𝐌𝐚𝐠𝐢𝐜 𝐒𝐡𝐨𝐩│ɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ ✓

자물쇠 79✦Tae

Ich erinnerte mich noch genau daran, wie sehr mein Herz zerbrach, als ich Jeongguks Gesichtsausdruck gesehen hatte. Mir blieb in diesem Moment keine andere Wahl, als den Kuss mit Jimin zu erwidern, denn schließlich hatte ich seinem Plan zugestimmt und für mich bedeutete es ja auch nichts. Natürlich war es komisch, seinen besten Freund plötzlich zu küssen, aber so leid es mir für Jimin auch tat; die ganze Zeit über hatte ich an Jeongguk gedacht.

Dass dieser das nun falsch auffasste, war natürlich offensichtlich und deshalb schob ich in diesem Augenblick, als Yoongis Pöbeln uns unterbrach, meinen besten Freund von mir. Für eine Sekunde waren Jeongguks und meine Augen miteinander verknüpft; ich hatte die Tränen darin aufsteigen sehen, bevor er sich dann umgedreht hatte. Jimin machte ich dabei allerdings keinen Vorwurf, denn es war einfach nur verfluchtes Schicksal, dass Jeongguk gerade mit Yoongi hier auftauchen würde.

Pah, Schicksal. Dieses Wort hasste ich in diesem Moment so sehr wie nichts anderes. Erst hatte es uns miteinander verbunden, nur um uns dann wieder zu trennen? Es war einfach verfickte Ironie und deshalb konnte auch ich nicht verhindern, dass mir die Tränen aufstiegen.
Ich dachte jedoch nicht groß darüber nach und ließ meinen besten Freund mit seinem vermeintlichen Schwarm dort stehen, um meinem Freund hinterher zu laufen. Jeongguk hatte einen Affenzahn drauf und wollte offensichtlich schnell von hier weg, doch das würde ich nicht zulassen.

»Jeongguk!«, rief ich immer wieder und versuchte verzweifelt zu ihm aufzuholen, bis ich tatsächlich seinen Arm ergreifen und ihn zu mir drehen konnte. »Was ist?!«, zischte er und die Wut und Enttäuschung funkelte mir klar aus seinen sonst so schönen Augen entgegen. Es ließ mich zusammenzucken, sodass ich auch seinen Arm losließ, aber er blieb tatsächlich vor mir stehen.

»Es ist nicht so, wie es aussieht«, hauchte ich schwach und sah betroffen zu Boden, weil ich diese Enttäuschung nicht mehr ertrug. Jeongguk schnaubte jedoch nur, was mir dann doch zum Anlass gab aufzusehen. »Spar dir die Scheiße, Taehyung!« Bei der Wahl seiner Worte weitete ich meine Augen, denn normalerweise achtete der Jüngere immer sehr gewählt auf seine Worte.

»Hat es denn Spaß gemacht, mich zu verarschen?! Wahrscheinlich lässt du dich von ihm auch noch ficken! Und ich bin auch noch so bescheuert und bin so nachsichtig mit dir!«

Jedes einzelne seiner Worte war wie ein Messerstich in mein Herz, aber dass er tatsächlich so von mir dachte, verletzte mich am meisten. Deshalb sah ich ihn dann flehend, mit tränenden Augen an und ergriff wieder seinen Arm. »Bitte, Gukkie, lass es mich erklären. Das ist wirklich nicht so, wie-«

»Steck dir dein Gukkie sonst wohin«, erwiderte er noch immer vor Wut zischend und entklammerte meine Finger um seinen Arm. »Am besten in deinen Arsch, nachdem Jimins Schwanz darin war!«

Und mit diesen Worten drehte er sich wieder um und ging einfach weg; ließ mich hier weinend und schluchzend zurück, ohne noch auf meine schwachen, verzweifelten Rufe zu reagieren.

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