Teil 46
**DEINE SICHT**
„Ich kann nicht mehr.“ „ Ich bin so schlaff“ „ Ich habe Angst“... Tausend Gedanken laufen dir durch den Kopf und du ringst verzweifelt nach Luft. Immer mehr gehst du in diesem Schwimmbad unter. Keuchend und zitternd versuchst du nach Luft zu schnappen, aber sie wird immer dünner und du hast nicht mehr die Kraft gegen das Wasser anzukämpfen....
**JUSTINS SICHT**
Angespannt laufe ich die Flure des Schwimmbades entlang. Hier sind so viele Kabinen. Jede Einzelne suche ich ab und bedauerlicherweise muss ich jede einzelne wieder frustriert zuschlagen. Wo kann sie nur sein? Mit einem Ruck bleibe ich stehen und die Jungs hiner mir rennen gegen mich. „ Passt mal auf!“, zische ich genervt und balle die Fäuste. „ Du bist einfach stehen geblieben, Bro. Komm runter.“, raunt david und verrollt die Augen. „ Wenn du noch ein eiziges Mal deine scheiß Augen verdrehst, kill ich dich.“, in mir steigt die Wut wieder auf. „ Ehy!“, greift Tim ein: „ Anstatt hier doof rumzuspucken, solltest du lieber deinen Bruder killen.“ Erstarrt schaue ich ihn an: „Nenn ihn nicht so.“, quetsche ich hervor und drehe mich um, damit ich mein Gesicht verbergen kann. Niemand muss den Schmerz in diesen Worten sehen...
**DEINE SICHT**
Es ist zu spät. Du hast keine Kraft mehr. Zaghaft, mit dem letzten Fünktchen Hoffnung, ziehst du dich an der Stange, soweit es die Fesseln zulassen, hoch aus dem Wasser, um dich dann direkt schlaff fallen zu lassen. Mit einem lauten Klatscher landest du wieder im Wasser, dein Kopf geht unter und du beschließt, dich einfach nicht mehr zu wehren. Du gurgelst das Wasser ein, dir wird schwindelig und röchelnd kämpfst du gegen die Nässe. Mit einem Mal hast du Justins Blick vor Augen. Sein Gesicht, wenn Mellork gewonnen hat und er dieses Video sieht. Das Video, wo er zusehen darf, wie du einfach aufgegeben hast. Hilflos, ohne jeglichen Kampfgeist. Eine Träne läuft dir die Wange herunter, vermischt sich mit dem Chlor und du reißt deine Arme hoch, um nochmal an die Oberfläche zu gelangen. Schmerzhaft reißt du an den Fesseln und für einen kurzen Moment schaut dein Kopf aus dem Wasser und du kannst atmen. Scharf macht sich die Luft in deiner Lunge breit und du kämpfst gegen jeden Schmerz an. Bevor du es weiter realisieren kannst, siehst du Jaxon auf dich zulaufen. „ Wir beschleunigen das Ganze jetzt Mal.“, grinst er und drückt die wieder unter Wasser. Du schreist erschrocken auf, wirst unter Wasser gedrückt und versuchst dich mit deinen Füßen zu wehren. Aber er ist zu stark und du bleibst auf dem Boden liegen.
**JUSTINS SICHT**
Ein atemraubender, erschüttender Schrei ertönt durch das Gebäude und erweckt meine komplette Aufmerksamkeit. Mein Kopf schnellt hoch, mein Herzschlag setzt aus und ich höre mich ruckartig einatmen. Die Luft bleibt mir im Halse stecken. „(D/N)“, keuche ich und bin wie erstarrt. Wie soll man dieses Gefühl erklären? Das Gefühl, sein Mädchen schreien zu hören, schmerzerfüllt und gebrochen. Wie soll man beschreiben, wenn man realisiert, dass das was einem am Meisten auf der Welt bedeutet, sich gerade vermutlich vor Schmerz krümmt und man versagt hat? Wie kann man seine Gefühle erklären, wenn man realisiert, der gebrochenste Mann aller Zeiten zu sein und wie zur Hölle nochmal kann ich euch beschreiben, was man denkt, wenn man sich die Schuld dazu gibt. Man ist erstarrt, fassungslos, wortlos, sogar gefühllos. Es ist ein Moment, in dem man nichts fühlt und spürt, weil es da eine einfache Leere gibt. Leere, die schmerzhafter ist als Gefühle, da man sich wie ein nichts vorkommt. Da ist nichts, man ist wie ausgelöscht. „Fuck.“, zischt David und bevor ich wieder mein Ich finde, rennt er der Stimme schon hinterher. Auch ich bekomme meine Bewegungsfähigkeit wieder, nehme meine Beine in die Hand (Sprichwort) und renne ihm hinterher. Wir laufen den Gang am Soinnt vorbei und wir alle kommen zusammen in die Schwimmhalle. Das was ich da sehe, splittert meine Welt und erschüttert sie maßlos. Mein mädchen, mitten im Wasser an einer Stange gekettet und untergetunkt von meinem Bruder namens Arschloch. Seine Gang steht hinter uns, hat uns noch nicht bemerkt. Leise, ohne ein weiteres Wort nicke ich zu meinen Jungs rüber. Vorsichtig ziehen sie die Waffe von Hinten und stellen sich jeweils hinter einen der kichernden, belustigten Jungs. Ich gebe ihnen ein zeichen, dass sie erst auf mein komando schießen sollen. Ich unterbreche die Stille: „ Verdammt hast du Nerven mein Mädchen umzubringen, Mellork.“
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Gefährliches Abenteuer - Justin Bieber Fanfiction
FanfictionGeschichte in der "Du-Form" Du bist 17 Jahre alt & findest dein " Spießer-Leben" total langweilig. Du möchtest ein Abenteuer erleben und dem öden Alltag entfliehen. Also kommst du auf die Idee, mit dem beliebtesten, dennoch gefährlichsten Jungen dei...