Teil 35

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Teil 35

Tränenerstickt schaust du zu ihm auf. Niemand spricht ein Wort und ohne jegliche Liebe haucht Justin schließlich: " Okay, bye." Das hat gesessen. Dein Bauch zieht sich ein, du schniefst laut auf und dann langsam, ganz langsam, drehst du dich um. "Tschau.", murmelst du und dann verlässt du das Haus. Draußen trifft dich die Kälte wie ein Eisesschlag, aber egal was du denkst und was du fühlst, nichts schmerzt so sehr, wie der Fakt, dass du gerade mit dem Mann Schluss gemacht hast, den du liebst. Aber es gibt kein Zurück mehr. Wie denn auch? Ein tiefes Loch bohrt sich in dein Herz und wütend stampfst du wie ein kleines Kind auf. Trotzdem läufst du weiter. " Warte!", hörst du von Hinten und energisch zwingst du dich, nicht zurückzulaufen. Du möchtest es so schnell wie Möglich hinter dir bringen. Um nichts auf der Welt willst du zulassen, ihn nochmals anzuschauen und zu sehen, was Wertvolles du gerade eben aufgegeben hast. Hin und hergerissen was du tun sollst, läufst du fort. " (D/N)!", schreit Justin weiter. " Lass es! Es ist vorbei!", schreist du und bei dem letzten Wort versagt deine Stimme. Jemand fasst dich von Hinten am Arm und zieht dich zurück. Ohrenbetäubend löst du einen Schrei aus und knallst gegen eine harte Brust. " So einfach mache ich dir das nicht!", entschlossen hält er dich an deinen Oberarmen und du hebst deinen Blick, um ihn ins Gesicht zu schauen. " Mach es mir nicht noch schwerer.", bettelst du und starrst in seine haselnussbraunen Augen. " Du sagtest, nicht jede Geschichte hat ein Happy End, stimmts? Aber jetzt sag ich dir mal was.", er lässt dich nicht los, während er spricht: " Das mag jetzt vielleicht selbstsüchtig und arrogant klingen, aber so bin ich eben. Du zerstörst hier gerade dein Happy End. Aber der Anfang unserer Beziehung hat nicht nur eine Geschichte zwischen dir entfacht, sondern meine eigene Geschichte ebenfalls verändert. Ich bin der Böse, das Arsch, wo auswegslos kein Ende in Sicht ist. Aber dann kamst du, hast deine eigene kleine Liebesgeschichte entwickelt und mein Leben, meine Geschichte ebenfalls auf den Kopf gestellt. Da gab es plötzlich Hoffnung, da gab es etwas, woran ich geglaubt habe und endlich war da jemand, der mir etwas bedeutet. Jetzt gehst du und machst mein Happy End, mein Leben kaputt. Von mir aus, lässt du deine Geschichte schlecht enden, aber ich bin viel zu selbstsüchtig, als dass ich meine Geschichte kampflos untergehen lasse. Um ehrlich zu sein, hat mir mein Wandel ziemlich gut gefallen." Er atmet aus. Beeindruckt, gerührt und überrascht siehst du Justin an. Eine träne der Rührung läuft dir über die Wange. Niemals hättest du damit gerechnet, dass er solche Worte aufbringen kann. " Ich lasse dich nicht gehen.", beteuert er und blinzelt. Ist sein Auge leicht am glänzen? " Ich kann nicht, Justin.", musst du ihn enttäuschen. Ohne ihn wird es schwer zu leben, das weist du. Nicht nur weil du ihn liebst, sondern, weil du einfach das Leben durch ihn bekommen hattest, was du führen wolltest. Bewusst ist dir aber trotzdem, dass du nicht damit leben kannst, ständig Schuldgefühle zu besitzen. Deine Entscheidung ist gefallen. Lieber lebst du ohne ihn, anstatt an deinen Gefühlen zu zerbrechen. Die Schuld, die Angst und all der Hass der sich umgeben würde, ist unzumutbar. " (D/N), ich kann mich ändern.", fleht er und lässt dich zögernd los. " Genau das ist der Punkt, Justin! Du sollst dich nicht ändern, nicht für mich. Ich bin nicht die, die dich aus deinem Leben rausreißen will. Wir passen nicht zusammen und ich kann auf diesem illegalen Wege nicht glücklich werden.", erklärst du. Kämpferisch packt Justin nach deiner Hand. " Geb uns doch nicht auf!", schreit er dich an: " Du hast aus mir diesen verwundbaren, verletzbaren Menschen gemacht und ich sehe gar nicht ein, dass du mich veränderst um jetzt plötzlich wieder zu verschwinden!" Unter Tränen entziehst du ihm seine Hand: " Manchmal lässt das Leben nicht Alles zu, was wir wollen. Ich kann das so nicht. Ich bin nicht stark genug, tut mir leid." Mit kurzen, schnellen Schritten entfernst du dich von ihm und bist bereit zu gehen. " Verdammt!", hörst du ihn brüllen und etwas scheppert gewaltig. Die Tränen wollen gar nicht aufhören zu laufen und der Schmerz sitzt einfach nur tief. "(D/N), geh nicht! Wir schaffen das!", schreit er dir hinterher. Ein letztes Mal drehst du dich um: " Verdammt du hast mich glücklich gemacht! Ich weiß ich bin nicht perfekt und ich weiß, dass ich ein Arsch bin. Ich habe dich nicht verdient und du fändest sicher jemand viel Besseren! Aber heilige scheiße, du kannst mir nicht mein Glück rauben! Nicht, nachdem ich es das erste Mal in meinem Leben gespürt habe. Gespürt habe, was Glück ist!" Eine weiße Substanz läuft seinem Gesicht runter und du siehst ihn das erste Mal im Leben weinen. Von Hinten hörst du Leute geschockt flüstern, vermutlich seine Freunde. " Heiliger Bimbam!", zischt David. Wieder schaust du zu Justin. " Sag mir was das für einen Sinn hat? Ich kann damit nicht leben und du weist nicht mal, wie eine Beziehung ist. Sowas hatten wir nie, du magst mich, ist das Einzige, was du fühlst und ich denke, in zwei Wochen findest du wen anders. Es hat keinen Sinn." Großer Druck lastet auf dir und du bist einfach verzweifelt. " Bitte, gebe uns eine Chance, ich werde mich ändern.", flüstert er nochmal. " Du kannst dich nicht ändern! Du sollst es auch nicht aber verdammt, verstehst du das nicht?", brüllst du: " Ich kann nicht bleiben, wenn ich mit solchen Konsequenzen leben muss. Ich bin fast draufgegangen!" Justin schließt die Augen: " Bitte bleibe.", wiederholt er mehrmals und eine weitere Träne verlässt sein Auge.Vor dir steht ein verletzter, gebrochener Mann, der das erste Mal seine Stärke verloren hat. Verloren, durch dich. " Nenne mir einen guten Grund, warum ich bleiben soll.", hauchst du und bemerkst, dass du dich wieder kleinkriegen lässt. Sein Anblick zerbricht dir das Herz. Einige Sekunden braucht Justin, ehe er spricht: " Weil ich dich liebe."

-> Koennt ihr Teil 34 lesen? Der wird bei mir nicht angezeigt :o

Gefährliches Abenteuer - Justin Bieber FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt