𝐌𝐚𝐠𝐢𝐜 𝐒𝐡𝐨𝐩│ɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ ✓

자물쇠 37✦Tae

Mitten in der Nacht wachte ich auf und rieb mir über die verschlafenen und noch vom Weinen geschwollenen Augen. Dann fiel mein Blick auf meinen besten Freund, welcher noch immer schlafend neben mir in meinem schmalen Bett lag und sofort seufzte ich einmal leise. Ich war erleichtert, dass er wegen mir nicht wach geworden war, denn ich hatte ihm schon genug an diesem Tag zugemutet.

Vorsichtig legte ich mich wieder hin, da ich mich kurz aufgesetzt hatte und drehte mich mit meinem Gesicht in Richtung Jimin. Langsam hob ich meine Hand und strich sanft über seine Wange, während sich ein kleines Lächeln auf meine Lippen schlich. Es war tatsächlich ein schönes Gefühl, wenn sich jemand um einen sorgte und Jimin war den ganzen Tag über besonders geduldig mit mir gewesen. Nachdem ich bei ihm aufgekreuzt war, hatte er direkt seine Jacke genommen und war wieder mit zu mir nach Hause gekommen. Seitdem hatte ich einfach nur viel geweint und ihm irgendwann von der Sache mit Jeongguk erzählt.

Mein bester Freund kannte mich und wusste auch ohne, dass ich es aussprach, warum ich ihn jedes Mal so abwimmelte. Aber vielleicht sollte ich dann doch mal auf den Rat Jimins hören und Jeongguk eine Chance geben? Er schien ja kein schlechter Kerl zu sein, obwohl er offensichtlich eine Menge Kohle hatte, aber ob er dann auch wirklich mein Freund sein konnte? Oder war das im Endeffekt doch alles nur gespielt? Dann fiel mir wieder ein, was Destiny gesagt hatte und dass ich mein Schloss öffnen sollte. Aber was sollte das bringen? Da würde wohl kaum etwas drin eingeschlossen sein, oder?

Ich schüttelte daraufhin doch nur meinen Kopf. Er drohte zu platzen bei den vielen Gedanken und Einflüssen der letzten Tage und weil ich auch schon wieder nicht schlafen konnte, überkam mich auch so langsam Erschöpfung. Zaghaft hob ich meinen Arm, um über Jimin zu greifen, da ich mir ein wenig die Zeit mit meinem Handy vertreiben und wieder ein wenig müde werden wollte, doch gerade als ich es in der Hand hatte, grummelte mein bester Freund auf. »Taehyungie...schlaf doch einfach...«

»Tut mir leid, Jimin«, flüsterte ich und hauchte ihm einen kleinen Kuss auf die Wange, während er seinen Arm nun um mich schlang und mich näher an sich drückte. Natürlich ließ ich es zu, denn ich mochte Jimins Nähe und als dann seine ruhige Atmung wieder eingesetzt hatte, entsperrte ich mein Handy.

Direkt strahlte mir erst die unerträgliche Helligkeit entgegen, sodass ich einmal leise fluchte und daraufhin nur wieder ein unverständliches Grummeln von Jimin erntete. Allerdings ließ er sich dann nichts mehr anmerken, sodass ich mich ganz auf das Telefon konzentrierte. Verwirrt runzelte ich die Stirn, als ich die Nachricht einer unbekannten Nummer dort sah und öffnete sie natürlich sofort.

+8917536752410
Vermutlich ist das nach vorhin eine dumme Idee, aber...
Taehyung, ich kann mich nicht von dir fernhalten.
Bitte, gib mir eine Chance.
Lass mich dir beweisen, dass ich es ernst meine.

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