Den ganzen Tag freute ich mich schon darauf, Jeongguk wiederzusehen und somit vergingen die Stunden dann auch zum Glück wie im Flug. Abends erblickte ich dann seinen Wagen an eine der Tanksäulen und zog mich direkt mit einem Strahlen im Gesicht im Pausenraum um, als Hoseok gekommen war, um mich abzulösen. Ohne noch groß Worte an diesen zu verlieren, verabschiedete ich mich von ihm und lief nach draußen, um dann in den Wagen meines Freundes zu steigen.
»Hey, Guk-«, wollte ich beginnen und mich zu ihm rüberlehnen, doch als ich seinen Gesichtsausdruck sah, hielt ich sofort inne. Ich hatte Jeongguk bisher erst ein einziges Mal wütend erlebt und an diesem Zustand war auch noch ich schuld gewesen, aber jetzt hatte ich keinen Anhalt dafür, der Grund dafür gewesen zu sein. »Was ist los?«, fragte ich dann sofort leise, während ich seine harten Gesichtszüge musterte, ehe mein Blick zu seinen verkrampften Fingern glitt, die das Lenkrad umgriffen.
»Schnall dich jetzt an, Taehyung!«, verlangte er beinahe in einem harschen Ton, weshalb ich zusammenzuckte, seiner Aufforderung aber ohne zu Zögern nachkam. Direkt nachdem der Gurt von mir in die Vorrichtung gesteckt wurde, legte Jeongguk den Gang ein und fuhr regelrecht schlitternd von dem Platz der Tankstelle. Erschrocken hielt ich mich an der Tür fest, musterte ihn aber weiterhin von der Seite. In diesem Augenblick machte er mir tatsächlich Angst und auch aus Furcht davor ihn noch mehr zu verärgern, blieb ich die gesamte Fahrt über still.
Allerdings fragte ich mich noch immer, warum wir nun sein Zuhause anstrebten, doch auch das traute ich mich nicht zu fragen. Jeongguk fuhr in einer schwindelerregend hohen Geschwindigkeit durch die Straßen, sodass ich mich weiterhin an der Tür festhielt. So sehr ich ihm auch vertraute, schürte er so meine Angst jedoch nur noch mehr.
»Taehyung, hör auf zu weinen«, hörte ich ihn irgendwann in einem etwas sanfteren Ton sagen und als er an einer roten Ampel halten musste, lehnte er sich zu mir rüber, um mit seinem Daumen unterhalb meiner Augen entlang zu wischen. Verwundert weitete ich diese, denn ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich zu weinen begonnen hatte, doch direkt, als es mir bewusst wurde, setzte auch ein Schluchzen ein.
»W-Warum bist du b-böse auf mich?«, traute ich mich dann doch zu fragen, weshalb Jeongguk zunächst verwirrt die Stirn runzelte, dann aber leise ausseufzte. »Ich bin nicht böse auf dich, Jamulseo. Ich bin wütend auf mich selbst«, erklärte er, weshalb ich nur noch verwirrter war als vorher, allerdings konnte ich dann nicht mehr nachfragen, da er sich schon wieder zurücklehnte und weiterfuhr.
Irgendetwas musste in der Zeit, in welcher ich arbeiten gewesen war, vorgefallen sein, denn er war nicht der Typ, der ohne Grund einfach wütend wurde. Irgendwie musste ich es herausfinden und Jeongguk war der einzige, der es mir verraten konnte. Ich musste mir also etwas einfallen lassen, um ihn erweichen zu können, damit ich die Situation lösen konnte.
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𝐌𝐚𝐠𝐢𝐜 𝐒𝐡𝐨𝐩│ɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ ✓
Fanfiction»I got the key to your heart and I would keep it 'til the end in my hand. Even if I would die.« ✧══════•❁❀❁•══════✧ Boy x Boy Smut: Top!Jeongguk Normal Life/Fantasy AU ✧══════•❁❀❁•══════✧ Start: 10.07.2018 Ende: 16.12...