열쇠 48✧Guk

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Taehyungs Worte ließen mein Herz schneller schlagen und auch als er bereits wieder zum Horizont sah und sich diesen malerischen Anblick einprägte, musterte ich ihn weiterhin von der Seite.
Von Anfang an war ich immer der Meinung gewesen, dass er wunderschön war, aber dieser Augenblick gerade toppte alles. Es lag nicht einmal unbedingt an dem Sonnenuntergang, sondern vermutlich vielmehr an der Tatsache, dass ich ihn liebte. Unterbewusst spürte er das wohl und man sagte doch immer, dass Menschen, die aufrichtig geliebt wurden, besonders schön seien. Und es gab noch ein Zustand, der ihn so wunderschön aussehen ließ und genau darüber musste auch ich breit lächeln.

Er war glücklich.

Der Moment war somit also perfekt und ich erinnerte mich an mein Vorhaben, das ich mir selbst gestellt hatte. Taehyung sollte von meinen Gefühlen erfahren, nur musste ich das vorsichtig angehen; sonst könnte ich ihn verschrecken, wie Yoongi sich so nett ausgedrückt hatte.
Deshalb atmete ich selbst noch einige Male durch und versuchte meinen eigenen, heftigen Herzschlag unter Kontrolle zu bringen, bevor ich den seinen zum Ausrasten brachte. Das würde vermutlich unweigerlich der Fall sein, wenn er nur schon allein von dem gelesenen Wort 'Liebe' so reagierte.

Als ich mich selbst dann weitestgehend beruhigt hatte, drehte ich meinen Körper auf der Bank halb in seine Richtung und räusperte mich einmal. »Taehyung?«

»Hm?«, machte der Ältere und wandte offensichtlich eher widerwillig seinen Blick von dem Sonnenuntergang ab, um seinen Kopf zu mir zu drehen. Ohne weiter groß darüber nachzudenken, ergriff ich seine Hände, was ihn direkt wieder zusammenzucken ließ. Er wollte sie mir sofort entziehen, aber ich verstärkte deshalb nur meinen Griff und rutschte näher an ihn heran. »Nicht. Ich will dir etwas sagen.«

Taehyung schluckte merklich, nickte dann aber einmal und ließ es tatsächlich zu, dass meine Hände seine noch immer festhielten. Obwohl ich mich eben beruhigt hatte, beschleunigte sich wieder mein Herzschlag, als ich in seine schönen, glänzenden Augen sah. Die Worte in meinem Kopf waren wie weggefegt und ich wusste plötzlich nicht mehr genau, was ich sagen wollte. Hatte ich überhaupt schon einmal jemandem meine Liebe gestanden, für den ich so intensiv gefühlt hatte? Nein, denn bisher hatte ich ja noch nie solch eine starke Liebe empfunden.

»Jeongguk, w-was...ich hab Angst«, gab Taehyung dann flüsternd zu, weshalb ich alamiert meine Augen weitete. Aus Reflex rutschte ich noch enger an ihn und hob eine meiner Hände an seine Wange, um sie sanft zu streicheln. Man konnte ihm ansehen, dass ihn diese Berührung nur noch mehr verunsicherte, aber tatsächlich beruhigte es mich selbst ein Stück weit.

»Taehyung, ich verrate dir den Grund, warum ich deine Liebe will«, sagte ich dann und er schluckte wieder bedrückt, nickte dann aber einmal und antwortete mit einem leisen »Okay«. Ein weiteres Mal atmete ich durch, setzte dann aber ein aufmunterndes Lächeln auf.

»Ich habe mich in dich verliebt. Das ist der Grund.«

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Es tut mir leid, dass ich aktuell nicht dazu komme, Kommentare zu beantworten, aber ich lese dennoch jedes einzelne und freue mich sehr darüber; besonders für euer Verständnis meines A/N am Ende des letzten Kapitels.~

𝐌𝐚𝐠𝐢𝐜 𝐒𝐡𝐨𝐩│ɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt