»Fuck, Jimin, ich weiß nicht, was ich anziehen soll!«, jammerte ich ins Telefon, das ich mir zwischen Ohr und Schulter geklemmt hatte und währenddessen immer mal wieder ein Shirt hochhielt. Heute würde ich Jeongguk wieder sehen, verstand aber selbst nicht so ganz, warum ich so aufgeregt war.
»Taehyungie, ich bin mir sicher, egal was du anziehst, er wird dich trotzdem mögen«, seufzte Jimin in den Hörer und ich wusste auch ohne ihn zu sehen, dass er die Augen leicht verdrehte. Ein wenig war ich im Stress, weil ich heute verschlafen hatte und Jeongguk mich bereits in einer halben Stunde abholen würde. Und da Jimin mittlerweile wieder bei der Familie Min wohnte, musste es eben über das Telefon gehen.
»Jimin, das ist nicht hilfreich«, erwiderte ich dann aber und warf wieder ein Shirt zur Seite. »Du weißt genau, wo er herkommt, also sollte ich zumindest versuchen etwas aus mir zu machen, damit man mir nicht direkt ansah, dass ich arm war.«
Jimin entkam nur wieder ein leises Seufzen und ich wollte mich deshalb gerade wieder empören, ehe er mich dann aber direkt unterbrach. »Stell dein Handy auf Face-Time und zeig mir, was du hast.«
Ich nickte einmal, auch wenn er das noch nicht sehen konnte und aktivierte dann wie von ihm verlangt die Video-Übertragung. Dann stellte ich mein Handy vorsichtig auf dem Nachtschrank ab und beugte mich darüber. »Siehst du alles?«
»Oh Gott, Tae, wie sehen deine Haare denn aus?«, entfuhr es ihm stattdessen und aus einem Reflex heraus griff ich direkt eine vorwitzige Haarsträhne, die mir in die Stirn hing. Dann sah ich ihn mit geweiteten Augen an und gab panisch von mir: »Oh je, so schlimm?«
Allerdings lachte mein bester Freund nur und winkte mit einer Handbewegung ab. »So ein Quatsch, Taehyungie. Du siehst immer gut aus und normalerweise bist du dir dessen doch auch durchaus bewusst.«
Ich biss mir einmal auf die Lippe und stellte mich wieder vor meinen kleinen Kleiderschrank. Wirklich viel Auswahl blieb mir nicht mehr und ich hoffte einfach, dass Jimin etwas gescheites aus meinen wenigen Sachen zusammenstellen könnte.
»Taehyung?«, hielt mich dann aber die Stimme meines besten Freundes zurück und ohne mich umzudrehen, antwortete ich leise mit einem »Hm?«
»Ich bin stolz auf dich, dass du es zulässt.«
Nun drehte ich mich dann doch wieder zu ihm und kam zu dem Handy zurück, um davor in die Hocke zu gehen und ihn mit schiefgelegtem Kopf anzusehen. Eine Weile dachte ich darüber nach, ehe ich schließlich mit den Schultern zuckte. »Verlieren kann ich doch nichts, oder? Wenn Jeongguk mich doch verarscht, dann habe ich nur wieder meine Bestätigung, dass man sich heutzutage auf nichts und niemanden mehr verlassen kann.«
»Hey!«, schnaubte der Ältere sofort und verschränkte die Arme vor der Brust. »Vergiss nicht, dass du deinen einzig wahren, besten Freund und Hyung hier vor dir hast.«
Tatsächlich brachte er mich damit ein wenig zum Lachen, denn er hatte Recht. Jimin war und würde die einzige Ausnahme in meinem Leben bleiben und dieser Gedanke stimmte mich unheimlich froh. Schließlich scheuchte er mich dann aber wieder mit einer Handbewegung und verlangte dann von mir, die unterschiedlichsten Outfits vorzuführen, um bestens für dieses Treffen auszusehen.
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𝐌𝐚𝐠𝐢𝐜 𝐒𝐡𝐨𝐩│ɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ ✓
Fanfiction»I got the key to your heart and I would keep it 'til the end in my hand. Even if I would die.« ✧══════•❁❀❁•══════✧ Boy x Boy Smut: Top!Jeongguk Normal Life/Fantasy AU ✧══════•❁❀❁•══════✧ Start: 10.07.2018 Ende: 16.12...