자물쇠 13✦Tae

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»Okay, Jimin. Das war dann jetzt genug Aufregung für den heutigen Tag und ich würde dann gern Zuhause lernen, so wie ich es vorhatte«, sagte ich dann schließlich, als Destiny ihren genauso pompösen Abgang wie Auftritt hingelegt hatte und stand bereits auf.

»Tae, wir haben noch nicht einmal etwas getrunken«, empörte er sich, aber ich sah ihn nur einmal böse an, weshalb er seufzte und dann ebenfalls aufstand, da ich mich bereits von meinem Stuhl erhoben hatte. Wir beide legten einfach einen Schein auf den Tisch und steuerten eilig den Ausgang des Cafés an. Ich warf bewusst keinen Blick mehr auf den Jungen, welcher den weißen Schlüssel erhalten hatte und Jeon Jeongguk hieß, wie ich nun erfahren hatte. Auch wenn ich nichts von dieser Schlüssel/Schloss-Geschichte hielt, fand ich ihn trotzdem ziemlich attraktiv, aber wenn er sich in dem Café aufhielt, spielte er definitiv nicht in meiner Liga.

»Manchmal frage ich mich, warum du eigentlich mein bester Freund bist«, jammerte Jimin dann auf der Straße und steckte gerade noch behutsam seinen schwarzen Schlüssel in die Innentasche seiner Jacke. Genervt stöhnte ich einmal auf und verdrehte die Augen, ehe ich mit einer Handbewegung abwinkte.

»Genau deshalb bin ich dein bester Freund, Jimin«, erwiderte ich schlicht und ließ dann meine Hände in den Taschen meiner Hosen verschwinden, ehe ich mich bereits in die Richtung drehte, in der unser deutlich ärmlicheres Viertel lag. Auch ohne hinzusehen wusste ich, dass Jimin gerade seine Augen verdrehte, weshalb ich dann den ersten Schritt machte, an meinem Arm allerdings zurückgehalten wurde.

»Jimin, ich sagte doch-«, begann ich und drehte mich halb wieder um, stockte dann aber allerdings in meiner Bewegung und weitete meine Augen. Es war nicht mein bester Freund, welcher meinen Arm ergriffen hatte, sondern der Junge mit dem passenden Schlüssel zu meinem Schloss - Jeongguk.

»T-Tut mir leid«, entschuldigte er sich aber direkt und ließ meinen Arm ruckartig wieder los. Jetzt, wo er direkt vor mir stand, konnte ich ihn besser mustern und musste auch dieses Mal feststellen, dass er unheimlich attraktiv war. Sein schwarzes Haar umspielte sanft seine weichen Gesichtszüge, welche überhaupt nicht zu dem wilden Funkeln in seinen Augen passten, die definitiv Leidenschaft ausstrahlten. Der Junge vor mir war vom Charakter her eine ganz andere Persönlichkeit als ich, das wusste ich sofort.

»Passt schon«, erwiderte ich und zuckte mit den Schultern, wandte mich wieder um und suchte mit meinen Augen meinen besten Freund, welcher in sicheren Abstand zu uns stand und sich offensichtlich ins Fäustchen lachte. »Jimin, wir gehen jetzt.«

»Warte noch«, sagte Jeongguk und mit einem genervten Blick zeigte ich ihm, dass ich wirklich absolut keine Lust mehr hatte, mich hier aufzuhalten. Aber darüber sah er einfach hinweg und schenkte mir ein kleines Lächeln, bevor er in seiner Tasche herumkramte und mir schließlich Zettel und Stift reichte. »Schreib mir bitte deine Nummer auf.«

Ich lachte einmal leise und wedelte abwehrend mit den Händen. »Das hättest du wohl gern«, sagte ich beinahe fauchend, was ihn aber nicht einmal mit der Wimper zucken ließ. Ohne auf ihn noch zu achten, drehte ich mich einfach wieder um und ging nun tatsächlich los. Als ob ich meine Nummer nur wegen irgendeiner Orakelscheiße herausgebe, da hatte er sich leider den Falschen ausgesucht.

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𝐌𝐚𝐠𝐢𝐜 𝐒𝐡𝐨𝐩│ɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt