Mir war bewusst, dass ich Taehyung gerade unfair behandelte, aber ich war zu diesem Zeitpunkt einfach so unendlich wütend auf mich selbst. Mir hätte klar sein müssen, dass ein Mann wie sein Vater nicht so einfach mit ein bisschen Geld abzuspeisen war und trotzdem hatte ich so gehandelt; im Endeffekt dann auch noch alles schlimmer gemacht. Ich durfte das nicht an Taehyung auslassen und wenn wir gleich bei mir Zuhause waren, würde ich mich auch bei ihm entschuldigen.
Doch erst kam noch etwas anderes dazwischen.
»Okay, Taehyung«, begann ich schließlich, nachdem ich den Wagen eingeparkt hatte und mich wieder zu ihm rüberlehnte. Beinahe verschreckt sah er mich mit seinen großen Augen an, weshalb ich nur wieder seufzte und meine Hand an seine Wange legte. »Da das jetzt alles ein wenig spontan ist, musst du jetzt tapfer sein.«
»W-Was ist denn los?«, brachte er beunruhigt hervor und ich gab ihm zu Beruhigung einen kleinen Kuss auf seine weichen Lippen. »Meine Mutter und mein Bruder sind da; du wirst also auf sie treffen. Aber sei einfach du selbst, dann klappt das alles schon«, lächelte ich ihm aufmunternd zu und löste mich schließlich von ihm, damit ich aussteigen konnte.
Draußen ging ich zum Kofferraum und holte dort eine Tasche heraus, welche ich einfach ungefragt mit einigen seiner Sachen bestückt hatte. Da Taehyung ebenfalls bereits ausgestiegen war, entging ihm das nicht und er musterte die Tasche stirnrunzelnd. »Ich bleibe also für länger?«
»Ich möchte dich einfach an meiner Seite haben, Jamulseo«, entgegnete ich und kam auf ihn zu, sodass ich seine Hand ergreifen konnte, während in meiner anderen seine Tasche ruhte. Taehyung verschränkte unsere Finger miteinander und kam mir beinahe schüchtern hinterher, als ich den Kiesweg mit ihm entlang ging.
Doch bevor wir die Haustür erreichten, ging diese bereits auf und meine Mutter stand mit den Händen in die Hüften gestemmt in der Tür. »Jeon Jeongguk, wie kannst du-« Dann verstummte sie allerdings, als sie Taehyung erblickte, welcher erschrocken sofort meine Hand losließ.
Aber vermutlich hatte er nicht damit gerechnet, dass meine Mutter ihn liebevoll anlächelte und auch in eine kurze, mütterliche Umarmung zog, als wir vor ihr halt machten. Taehyungs Körper verspannte sich merklich, aber meine Mutter ließ sich nichts anmerken; legte ihm einfach noch einmal die Hände auf die Schultern und musterte ihn von oben bis unten.
»Du bist also Taehyung? Ich habe schon viel von dir gehört und ich muss sagen, da hat mein Sohn sich aber einen Hübschen geangelt«, zwinkerte sie mir nur zu, weshalb ich sofort die Wangen aufplusterte. »Eomma!« Aber sie winkte nur lachend ab und trat in das Innere des Hauses hinein, wobei sie Taehyung hinter sich herwinkte.
»Komm rein, Taehyung und fühl dich bitte ganz wie Zuhause. Du gehörst nun zu Jeongguk, also bist du jetzt ein Teil der Familie Jeon.«
✧✦✶✦✧ ━━━━ ✧✦✶✦✧
DU LIEST GERADE
𝐌𝐚𝐠𝐢𝐜 𝐒𝐡𝐨𝐩│ɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ ✓
Fanfiction»I got the key to your heart and I would keep it 'til the end in my hand. Even if I would die.« ✧══════•❁❀❁•══════✧ Boy x Boy Smut: Top!Jeongguk Normal Life/Fantasy AU ✧══════•❁❀❁•══════✧ Start: 10.07.2018 Ende: 16.12...