boden fallen. Das ist zu viel. Du hast Jaxon gerade das letzte Mal gesehen. Nach einer Weile stehst du langsam auf und dir wird bewusst, dass sich langsam alles zum Guten wendet. Langsam kommt dein Leben in die richtige Bahn. Überfordert seufzt du und verlässt den Raum. "Tschüss.",murmelst du zur Krankenschwester, während du dir immer und immer wieder versuchst vorzustellen, wie Jaxon vor dir steht. Es gelingt dir nicht. Er erscheint dir nur noch als verschwommene, undetaillierte Illusion und dir wird bewusst, dass die Erinnerungen sich immer mehr schwächen, bis du irgendwann nie wieder an ihn denken wirst. Zufrieden seufzt du. "Warte.", die Krankenschwester ruft dich zurück: " Besuchsrecht wurde zwar abgelehnt, jedoch möchten sie ein Gespräch führen und Herr Bieber wäre ebenfalls dazu bereit. Dem Gespräch steht jetzt nichts mehr im Wege,also wenn sie möchten.", sie deutet mit ihrem Daumen nach Rechts in ein Zimmer und mit großen Augen schaust du sie an. er möchte mit dir reden, du wirst ihn jetzt sehen. Eilig rennst du in das Gesprächszimmer, in der Hoffnung, ihm alles erklären zu können. Ja, dein Leben wendet sich zum Guten.
DU LIEST GERADE
Gefährliches Abenteuer - Justin Bieber Fanfiction
FanficGeschichte in der "Du-Form" Du bist 17 Jahre alt & findest dein " Spießer-Leben" total langweilig. Du möchtest ein Abenteuer erleben und dem öden Alltag entfliehen. Also kommst du auf die Idee, mit dem beliebtesten, dennoch gefährlichsten Jungen dei...