Nachdem wir unsere wirklich mehr als überteuerte Bestellung aufgegeben hatten, ließ ich meinen Blick wieder durch das Café gleiten. Jimin war mit seinem Handy beschäftigt und kicherte gelegentlich vor sich hin, worüber ich nur leise seufzte. Dann betraten zwei weitere, junge Männer das Café, aber ich war mir sicher gewesen, dass mein bester Freund und ich den letzten Tisch bekommen hatten, weshalb ich mich wunderte, dass die beiden ebenfalls einen Tisch zugewiesen bekamen.
»Ich geh kurz auf Klo«, riss mich Jimin dann aus meinen Gedanken, worunter ich leicht zusammenzuckte und mir dann an die Brust fasste. Doch darüber lachte der Ältere nur und wuschelte kurz durch meine Haare. »Tae, du bist einfach noch immer viel zu schreckhaft, mein kleines Baby.«
Ich schnaubte einmal in seine Richtung, doch da stand er bereits auf und ließ mich doch tatsächlich hier allein. Aus dem Augenwinkel fiel mir auf, dass einer der beiden, jungen Männer ebenfalls wieder aufstand, nachdem sie sich gerade gesetzt hatten. Irgendwie erschien er mir unsympathisch, sein Gesicht zeigte nahezu keine Emotionen und damit unterschied er sich ganz von seiner Begleitung.
Wenn ich ihn genauer betrachtete, war ich mir nicht einmal mehr sicher, ob ich ihn als Mann bezeichnen konnte. Sein Gesicht hatte eher niedlichere Züge und mit leuchtenden Augen sah er um sich, was mir bewies, dass er ebenso wie Jimin und ich zum ersten Mal hier war. Aber so knuffig er auch aussah, der Schein konnte trügen, dass wurde mir in meinem Studium immer wieder nahe gelegt.
Aber irgendwann sah er dann plötzlich in meine Richtung und als ich gemerkt hatte, dass ich ihn unentwegt angestarrt hatte, spürte ich Hitze in meinem Gesicht aufsteigen und wandte eilig meinen Blick ab. Dazu stützte ich dann noch meinen Ellbogen auf dem Tisch ab und legte meine Hand vor mein Gesicht, damit er nicht direkt bemerkte, wie ich wegen ihm errötete.
Vielleicht hatte Jimin gar nicht so unrecht und ich war im Inneren wirklich noch ein Baby. Schließlich hatte ich auf diesem Gebiet, was Liebe, Beziehung oder gar Sex betraf null Erfahrung und deshalb wurde ich auch immer direkt rot, wenn mich ein schöner Mensch ansah. Ob ich Frauen oder Männer gut fand, wusste ich nicht einmal, aber wenn ich genau darüber nachdachte, war es mir egal. Ich glaubte ja sowieso nicht an die bedingungslose Liebe, denn es gab immer Faktoren, die einen anderen Menschen von seinem Partner ferntreiben konnten.
Aufgrund dessen seufzte ich einmal leise und verfluchte Jimin dafür, dass er mich heute hierher geschleppt hatte. Ich wollte doch einfach nur in meiner kleinen Wohnung hocken und lernen, damit zumindest ich etwas aus meinem Leben machte.
Dann zuckte ich aber wieder zusammen, als sich vor mir der Stuhl bewegte und erst hatte ich Angst, dass sich der Junge zu mir setzen würde. Aber es war nur Jimin, der einen sichtlich genervten Ausdruck im Gesicht hatte und ein wenig zu energisch sein Handy auf die Tischplatte warf.»Was ist los?«, fragte ich direkt, doch seiner Kehle entkam nur ein leicht wütendes Knurren, ehe er die Arme vor der Brust verschränkte.
»Nichts weiter. Nur eine unangenehme Begegnung beim Pissen.«
✧✦✶✦✧ ━━━━ ✧✦✶✦✧
DU LIEST GERADE
𝐌𝐚𝐠𝐢𝐜 𝐒𝐡𝐨𝐩│ɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ ✓
Fanfiction»I got the key to your heart and I would keep it 'til the end in my hand. Even if I would die.« ✧══════•❁❀❁•══════✧ Boy x Boy Smut: Top!Jeongguk Normal Life/Fantasy AU ✧══════•❁❀❁•══════✧ Start: 10.07.2018 Ende: 16.12...