Kapitel 40

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Der Sturm über der Region von London war ziemlich heftig. Die Nachrichten berichteten von zahlreichen Unfällen und Unmengen Beschädigungen, dass sie uns sogar darum baten für heute nicht aus den Wohnungen zu gehen.

Ich saß auf dem Sofa mit Rose Tablett, das sie mir gegeben hatte, damit ich meine Recherche für eine Arbeit fertig machen konnte. Sie war derweil unter der Dusche.

Nach einer Weile vor dem Tablett würde mir erst klar, dass ich Jane und Luke Bescheid geben musste, dass es mir auch gut ging... Ich hatte mit keinen von beiden nach dem gestrigen Abend telefoniert oder gechattet und sie hatte keinen Schimmer, wo ich überhaupt war... Ich griff nach meinem Handy und wählte Janes Nummer aus. Innerlich machte ich mich schon auf eine bös gelaunte Jane gefasst...

„Hey, Sarah." Erklang dann plötzlich eine eher gut gelaunte Jane am anderen Leitungsende.

„Äh,... Hi?" War das nur eine Taktik von ihr?? Warum war sie bitte nicht sauer auf mich??

„Na, wie läufts?" Hörte ich Luke noch dazu. Ebenfalls keine Spur von Besorgnis oder sonstiges... was war bitte mit Ihnen los?

„Gut, nehme ich an..." Antwortete ich vorsichtig und brachte beide etwas zum Lachen: „Was ist denn los, Sarah?" Fragten sie mich das gerade allen Ernstes?

„Was los ist?... Warum seid ihr nicht sauer auf mich? Ich habe nicht seit gestern nicht bei euch gemeldet... ihr hättet allen Recht auf mich sauer sein sollen!" Fragte ich verwirrt.

„Wir wissen Bescheid von allem, Sarah..." Meinte Luke und verwirrte mich nur noch mehr; „Wie?"

„Wir waren schon wirklich besorgt, weil niemand wusste, wo du warst und du einfach nicht auf unsere Anrufe regiert hast. Wir haben ganz London durch sucht, aber dich nicht gefunden..." Erklärte Luke und mir tat es wirklich Leid, aber ich konnte in dieser Nacht einfach nicht...

„Dann hat Ryan Rose angerufen und gefragt, ob sie wisse, wo du bist... Sie hat wohl ganz London angerufen, denn dank ihr wussten wir wo du alles nicht warst und hatten nur noch einen kleinen Teil den wir absuchen mussten. Als du zwei Stunden später immer noch nicht aufgetaucht bist, könnten Ryan und Brian Rose nicht mehr in ihre Wohnung halten, was sie eigentlich versuchten, wegen dem Sturm..." Fuhr Jane fort.

Aber ließ Luke dann wieder weiter erzählen: „Ein paar Minuten später hat sie uns allen Bescheid gegeben, dass du bei ihr bist und so lange bleiben kannst, wie du willst. Wir wussten, dass du bei ihr in guten Händen bist und ließen sich bei ihr." Kam die kleine Geschichte zum Ende.

Dann war sie wegen mir so besorgt aus ihrer Wohnung gestürmt? Sie hatte sich wirklich um mich Sorgen gemacht?

„Geht es dir bei ihr gut?" Fragte Jane nach und ich nickte, erst dann realisierend, dass sie mich ja gar nicht sehen konnten: „Ja,... Ja, mir geht es gut hier. Es tut mir Leid, dass ich einfach so abgehauen bin, aber ich konnte nicht anders." Entschuldigte ich mich, auch wenn ich wusste, dass die beiden es verstanden.

„Alles gut, Sarah... Vergiss nicht, dass Morgen Loura und Sophie kommen." Erinnerte mich Luke. Stimmt, ich hatte es komplett vergessen. Hoffentlich war morgen der Sturm nicht so stark, ich wollte nicht, dass ihr Flug abgesagt werden musste.

„Okay, ich bleibe heute Nacht noch bei Rose. Wir sehen uns morgen." verabschiedete ich mich und beendete das Telefonat.

Es war faszinierend. Einerseits konnte ich es nicht abwarten, dass es endlich morgen war und ich meine Schwester und Loura endlich in den Armen halten konnte nach diesen langen Wochen. Andererseits hasste ich die Vorstellung, dass der heutige Tag mit Rose dann vorbei sein würde. Ich hatte das Gefühl nicht genug Zeit mit ihr zu haben,... ich war mir nicht sicher, ob nach der gemeinsamen Zeit hier es danach so weiter ging. Rose hatte zwei Seiten an sich und die eine wendete sie leider viel zu oft an...

Ich schrieb noch ungefähr vier Stunde an meiner Arbeit, bevor ich erschöpft das Tablet ausschaltete. Vier Stunden sind eventuell viel, ich weiß, aber wenn ich einmal anfing, vergaß ich die Zeit. Gewohnheitssache. Ich schloss meine Augen und lehnte mich zurück. Mein Kopf pochte förmlich vor Konzentration und meine Augen schmerzten leicht von dem grellen Licht des Bildschirmes. Es war mehr als nur anstrengend, aber ich hielt mir immer vor Augen warum ich das alles tat.

„Geht es dir gut?" Riss mich eine wunderschöne Stimme aus den Gedanken und ich schlug meine Augen auf, nur um Rose ein paar Meter von mir entfernt stehend zu sehen. Sie war in einer Jogginghose und einem grauen dünnen Pullover. Ihre Haare waren noch etwas nass und nach hinten gekämmt, was ihr echt gut stand. Leicht besorgt sah sie mich an und ich konnte nicht anders, als leicht zu grinsen. Wenn sie kein Arsch war, war sie echt süß, was ich ehrlich nie in meinem Leben gedacht hätte.

„Ja, mir gehts gut. War nur etwas anstrengend." Antwortete ich und zeigte auf ihren Laptop, der auf meinen Schoß lag.

„Okay, dann... ähm... ich koche mal was." Drehte sie sich um und lief zur Küche. Ich brauchte Ablenkung und wollte so viel Zeit mit Rose verbringen, wie nur möglich. Ich hatte schon um die vier Stunden verschwendet, in der ich auch mit ihr hätte sein können, aber zu fokussiert auf meine Arbeit gewesen war. Sie hatte wohl währenddessen noch etwas anderes gemacht, als duschen und obwohl ich gerne wissen würde was es war, dachte ich, dass es besser sein würde ihr die Privatsphäre zu geben. Immerhin wusste ich, dass sie es nicht sonderlich mochte ihren Freiraum nicht zu haben. Ich sprang also von der Couch auf und nahm den selben Weg wie sie... Eher fragend wandte sie sich zu mir.

„Ich möchte dir helfen." Antwortete ich auf ihre noch nicht gestellte Frage. „Das musst du nicht..." bevor sie irgendeinen Grund sagen konnte, konterte ich schon: „Du hast mir sehr geholfen, Rose... Ich möchte nicht einfach rum stehen und nichts machen. Außerdem geht es schneller, wenn ich dir helfe." Noch bevor ich den Satz beendet hatte, hielt ich schon ein Messer in der Hand, „Also, was kann ich machen?"

Sie erklärte mir, dass sie vorhatte Chinesische Gemüsepfanne mit Nudeln zu machen und ich liebte die Idee jetzt schon. Was mich erstaunte war, wie schnell sie in allem war. Ich war noch immer beim Paprika schneiden, da hatte sie schon die Zwiebeln und Pilze in der Pfanne... Zusammen bräuchten wir nicht einmal 15 Minuten, um alles fertig geschnitten zu haben. Sie schaltete den Herd an und jetzt blieb uns nichts anderes außer warten.

...

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