자물쇠 55✦Tae

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Meine Worte machten Jeongguk glücklich, das sah ich ihm sofort an. Er bekam dieses Strahlen im Gesicht und auch seine Augen begannen zu leuchten, bevor er dann den Griff meiner Hand erwiderte und sie einmal sanft drückte. Dann ließ er allerdings los und legte mir beinahe demonstrativ die Karte vor die Nase. »So, dann such dir jetzt was aus, ja, mein Jamulseo?«

»Jamulseo?«, erwiderte ich verwundert und legte den Kopf leicht schief, hob allerdings währenddessen die Karte wieder an. Jeongguk strahlte nur noch breiter und nickte hektisch. »Naja, du bist mein Schloss, also nenne ich dich so.«

Tatsächlich errötete ich deshalb leicht und senkte beschämt meinen Blick. Noch nie hatte mir jemand einen Kosenamen verliehen; zumindest schätzte ich es so ein, dass es für Jeongguk genau das war. Jimin war der Einzige, der mich anders nannte als lediglich bei meinem Vornamen, aber nun 'sein Schloss' genannt zu werden, hörte sich schön an.

»Du bist so niedlich~«, kommentierte Jeongguk dann den Hitzeaufstieg in meinem Gesicht, was diesen Zustand natürlich nur noch mehr verschlimmerte. Mittlerweile fragte ich mich wirklich, was mit meiner Persönlichkeit falsch lief, dass ich nun nicht mehr schlagfertig antworten konnte. »Wenn du immer so reagierst, nenne ich doch von nun an wirklich immer so«, trällerte der Jüngere weiter, wurde dann aber in seiner Begeisterung unterbrochen, als die Kellnerin an unseren Tisch kam.

Jeongguk bestellte für sich selbst und sah mich dann abwartend an, sodass ich dann nur einmal zusammenzuckte und meinen Blick wieder auf die Karte richtete. Die Auswahl war groß und wenn ich nicht darüber nachdenken musste, was ich nehmen konnte, war die Entscheidung natürlich umso schwerer. Ich entschied mich dann aber für einen Kaffee und ein Stück Torte, was sich die junge Frau notierte, bevor sie dann unseren Tisch wieder verließ.

»Also, Tae«, begann Jeongguk nun wieder und lächelte mich erneut so warm an, dass er ein Kribbeln in meinem Bauch hervorrief. Wenn er mich so ansah fühlte ich mich wirklich geliebt und ich konnte nicht mehr leugnen, dass Jimin vielleicht tatsächlich recht behielt; dass Jeongguk für mich wirklich der Richtige sein konnte.

»Wäre es für dich in Ordnung, wenn wir nachher noch zu mir gehen?«, fragte er dann lieb und griff wieder nach meiner Hand, um sie wie eben sanft mit seinem Daumen zu streicheln. Je öfter er mich anfasste, desto mehr gewöhnte ich mich daran und vergaß mit der Zeit mehr und mehr, warum ich Berührungen sonst eigentlich so verabscheute. Jeongguk tat mir gut, das merkte ich deutlich und vielleicht sollte ich genau deshalb nicht groß über seine Frage nachdenken. Ich vertraute einfach darauf, dass er nie etwas tun würde, was ich nicht mögen könnte, weshalb ich dann als Antwort schließlich nickte.

»Ja, das ist für mich in Ordnung, so lange du bei mir bist, Gukkie.«

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𝐌𝐚𝐠𝐢𝐜 𝐒𝐡𝐨𝐩│ɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt