Teil 42

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Teil 42

**Justins POV**
Diese Nervensäge kann einfach nicht die Klappe halten. Wie kann mein Mädchen mit solch einem Nervenbündel befreundet sein? Die Autofahrt ist meine persönliche Hölle? Mag ich es? Nein. Habe ich es verdient? Wohl kaum. Man kann noch so viel Scheiße bauen, niemand verdient solch ein Gequake an seiner Seite. Während ich den highway entlangfahre darf ich mir die lächerlichsten Beleidigungen anhören und die aufrichtigsten Entschuldigungen zugleich. Das alles nur, weil dieses verdammte Weib Angst hat, getötet zu werden. Der Witz an der Sache ist aber, dass sie ihre Angst zurecht hat. „ Weißt du, ich weiß ja nicht wie das (D/N) sieht, aber sie denkt sicher auch, dass sie ihre Freundin nicht so früh schon verlieren will“., hastig spricht sie wieder ihre Pro-Argumentation, um nicht von mir abgeknallt zu werden. „ Und erst Recht nicht von dem, den sie liebt.“ Eine Pause entsteht. „ Weißt du Babe.“; murmel ich locker: „ Meine Gang besteht nicht nur aus mir.“ Als sie begreift was ich damit sagen will, weiten sich ihre Augen. Grinsend blicke ich sie durch die Augenwinkel hinweg an. Still spielt sie mit ihren Händen und die Nervosität steht ihr wie ins Gesicht tattoowiert. Wie ich es liebe, Mädchen einzuschüchtern. Mit einem quietschen mache ich eine Vollbremse und lasse den Wagen an der Seitenstraße stehen. „ Wo gehst du hin?“, fragt die Kleine, als ich die Tür öffne und den Schlüssel aus dem Zündschloss ziehe. „ Bleib einfach sitzten.“, energisch drücke ich sie zurück in ihren Sitz, als sie sich zu mir herüber beugt. „ Solltest du nur einen Schritt aus dem Auto wagen.“; ich nähere mich ihrem Gesicht und spüre ihre Haut an meinen Lippen, während ich spreche: „ Dann findet dich deine Mutter in einem Päckchen verpackt im Briefkasten.“ Sie schluckt hart und zufrieden schließe ich das Auto an – sie wird ja wohl nicht durchs Fenster flüchten. Genervt laufe ich auf die Halle zu. „ He!“, ich höre Mikes Stimme und wenn ich mich umdrehe, sehe ich meine gang. „ Sieht nicht so aus, als ob er in seinem Versteck wäre.“, murmelt David. Froschend schaue ich mir das Haus an. Sie gleicht einer halben Villa. „ Wo soll er sonst mit ihr sein?“, wütend spucke ich zu Boden. „ Mal sehen, ob wir in dem Haus eine Spur finden.“, achselzuckend geht mir Tim vorraus. 

**Deine Sicht**
„Sterben?“, wiederholst du die Worte von diesem Typen. Schmerzhaft dreht sich dein Magen um und deine Knie schlottern leicht. Bevor du weitersprechen kannst, packt dich Mellork von hinten undzieht deine Arme auf deinen Rücken. Ein schallender Schrei hallt durch die Halle. Es ist deiner. Du kämpfst gegen die Tränen an und hart werden deine Handgelenke von etwas festgebunden. Es fühlt sich an wie Handschellen. Ein Schmerz durchzuckt dich und du beißt dir auf die Zähne, um nicht laut zu brüllen. Ein anderer, er hat lockige Haare, kommt auf dich zu und tritt in deinen Bauch. Automatisch krümmt sich dein Bauch und du duckst dich. „ Gut, Jungs. Lasst das Wasser laufen.“ Jemand läuft nach Hinten und das große Becken wird mit Wasser gefüllt. „ In einer Stunde sollte es voll sein.“, grinst der Typ. „ Gut so.“, kichert Mellork und zieht dich an den Haaren wieder hoch. „ Los Bitch.“ Wimmernd läufst du ihm hinterher, dein Gleichgewicht ist aber ziemlich wackelig, da du von Hinten gefesselt bist. „ Bitte nicht.“, winselst du, aber es wird nicht auf dich gehört. „ Bieber hat einer meiner Freunde umgebracht.“, zischt Mellork wütend und ein Funken von Trauer ist in seinen Augen zu sehen. „ Jetzt bring ich sein Mädchen um. Und das qualvoller.“ Du kannst die Tränen schließlich nicht mehr aufhalten und heiß bahnt sie sich deinen Wangen entlang. Du wirst in das Becken gezogen. Brutal schleudert dich Mellork, oder solltest du besser Jaxon sagen, zu Boden. Die Haut an deinem Arm reißt auf und du schnappst nach Luft. Das Becken ist nur Millimeter gefüllt. Mellork schleift sich an eine Stange, die in der Mitte des Beckens ragt und bindet deine Hände daran fest. „ So Süße.“, zufrieden macht er sich an den Fesseln zuschaffen. Das Wasser fließt weiter und langsam fühlst du eine eiskalte Nässe deine Hose durchdringen. Zitternd siehst du zu, wie das Wasser steigt. „ In einer Stunde gehst du auf Tauchstation. Solange wird dich die Kälte übermahnen, ermüden und qualvoll wirst du ertrinken.“, gibt er dir deine Lebenserwartung preis. Verzweifelt schaust du in Alle Richtungen und rüttelst deinen Körper gegen die Stange. Entfliehen – Zwecklos. „Bitte nicht.“, schreist du und starrst auf das Wasser. Deine Tränen perlen von deinen Wangen und schlagen leichte Wellen im Wasser. Dein verzweifeltes, fertiges Gesicht spiegelt sich und du starrst dein verzweifeltes Du an. „ Ich will nicht sterben.“, weinst du und lässt schließlich deinen Kopf hängen. „ Macht einen weiteren Wasser-“, er braucht nicht weitersprechen, da drückt der Lockenkopf einen Knopf, eine Scheibe wird automatisch am Becken zur Seite geschoben und Wasser fließt heraus. Das Befüllen geht schon schneller. Du verfluchst dein Leben, dein Dich und Alles was überhaupt nur mit dir zu tun hat. Vor kurzem warst du noch dieses schüchterrne, beliebte Mädchen und jetzt steckst du in einem Abenteuer, was viel zu abenteuerlich ist, als dass du es dir so gewünscht hättest. Jemand fasst dir unters Kinn und zwingt dich ih anzusehen. Abwertend schaust du in Jaxons Gesicht. „ Zieh nicht so eine Flape, das macht unakttraktiv.“, beschwert er sich und bückt sich zu dir runter. „ Man legt sich eben nicht mit mir an, Liebes.“, murmelt er: „ Du tust mir ja auch irgendwo leid, aber mein Bro muss daraus lernen.“ Bei seinen Worten zuckst du zusammen. Grimmig lacht er. „ Ich hätte dir auch einen leichteren Tod gegönnt aber Liebchen, dass verdient Bieber nicht. Schau doch bitte mal da hoch.“, er dreht dein Gesicht zur Seite und dein Blick wandert in auf die Decke. Dein Atem stockt. Fixiert starrst du in die kleine Kamera. „ Wie ich die Sicherheit mancher Schwimmbäder liebe.“, grinst er: „ Überwachungkameras sind besser als manch ein Kinofilm. Mal sehen wie Bieber das finden wird.“, er nickt: „ Er wird den neuen Film lieben. Du erstickst fast an deiner Spucke und prustend schluckst du. „ Tu ihm das nicht an!“, schreist du und ein höhnisches Lachen der anderen ertönt. „ Bieber verdient es nicht anders!“, er kratzt sich an der Nase und du betrachtest seine Hand. „ Wieso habt ihr dasselbe Tattoo?“, du beißt dir auf die Zunge. Wieso hast du bloß deine Gedanken laut ausgesprochen?, fluchst du innerlich zu dir selber. Grinsend wedelt er mit seiner Hand vor dir herum. „ Brüder lieben sich manchmal so sehr, da versucht man sich mit irgendwas zu verbinden. Unsere Liebe zu Tattoos verband uns dann schließlich damit.“ Nochmal hält er dir das Geschnirkel unter die Augen. Du hättest kotzen können. „ Ihr kennt euch schon lange?“, hakst du nach und dein Blick wandert zu seinen Augen. Die Kälte, die sich deinenKörper unerbittlich hocharbeitet, stört dich nicht mehr. „ Eine verdammt lange Zeit, wir waren Brüder.“, sein Blick verzieht sich schmerzhaft. Freunde, Bro's, Justin und Jaxon. Fasziniert starrst du ihn an. Was ist passiert, dass sie sich jetzt so hassen und nur ihre Geschäftspartnerschaft führen? Dir fällt ein, wie er Justin bei der Übergabe an der Hausparty niederstach, wie er ihm am Handy drohte und ein Hass breitet sich tief in deinem Körper aus. Aus Freunden werden manchmal eben Feinde. „ Aber das Weichei hat sich von mir abgewand als es Hart auf hart kam, mein kleiner Bro“, flüstert Mellork.

**Justins POV**
„ Ich bringe diesen Bastard um!“, sauer schlage ich gegen die Wand. Wir haben jeden Raum durchsucht – nirgendswo war einer dieser Bastarde. „ Wir beide wissen genau, dass du das nicht kannst, Bro.“, schnauzt mich Tim an. „ Und wieso nicht? Wegen dem scheiß Tattoo oder was? Das hat an Bedeutung verloren. Das war damals, nicht jetzt.“, nochmal trete ich etwas kaputt. „ Ich rede nicht von deinem Tattoo, was ihr euch teilt. Ich rede von eurem Blut.“ Verwirrt starre ich ihn an. „ Gleiches Blut tötet sich nicht. Blut ist eben dicker als Wasser. Ihr könnt euch weh tun, aber ihr bringt euch niemals um.“ „ Ach ja? Ach ja?“, wiederhole ich zwei Mal dasselbe und mache einen bedrohlichen Schritt auf meine Jungs zu: „ Und wie ich ihr zerfetzen werde, wenn er (D/N) was antut!“ Kopfschüttelnd spricht David: „ Quatsch, Bieber. Ihr könnt bei euren Dealereinen einen auf tough tun, aber umbringen werdet ihr euch nicht. Ihr tut denen weh, die ihr liebt um euch zu verletzen. Aber ihr fügt euch gegenseitig nichts zu.“ „ und wie ich ihn in die Luft jage!“, beteuer ich und mein ganzer Körper spannt sich an. „ Dann hättest du ihn schon damals erledigt, Bro.“, meldet sich auch der sonst so stille Lion zu Wort. „ Halt's Maul! Erwähne nicht die Vergangenheit!“, spucke ich massiv und schlage ein Bild von der Wand. „ Wieso lebt er dann jetzt noch? Du hättest ihn sonst umgebracht! Nach all dem -“ „ Fresse jetzt!“, Zorn übermahnt sich. „ Konzentrier dich lieber auf (D/N), als jetzt hier auszuticken!“, kontert David. Augenblicklich entspanne ich mich und drehe mich um. „ Blut ist eben dicker als Wasser.“, raunt Tim nochmal und giftig funkel ich ihn an.

**Deine POV**
„ Egal was ihr damals an Freundschaft hattet.“, sprühst du sauer: „ Es ist vergangenheit. Was auch immer zwischen euch passiert ist, du hast weder das Recht ihn Weichei zu nennen, noch Bro oder Bruder zu sagen.“ Deine Worte zischen wie Gift aus deinem Mund. „ Ach nein? Er war aber ein Weichein und mein Bro.“, wiederholt er seine Worte von eben spitzbübig. „ Nur seine Freunde haben das Recht ihn Bruder zu nennen! Du hast ihn damals verloren – also halt die Klappe. Du hast nicht das Recht Bro zu sagen!“, keine Ahnung wieso du dich mit ihm anlegst. Vielleicht, weil du eh nicht zu verlieren hast und sterben wirst. Vielleicht bist du es auch einfach satt, immer lieb und schüchtern zu sein oder du bist einfach nur sauer, dass er einen auf Bro mit Justin tut. Mellork bückt sich zu dir runter und schaut dir tief in die Augen. Du hebst deinen Blick auf das tattoo. Bestimmt bereut Justin dieses mittlerweile. Im Gegensatz zu Justin hat Jaxon es sogar auf dem Auto. Das muss was heißen – irgendwas lässt Mellork nicht zu und will es nicht vergessen. Eine Zeit, von der du nicht weist und an die er sich klammert, so sehr die Zwei sich auch hassen. Seine Augen analysieren deine und er hebt seinen Blick anschließend ebenfalls auf das Tattoo. Danach versteckt er seine Hand und nähert sich deinem Gesicht. Millimeter trennen euch und sein Atem kitzelt deine Haut während er spricht: „ Ich denke du verstehst nicht Mädchen. Ich habe das Recht ihn so zu nennen, sogar mehr als seine.“; er lässt das Wort abwärtend klingen: „Bros!“ , dann spricht er aufrichtig und scharf: „Schließlich ist er mein Bruder,“

Gefährliches Abenteuer - Justin Bieber FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt