𝐌𝐚𝐠𝐢𝐜 𝐒𝐡𝐨𝐩│ɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ ✓

열쇠 98✧Guk

Immer wieder glitten meine Finger durch seine Haare und kraulten sanft seine Kopfhaut, während ich meinen Blick nach oben an die Decke gerichtet hielt. Seitdem Taehyung mir gesagt hatte, dass er in meiner Anwesenheit von nun an immer er selbst sein wollte, hatten wir über das Thema nicht noch einmal gesprochen. Mir war bewusst, dass wir uns noch einmal darüber unterhalten mussten, vor allem weil ich ihm erzählen musste, dass ich mich mit seinem Vater getroffen und wahrscheinlich alles nur noch schlimmer gemacht hatte.

Aber für den Moment war ich froh, dass ich ihn beruhigen konnte und er endlich in meinen Armen und in meinem Bett lag. Mittlerweile war es draußen auch schon dunkel geworden und ich hatte ihn sanft in den Schlaf gestreichelt. Ich konnte mir vorstellen, dass der Tag für ihn wahnsinnig anstrengend gewesen war, weshalb ich darüber froh war, dass er einen ruhigen Schlaf gefunden hatte.

Ich selbst jedoch konnte nicht eine Sekunde an Schlaf denken. Die ganze Zeit zermarterte ich mir das Hirn, wie ich die Situation wieder retten könnte. Aber egal, was ich mir überlegte, alles lief darauf hinaus, dass ich mich wohl oder übel erneut mit seinem Vater treffen musste; doch mir kam immer mehr die Idee, Taehyung dieses Mal dann auch mit zu nehmen und ihm zu zeigen, dass ich ihn durchaus vor seinem Vater beschützen konnte.

Seufzend sah ich auf ihn hinab und direkt zierte ein Lächeln meine Lippen, als ich sein friedlich schlafendes Gesicht betrachten konnte. Wie von selbst hob sich meine Hand und mit einem Finger strich ich unendlich vorsichtig die Kontur seines Kiefers nach, als könnte ich ihn verletzen. Ich verstand überhaupt nicht, wie man allein schon auf den Gedanken kommen konnte, ihm körperlich oder seelisch wehzutun und allein dass es jemanden gab, der ohne zu zögern dazu bereit war, machte mich unendlich wütend.

Doch in diesem Moment riss ich mich zusammen und genoss es einfach, dass ich Taehyungs makelloses Gesicht betrachten konnte. Der Mond schien sanft in mein Zimmer hinein und ließ seine Haut beinahe silbrig erscheinen, sodass ich wegen dieses Anblicks nur wieder seufzen konnte. Mein Herz wurde allein deshalb schon warm und ich beugte mich leicht herunter, um seiner Stirn einen Kuss zu geben.

Dadurch weckte ich ihn offensichtlich, denn er blinzelte einige Male und sah verschlafen auf in mein Gesicht. »Gukkie?«, gab er mit einer dunkleren Tonlage als sonst zurück, sodass sich mir direkt eine Gänsehaut auf dem Körper bildete. »Alles gut, Tae, schlaf weiter«, meinte ich flüsternd und gab ihm einen weiteren Kuss; dieses Mal auf seine Lippen. Aber er dachte gar nicht daran und richtete sich leicht auf, damit er mir besser ins Gesicht sehen konnte.

»Woran denkst du?«, wollte er wissen und legte seine Hand flach auf meine Brust, damit er sein Kinn darauf betten konnte. Ich lächelte nur wieder und strich sanft seine Haare zurück, sodass seine Stirn freilag. »Daran wie schön du bist.«

Trotz des spärlichen Lichts des Mondes konnte ich den rötlichen Schimmer auf seinen Wangen erkennen, ehe er verlegen den Blick von mir abwandte. »Gukkie, das ist peinlich, wenn du das so sagst..«

Ich lachte leise und setzte mich mit ihm leicht auf, weshalb er mich mit großen Augen ansah. »Es ist nur die Wahrheit«, hauchte ich und umrahmte wieder sein Gesicht mit meinen Händen, sodass ich meine Lippen auf seine schmiegen konnte. Niemals wieder würde ich zulassen, dass diesem Körper erneut geschadet wurde; und wenn es das Letzte war, was ich tat.

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