Teil 62

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Teil 62

**DEINE SICHT**

Die Tränen laufen die nacheinander, eine nach der anderen, die Wangen hinunter. Seine Geschichte schockt dich. Niemand, wirklich niemand, kann richtig nachvollziehen, was er empfinden muss. Seine Haltung, sein Hass und all seine Taten bekommen plötzlich einen Sinn. Justin bleibt eine lange Zeit still und zittert einfach nur vor sich hin. Seine Mimik ist wie eingefroren, eiskalt und traurig. Dein Herz blutet, ihn so zerbrochen zu sehen und deine Tränen nehmen kein Ende mehr. „ Wieso weinst du?“, unterbricht er die Stille. Seine sonst so klare, ausdrucksvolle Stimme klingt brechlich und ist eher ein leises Piepsen. Schluchzend wirfst du dich in seine Arme und überrumpelt legt er diese um dich und drückt dich an sich. Mit einem feuchten Kuss auf die Stirn umfüllt sich dein Herz voller Liebe. Dieser Moment könnte nur euch gehören – wie gesagt: könnte- aber es ist einfach nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Trotzdem verweilt ihr einige Minuten einfach in eurer Umarmung und du bemerkst, wie sich eure beiden Herzschläge langsamer in Bewegug setzen und wieder anfangen, eine normale Geschwindigkeit auzunehmen. „ Willst du es mir vielleicht jetzt sagen?“, kommt er auf seine Frage von eben zurück und küsst nochmals deinen Kopf. „ Ich war einfach so mitgenommen.“, flüsterst du rau: „ Es ist alles so schlimm.“ Nachdenklich leckst du dir über die Lippen, damit sie etwas angefeuchtet sind und dir das Sprechen leichter fällt. Mental stellst du dich auf eine lange Rede ein, in der du all das was du fühlst und denkst offenbarst. Zögernd beißt du dir auf die Lippe und beginnst: „ Ich wusste nicht, dass einem Menschen solche Dinge passieren können und es tut mir so schrecklich leid. Ich wünschte ich könnte dir irgendwie helfen, aber ich weis, dass das nicht funktioniert. Aber du musst wissen, dass ich immer für dich da bin und ich dich über alles-“, er unterbricht dich und legt dir einen Finger auf die Lippen, um dich zum Schweigen zu bringen. „Shhht.“, seine Stimme klingt dabei total sexy und für einen kurzen Moment bringt dich das komplett aus dem Konzept. Verwirrt hälst du inne und bevor du es überhaupt realisieren kannst, kommt dir sein Gesicht ganz nahe, bis er seine Stirn gegen deine lehnt. Für einen kurzen Augenblick schaut er dir in die Augen, zieht dich mit all seiner Schönheit in den Bann und hält dich fest an sich. Binnen von Sekunden später spürst du seine Lippen auf deine und automatisch bewegt ihr euch, als ob eure Lippen füreinander gemacht wären. Seine Hände halten deinen Kopf, ziehen dich näher an sich und deine kleinen Finger umfassen sein Kinn. Eure Zungen spielen miteinander und der Moment ist einfach nur magisch. Das ist nicht nur ein Kuss. Es kommt dir so vor, als überträgt Justin mit dem Kuss alles, was er fühlt. Du kannst seinen Schmerz spüren, seine Zerrissenheit und seine große, allmächtige Liebe. Am liebsten hättest du ihn noch näher bei dir und als ob Justin Gedanken lesen könnte, umfasst er deine Taille und zieht sich noch näher an sich heran, was kaum möglich ist. Viel zu schnell lässt er von dir ab. „Woah.“, pustet er aus: „ Das war fast so krass wie der Moment, als ich deine Gedanken verwirrt habe und dich im Busch damals vor der Party fand.“, kichert er:. Stirnrunzelnd schaust du ihn an und errötest bei der Erinnerung, wie du ihm ungewollter Weise einen kleinen Stripties geboten hast. „ Du warst völlig außer Atem.“, erinnert er sich lachend. Du weist noch wie sehr du dich angestrengt hast, all die Emotionen auf Seite zu drücken und trotzdem hat er anscheinden gemerkt, dass du ihm endlos verfallen warst. „ Du bist doch Scheiße.“, gurrst du und unterdrückst ein Lachen. „ Aber eine verdammt geile Scheiße.“, Justins Gesicht hellt sich auf und er fängt wieder an die Person zu werden, die du auch kennst. „ Wie kann man so eingebildet sein?“, kopfschüttelnd lehnst du dich gegen ihn und lässt deinen Kopf an seiner Schulter liegen. „ Sorry, soll ich jetzt leugen, dass die heißesten Mädchen auf mich stehen? Deshalb weis ich ja erst, dass ich geil bin.“ Bei den Worten „heißesten Mädchen“ läuft dir ein kurzer Schauer über den Rücken und tiefe Eifersucht durchzuckt dich. Da gibt es wirklich viele hübsche Mädels, die ihn mögen. Allein der Gedanke an Kayla und ihre Schönheit macht dich eifersüchtig. Vor dir gab es jede zwei Wochen eine neue, jede hübscher als die anderen. Beleidig keuchst du und drehst dich unabsichtlich von ihm weg. „ Was denn?“, hakt er nach: „ Du bist das heißeste Mädchen, was ich kenne und wenn das heißeste Mädchen mein Mädchen ist, dann darf ich doch wohl eingebildet sein? Sowas bekommt nicht jeder?“, wie selbstverständlich kommen die Worte über seine Lippen und ein geschockter Gesichtsausdruck macht sich bei dir bemerkbar. Das Blut schießt in deine Wangen und puterrot versteckst du dich unter einen Vorhang, der sich deine Haaren nennt. „ Awww, wie süß du bist, wenn man dir Komplimente macht.“, er streicht dir die Haare aus dem Gesicht und küsst deine Nasenspitze, Sein Gesicht entfernt sich danach nicht und sein kalter Atem prallt bei jedem Atemzug, den er macht, gegen dein Gesicht. „ Du weißt wirklich nicht, wie schön du bist. Ich liebe dich.“, haucht er. Deine Wangen bilden wieder neue Tränenflüssigkeit und damit du dir nicht die Blöße geben musst, wieder zu heulen, stößt du ihn weg: „ Genug, Bieber. Bleiben wir wieder auf Distanz, wie immer. Und nur zur Info, ich mach dich auch.“ Du imitierst ihn so, wie er vor einigen Tagen noch zu dir war und es bringt euch beide zum lachen. „ Ach ja? Distanz? Ich zeig dir mal was Distanz ist!“, bevor er überhaupt ende spricht, stürzt er sich auf dich und du sitzt nicht mehr – sondern liegst auf der Caoch. Sein ganzes Gewicht lastet auf dir und er fängt an dich überall am Körper zu kitzeln. Schrill schreist du, aber deine Stimme endet in einem gurgelnden Lachen. „ Hör auf! Bitte!“, flehst du und Justin geht wieder in Angriffsposition. „Bitte!“bettelst du nochmals und es bleibt ruhig. Vorsichtig legt Justin seine Hände an beide Seiten deines Kopfes ab und posiert sich in die männliche Liegestützeposition. Sein Körper entfernt sich leicht von deinen kommt dir dann wieder nähe. „ Wenn du mir jetzt zeigen willst, wie gut du im Sprt bist, dann mach das bitte nicht unter mir, bevor du nacher doch noch wie ein Krüppel auf mich fällst und ich halb sterbe.“, murmelst du verspielt und schaust ihm dabei zu, wie er eine weitere Liegestütze macht. Verschmitzt grinst er dich an, beugt sich nicht mehr runter sondern wartet auf eine Reaktion von dir. „ Wehe!“, wanrst du ihn und zappelst aufgeregt und nervös. „ Zu spät, Babe.“, damit lässt er seine Hände los und fällt auf dich. Quietschend schreist du auf und ihr beide endet krümmend vor Lachen aufeinander. „ Scheiße bist du schwer.“, keuchst du und versuchst deinen Atem zu regolieren. Justin drückt deinen Kopf in deine Halsbeuge und ihr genießt einfach nur den Moment. Missmutig überlegst du, ob jetzt der richtige Moment ist, um noch unangenehme, weitere fragen, die dir auf der Seele liegen, auszusprechen. Es ist gerade alles so schön, annäherungsweise normal, aber hast du wirklich Lust ihn damit später nochmals zu nerven? Nein, also jetzt. „ Du? Justin?“, wisperst du und seine Nase wandert den Hals hoch. „Hmmmmmh?“, genießt er und platziert einen Kuss auf deinem Hals. „ Kann ich dich noch fragen, wie es dann weiterging?“ Ruhe tritt ein. War es ein fehler zu fragen? Die ganze Atmosphäre ändert sich und Justin versteift sich. „ Du musst nicht.“, machst du noch klar aber Justin zieht dich zu sich. „ Es ist okay, Babe. Ich beantworte dir Alles.“

 

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Gefährliches Abenteuer - Justin Bieber FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt