Ich wurde unsanft und alles andere als rücksichtsvoll von meinem Wecker aufgeweckt. Mit einem „Halt die Klappe" murmelnd, schaltete ich ihn aus, nachdem ich mich wahnsinnig bis zu diesem verdammten Ausschalter strecken musste...!
Als das nervtötende Piepen aus war, kuschelte ich mich erleichtert wieder unter die Decke und genoss die Ruhe.
Für nicht sehr lange.
Ich merkte, wie etwas sich am anderen Fußende des Bett bewegte und ehrlich, ich hatte keine Lust nachzuschauen wer oder was es war. Ich wollte einfach nur weiterschlafen.
„Sarah." Hörte ich meinen Namen...
„Wach auf..." Diese Stimme war leise, eher sanft und dennoch leicht fordernd. Ich Antwortete nicht, tat so als würde ich schlafen...
Die Matratze bewegte sie wieder etwas und ich hörte zwei fast lautlose Schritte zu mir kommen.
Es dauerte etwas und ich merkte deutlich, dass mich jemand anstarrte. Irgendwann spürte ich einen kalten Finger mir eine Strähne aus den Gesicht streichen, während wieder mit leiser Stimme mein Name gesagt wurde.
Ich wusste wer es war. Allein durch ihre Berührung. Durch ihr Geflüster. Durch ihre Präsenz, wusste ich sofort, dass es Rose war. Langsam öffnete ich meine Augen und wurde wirklich von diesen eiskalten emotionslosen blauen Augen angesehen. Sie hatte ihr Kinn auf das Bett abgestützt, während sie im Schneidersitz auf den Boden saß. Ihre Haare fielen ihr halb ins Gesicht und sie gab mir ein kleines super süßes Lächeln: „Morgen."
Ich hatte nicht vergessen was sie gestern Nacht für mich getan hat und konnte ehrlich immer noch nicht fassen, was für ein Glück ich mit ihr hatte. Sie schaffte es, dass ich mich Tag für Tag mehr in sie verliebte und ich konnte und wollte nichts dagegen tun.
„Du musst in die Uni..." Erinnerte sie mich und ich seufzte genervt: „Ich will nicht... Komm wieder ins Bett." Bat ich sie mit flehendem Blick, aber sie schüttelte den Kopf: „Du musst jetzt aufstehen, Sarah."
Mir war klar, dass sie Recht hatte. Immerhin wollte ich mein Studium so gut wie möglich abschließen und konnte bzw wollte keine Vorlesung verpassen, auch wenn mein Bett so verdammt gemütlich war.
Langsam schlug ich wieder meine Augen auf und brachte sie so nur zum Grinsen. Wir sahen uns eine Weile an, bis ich mich etwas vorlehnte und die kleine Lücke zwischen uns schloss. Es war der perfekte Weg meinen Tag zu starten. Ihre Lippen ließen mich meine Müdigkeit total vergessen,... aber eben auch alles andere.
Sie küsste zurück, wahnsinnig sanft und behutsam, als wäre ich noch zu müde, um den Kuss weiter auszubauen.
„Sarah..." Schaffte sie dann meinen Namen zu sagen, auch wenn meine Lippen immer noch auf ihren lagen, „Du musst trotzdem aufstehen."
Verdammt.
Ich stoppte und seufzte. Ich wollte einfach nicht aus dieser warmen Decke raus.
„Du bist so wunderschön." Flüsterte sie und starrte mich verträumt an. Ich hingegen konnte nur wie ein Idiot Grinsen und wusste, dass sich meine Wangen wahrscheinlich etwas rötlich gefärbt hatten.
Sie beugte sich zu mir und küsste meine Nasenspitzen, bevor sie aufstand und mich ein letztes Mal darum bat aufzustehen.
Ich natürlich sah ihr hinterher, total verliebt. Sie war zu süß, um wahr zu sein. Sie war einfach zu perfekt, um wahr zu sein. Vielleicht würde mein Leben doch nicht so farblos und traurig verlaufen, wie ich nach all den Jahren dachte.
Ich brachte mich dann doch dazu aus dem Bett zu gehen und mich ins Badezimmer zu schleppen. Ich duschte schnell und zog eine schwarze Jeans mit weißem T-Shirt an. Auf Schminke hatte ich ehrlich keine Lust und und kämmte einfach nur meine Haare durch.
DU LIEST GERADE
New Lovers 2
Romance„Ich habe Angst..." „Hey... schau mich an..." Hob sie meinen Blick, „...Schau nur mich an. Ich bleibe bei dir, ich habe es versprochen..." Lächelte sie schwach.