Kapitel 108

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Es war ein wahnsinnig schmerzhafter Vorgang gewesen, den er mich unterzog, um mir das restliche Stück Sina endgültig wegzunehmen.
Was er machte?
Er sperrte mich in ein kleines dunkles Zimmer ein, das nur ein Fenster besaß und eiskalt war. Es war noch kein Winter gewesen, aber es fühlte sich wahnsinnig danach an. Ich fror Tag und Nacht, gewöhnte mich einfach nicht an diese Kälte und wartete zitternd darauf, dass er mich hier wieder rausließ. Die Tage, die ich hier eingesperrt verbracht, waren genau vier. Vier, in denen ich nichts weiteres, als auf Wände und aus einem kleinen Fenster starren konnte. Vier, in denen ich nicht wusste, was genau das alles hier ihm bringen könnte. Vier, in denen ich nur umso mehr an meine Vergangenheit dachte. Es war... grauenhaft eingesperrt zu sein, nirgendwo hingehen zu können und immer wieder nur die selben vier Wände um einen herum zu haben.
Es war grauenhaft,... vier Tage zogen sich endlos in die Länge... bis... bis sich dann diese eine Tür öffnete. Sehnsüchtig sah ich den Gang hinter der Tür an, den Drang in mir spürend einfach loszurennen und was anderes zu sehen. Ich konnte nicht länger dort drin bleiben... und doch musste ich es wohl. Josh kam mit zwei weiteren Männern, die mich gleich packten und auf das Bett runterdrückten. Mich wehren tat ich erst gar nicht, bei einer jungen Frau gegen drei Männer war der Sieg klar vorhersehbar. Also lag ich ganz stell unter den großen Händen der zwei Männer und hoffte es so schnell wie möglich hinter mich zu bringen.
Aber es kam nie das, was ich eigentlich erwartete.
Nein... Josh machte nichts dergleichen.
Stattdessen hielt er eine Spritze in der linken Hand und eine etwa 10 sehr kleine mit durchsichtiger Flüssigkeit gefüllten Gläschen in seiner rechten. Ich hatte keine Ahnung, was das für ein Zeug war, aber hoffte, dass nicht das passieren würde, was am logischsten war.
Tat es allerdings...
Er kniete sich zu mir neben das Bett runter und sah mich für eine kurz andauernde Zeit lang einfach nur an, strich mir ab und zu über die Wange oder meinem Kieferknochen entlang und gab mir immer wieder diesen wissenden Blick, der mich nur umso nervöser machte.
Dann,... befüllte er die Spritze und setzte sie direkt an meinem Hals an, bevor er ein leises Lachen von sich gab und mir die Flüssigkeit einspritzte. Ich spürte nichts. Gar nichts. Selbst nicht, nachdem er mir zwei weitere an meinen jeweiligen Handgelenken und am Oberarm spritzte. Nichts. Ich dachte, es wäre eine Betäubungsspritze gewesen oder ähnliches,... aber ich wurde nicht müde. Es passierte nichts... und das merkte er auch. Also wiederholte er es nochmal mit der doppelten Menge und ließ mich Übernacht in dem kleinen dunklen Zimmer mit etwas in mir, von was ich nicht wusste was es war und was für Auswirkungen es hatte.
Ich musste nicht lange warten, bis die Wirkung anfing. Ich wünschte mir zu dem Zeitpunkt so sehr, dass es doch irgendeine Betäubung gewesen wäre, die mir eine Nacht schreiend vor Schmerzen erspart hätte.
Stattdessen fing ich unkontrolliert an zu zittern, mir wurde relativ schnell übel und konnte zu manchen Zeitpunkt nicht einmal mehr atmen. In mir waren Schmerzen, die sich niemand auch nur ansatzweise vorstellen könnte,... aber es war schlimmer als alles, was ich jemals ertragen musste. Es ließ auch nicht nach,... über Tage hinweg behielt ich noch die Schmerzen und verlor immer mal wieder mein Bewusstsein. Es war die Hölle nicht zu wissen, was mit dir passierte.
Über Monate hinweg injizierte er mir die Flüssigkeit mit einem immer größer werden Abstand dazwischen. Außer den Schmerzen kam ich für eine längere Weile nicht dahinter, warum er es tat und warum er mir immer wieder die selben Fragen über meine Vergangenheit stellte, auf die wir beide die Antworten wussten. Er machte es jedes einzelne Mal, stellte mir immer komplexere Fragen über meine Familie, über mich, über mein Leben und jedes Mal stieg die Wut in ihm weiter und weiter.
Bis dann dieser eine Tag kam.
Dieser Tag, an dem ich wusste was dieses Zeug, das er mir spritzte wirklich verursachte.
Diese Worte hallen noch immer in meinem Kopf,... diese kleinen paar Wörter,... die mir das restliche Sina wegnahmen und Dir wohl nach einer gewissen Zeit wohl endgültig zu den Toten gehörte. Es passierte was mit mir und ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte. Wie geht man überhaupt mit so etwas um? Ich wusste es nicht... ich hatte ehrlich keine Ahnung, wie ich darauf reagieren sollte, was mit mir passierte...

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Sorry, für das kurze Kapitel... aber ich kann nur so etwas die Spannung halten. 🤗 viel Spaß und danke für das lesen, Voten und natürlich das kommentieren 🤗🤗

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