자물쇠 45✦Tae

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»Das ist ein Vergnügungspark?«, gab ich erstaunt heraus und machte großen Augen, mit denen ich versuchte, all die neuen Einflüsse um mich herum wahrzunehmen. Ich hörte Jeongguk neben mir leise kichern, aber achtete nicht weiter auf ihn, sondern stürmte regelrecht auf einen Zaun zu, um den ich meine Finger legte und den Park dahinter betrachtete. Ich konnte gar nicht glauben, dass ich mich tatsächlich mit Jeongguk den Tag über hier aufhalten würde, aber da ich ihn bereits zur Kasse gehen sah, stimmte es wohl tatsächlich.

»Tae, komm«, verlangte er dann, als er das Rückgeld wieder einsteckte und lotste mich mit einer Handbewegung zu sich. Je mehr Zeit ich mit ihm verbrachte, desto wohler fühlte ich mich irgendwie bei ihm und ständig stellte ich mir die Frage, ob Jimin vielleicht recht behielt - ob Jeongguk wirklich jemand besonderes für mich werden könnte.

»Was möchtest du zuerst machen?«, wollte er dann von mir wissen, als wir im Zentrum des Parks standen und ich mich mehrfach um die eigene Achse drehte. Ich wusste selbst nicht, wo ich anfangen sollte, aber ich wusste dafür umso mehr, dass ich am liebsten alles ausprobieren wollte.

»Wie viel Zeit haben wir denn?«, fragte ich deshalb, weil ich Angst hatte, mich entscheiden zu müssen. Eigentlich war es nicht geplant gewesen, dass er es schaffte, mich so in den Bann zu ziehen, aber direkt als ich die Attraktionen gesehen hatte, wusste ich, dass ich es liebte.
Vergnügungsparks hatte ich sonst immer nur im Fernsehen gesehen oder höchstens aus der Ferne betrachtet. Bei uns im Viertel gab es so etwas nicht und niemand von uns besaß das Geld, um zu einem zu fahren und sich dort zu amüsieren. Und wenn man dann ein wenig Geld hatte, fehlte einem die Zeit, die man ja leider dann mit dem Geld verdienen verschwendete.

»So lange du willst, Tae«, erwiderte Jeongguk und trat wieder einen Schritt auf mich zu, um wie vorhin im Auto einmal sanft durch meine Haare zu streichen. Ich widerstand dem Drang, meine Augen zu schließen und wohlig zu seufzen, wobei ich von mir selbst überrascht war. Er war der erste, bei dem mir diese für mich bereits intimen Berührungen nichts ausmachten, sondern mich gar noch nach ihnen sehnte. Doch scheinbar war ihm anhand meiner unvermeidlichen Gesichtsmimik klar, was in mir vorging, weshalb ich nur wieder errötete und er deshalb einmal sanft über meine Wange streichelte, ehe er seine Hand dann wieder sinken ließ.

»Du bestimmst heute«, erklärte er dann noch und legte wieder lächelnd den Kopf schief. »Der Tag gehört ganz dir, Taehyung. Wir machen, was du willst, wo du willst und wie du willst. Ich gebe auch so viel Geld für dich aus, wie du möchtest, aber Hauptsache du bist glücklich und fühlst dich wohl.«

Ich kaute auf meiner Lippe herum und senkte meinen Blick auf den Boden. »D-Du sollst aber kein Geld für mich ausgeben...« Dann fiel mir ein, dass er bereits den Eintritt bezahlt hatte und hob deshalb wieder meinen Kopf. »D-Das Geld zahle ich dir zurück!«

Aber Jeongguk lachte nur leise, kam mir noch ein Stück näher und streifte einmal sanft meine Hand mit seiner. »Nichts da. Dieses Treffen war meine Idee, also zahle ich auch. Und jetzt möchte ich, dass du dich amüsierst.«

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𝐌𝐚𝐠𝐢𝐜 𝐒𝐡𝐨𝐩│ɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt