Nachdem Jeongguk geschrieben hatte, er würde vorbeikommen, hatte ich Jimin direkt rausgeworfen und kümmerte mich nun darum, meine Wohnung auf Vordermann zu bringen. Es war das erste Mal, dass der Jüngere meine Wohnung nun auch betreten und nicht davor stehen bleiben würde und ich wollte zumindest am Anfang einen guten Eindruck hinterlassen. Schließlich war ich nicht wie der Rest meiner Familie...
Wie schnell er ankommen sollte, wusste ich nicht, denn ich hatte auch keine Vorstellung davon, wie schnell man die Strecke von der Uni zu meiner Wohnung zurücklegen konnte. Ich selbst bedarf mich immer an den öffentlichen Verkehrsmitteln, wobei ich das auch nicht jeden Tag machen konnte; mein Geld musste ich mir schließlich gut einteilen...
Ich wusch gerade Geschirr in der Küche, als es dann schon an meiner Tür klopfte. Augenblicklich schoss mein Herzschlag in die Höhe und weil ich mich auch erschrocken hatte, fasste ich mir einmal an die Brust. Als könnte er das spüren, warf ich meinem Freund durch das Holz einen bösen Blick zu, seufzte dann aber.
Mein Freund...das klang noch immer so surreal und so würde es auch weiterhin sein. Ich hätte nie für möglich gehalten, selbst mal eine Beziehung einzugehen, weil ich immer gedacht hatte, auf dieser Ebene genauso unfähig wie mein Vater zu sein. Meine Mutter hatte es richtig gemacht und diesen Penner irgendwann verlassen, aber ich verfluchte sie innerlich noch immer dafür, mich nicht mitgenommen zu haben. Wer wusste schon, wie mein Leben dann verlaufen wäre? Sicher anders; besser...
»Ich komme ja«, rief ich schließlich, als es ein weiteres Mal geklopft hatte und seufzte wieder einmal. Vielleicht sollte ich aufhören, ständig in Gedanken zu versinken oder verträumt durch die Weltgeschichte zu gehen. Anscheinend gab es ja Menschen, die offensichtlich etwas mit mir zu tun haben wollten und einer davon stand gerade lächelnd vor der Tür.
»Hey Baby~«, begrüßte mich Jeongguk und lehnte sich zu mir vor, um unsere Lippen zu einem kurzen, beinahe nicht nennenswerten Kuss zu verbinden. Obwohl sich unsere Lippen nur eine Sekunde lang verbunden hatten, kribbelten meine schon wieder wie verrückt und erneut fragte ich mich, was dieser Junge eigentlich mit mir anstelle.
»Ich hoffe Pizza Hawaii ist okay für dich«, meinte er verlegen und dieses Mal zierte auch seine Wangen ein leichter Rotschimmer. Es war ihm anzusehen, dass er auf keinen Fall etwas falsch machen und mich zufrieden stellen wollte, weshalb ich das nur mit einem strahlenden Lächeln belohnen konnte. »Hawaii ist perfekt!«, erwiderte ich dann und machte eine einladende Handbewegung in mein bescheidenes Heim. Jeongguk lächelte mich auch noch einmal an und betrat dann beladen mit den Pizzakartons meine Wohnung.
Nachdem er sich seiner Schuhe entledigt hatte und zielstrebig auf mein Wohnzimmer zugegangen war, setzte er sich dort auf mein Sofa und stellte die Kartons auf dem kleinen Tisch ab. Ich holte aus der Küche noch zwei Gläser und eine Flasche Wasser, ehe ich mich zu ihm setzte und ihn dann unsicher ansah.
»Ich...ehm...habe leider nur diesen kleinen Fernseher. Ich hoffe, das stört dich nicht«, meinte ich und wollte das Gerät schon mit der Fernbedienung einschalten, doch Jeongguks Hand hinderte mich daran. »Ist egal, Tae. Lass uns doch lieber einfach während des Essens ein wenig über uns reden. Das fände ich viel schöner.«
Mit großen Augen betrachtete ich sein Strahlen und wieder beschleunigte sich mein Herzschlag. Jeon Jeongguk...was stellst du nur mit mir an?
✧✦✶✦✧ ━━━━ ✧✦✶✦✧
DU LIEST GERADE
𝐌𝐚𝐠𝐢𝐜 𝐒𝐡𝐨𝐩│ɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ ✓
Fanfiction»I got the key to your heart and I would keep it 'til the end in my hand. Even if I would die.« ✧══════•❁❀❁•══════✧ Boy x Boy Smut: Top!Jeongguk Normal Life/Fantasy AU ✧══════•❁❀❁•══════✧ Start: 10.07.2018 Ende: 16.12...