자물쇠 65✦Tae

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Ich war selbst über diese Anhänglichkeit überrascht, aber durch diese ganzen Gefühle und neuen Erfahrungen - besonders im Bezug auf den Kuss - war ich gerade so sensibel, dass ich einfach nicht allein sein wollte. Wenn Jimin jetzt bei mir wäre, würde ich ihn auch zu mir ins Bett ziehen und mit ihm kuscheln, aber ob ich mich das auch bei Jeongguk traute, wusste ich jetzt noch nicht.

Dem Jüngeren war die Überraschung ebenfalls ins Gesicht geschrieben, aber dieser Zustand hielt nicht lang an; da begann er schon wieder zu lächeln und nickte einmal. »Wenn du das möchtest«, sagte er und löste sanft meine Finger um sein Handgelenk, um seine Hand dann an meine Wange zu legen. »Dann schlafe ich heute Nacht in dem Sessel.«

Ich folgte mit meinen Augen seinem Blick, welcher auf einen gemütlich aussehenden Sessel in einer Ecke des Zimmers fiel, aber trotzdem hatte ich ein schlechtes Gewissen deshalb. Schließlich befand ich mich in seinem Zimmer und nicht meinem eigenen, sodass ich nicht verlangen konnte, dass er wegen mir so unbequem schlief. Somit schüttelte ich dann vehement meinen Kopf, schmiegte mein Gesicht aber mehr in seine Handfläche hinein. »Ich schlaf in dem Sessel, schließlich ist das dein Zimmer, Gukkie.«

Jeongguk seufzte leise und löste sich dann von mir, bevor er die Kleidung ergriff, die er eben aus dem Schrank geholt hatte und mir nun in die Hand drückte. »Das Bad grenzt an mein Zimmer«, meinte er dann und deutete mit einem Finger auf eine Tür, die aus dem Raum führte. »Du kannst dich frisch machen und umziehen, danach gehe ich.« Warnend sah er mich dann an. »Und du schläfst in meinem Bett, hast du gehört?«

Da war wieder dieser hohe Grad an Dominanz in seiner Stimme und seinem Ausdruck, welcher mich schon einmal eingeschüchtert hatte. Somit blieb mir nichts anderes übrig, als ergeben zu nicken und das vermeintliche Badezimmer anzusteuern, welches ich dann auch betrat.
Dort lehnte ich mich dann noch mit klopfendem Herzen an die Tür und hielt mir unterstützend die Brust.

Erst jetzt realisierte ich das, was in der letzten Zeit passiert war und berührte aus einem Impuls heraus meine Lippen. Jeongguk und ich hatten uns geküsst; außerdem hatte ich ihm mehr oder weniger meine Liebe gestanden. Ich hatte ihm nicht gesagt, dass ich ihn liebte, denn das war definitiv ein zu großes Wort und wir kannten uns meiner Ansicht nach noch nicht gut genug. Aber genau so wie ich es formuliert hatte, war ich auf dem besten Weg dieses Gefühl für ihn zu empfinden, was mich augenblicklich ein wenig lächeln ließ.

Es fühlte sich schön an, vor allem auch weil Jeongguk es offensichtlich erwiderte und somit sollte ich ihm einfach ein wenig entgegen kommen. Was war schon groß dabei, wenn wir gemeinsam in einem Bett schliefen? Und dann musste er morgen früh nicht mit unerträglichen Rückenschmerzen aufwachen.

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𝐌𝐚𝐠𝐢𝐜 𝐒𝐡𝐨𝐩│ɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt