열쇠 62✧Guk

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Eher zögerlich legte Taehyung sich nach meiner Aufforderung zu mir auf die Decke; war vor allem noch immer ein wenig auf ausbleibenden Körperkontakt bedacht. Doch trotzdem hatte ich das Gefühl, dass er meine Berührungen wollen könnte, weshalb ich von allein näher an ihn heranrutschte und meinen Arm unter seinen Kopf schlang. Zunächst sah er mich noch unsicher an, näherte sich mir dann aber auch und legte seinen Kopf dann schließlich ein wenig auf meiner Brust ab.

Gemeinsam sahen wir dann stumm in den sternenklaren Nachthimmel und ich ließ es mir auch nicht nehmen, sanft seine Schulter zu kraulen. So lange am Stück waren wir uns noch nie nah gewesen, aber ich genoss es auf jeden Fall, sodass ich den Moment auch nicht mit Worten zerstören wollte. Manchmal redete ich schneller, als ich nachdachte, aber jetzt gerade wusste sogar ich, dass jeder einzelne, unnötige Ton die Atmosphäre zerstören würde. Wie mein Handy vorhin unseren Beinah-Kuss.

»Gukkie«, war dann aber Taehyung derjenige, der die Stille durchbrach, doch seine Stimme war angenehm leise und tief; so wie ich sie liebte. Da mein Kopf leicht an seinen gelehnt war, nickte ich einmal als Bestätigung, dass er weitersprechen konnte und war mir somit sicher, dass er es mitbekommen hatte.

»Ich habe in der letzten Zeit viel nachgedacht«, erklärte er dann und um ihm ein wenig der aufkommenden Nervosität zu nehmen, begann ich leicht seine Haare zu kraulen. Aus dem Augenwinkel bekam ich mit, wie er wohlig seufzend die Augen schloss, was meinen Herzschlag nur aufgeregt beschleunigen ließ. Dass er gerade meine Berührungen genoss, machte mich stolz, sodass ich nur bestärkt damit weiter machte.

»Und worüber?«, fragte ich dann sanft nach, da er keine Anstalten machte, weiter zu sprechen. Blinzelnd sah er schließlich zu mir hinauf und es war offensichtlich, dass er sich in meinen Berührungen verloren hatte. Darüber kicherte ich nur leise und stupste ihm einmal sanft auf die Nase.

»Über meine Gefühle zu dir«, gestand er dann und senkte seinen Blick auf meine Brust. Mein Herzschlag blieb für eine Sekunde stehen und ich hoffte inständig, dass er das nicht mitbekommen hatte. Unterbewusst spürte ich, dass es nun ernst wurde; entweder er gab sich mir nun hin oder er entfernte sich wieder von mir. Natürlich hoffte ich auf ersteres, aber ich hatte versprochen, ihn in Ruhe zu lassen, wenn er sich bei mir nicht wohlfühlte.
Deshalb ließ ich ihm auch die Zeit, von allein weiter zu sprechen, da es offensichtlich war, dass er noch etwas loswerden wollte. Schließlich räusperte er sich noch einmal und hob dann schüchtern seinen Blick in mein Gesicht, ehe er Worte sagte, die mein Herz nur wieder aussetzen ließen.

»Ich denke, ich bin auch dabei mich in dich zu verlieben, Jeongguk...«

Mit großen Augen sah ich ihn an; auch meine Bewegungen in seinen Haaren stockten und ich wiederholte in meinem Kopf immer wieder sein Geständnis. Doch gerade, als ich etwas erwidern wollte, nahm ich aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahr und sah wieder gen Himmel; erhaschte mit meinen Augen noch im richtigen Moment eine Sternschnuppe.

»Tae!«, machte ich ihn darauf aufmerksam und deutete mit einem Finger nach oben, sodass er diesem mit seinen Augen folgte. Genau in diesem Augenblick flog eine weitere Sternschnuppe vorbei, sodass ich breit lächeln musste. »Du darfst dir etwas wünschen«, sagte ich noch immer lächelnd, als ich meinen Blick wieder auf sein schönes Gesicht senkte, das er auch wieder in meine Richtung drehte.

Kurz dachte er nach und runzelte nachdenklich die Stirn, schloss dann aber einfach die Augen und kam unbewusst meinem Kopf näher. Ich wusste nicht mehr genau, woher dieser Gedanke kam, aber ich hatte einfach das Gefühl, dass er sich einen Kuss wünschte, weshalb ich ihm dann entgegenkam und schließlich endlich meine Lippen sanft auf seine schmiegte.

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Finally!

𝐌𝐚𝐠𝐢𝐜 𝐒𝐡𝐨𝐩│ɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt