자물쇠 21✦Tae

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Mittlerweile musste ich wirklich zugeben, dass ich mich verarscht fühlte. Erst stieß ich heute morgen in der Universität mit ihm zusammen und betrat verspätet den Hörsaal, sodass aller Augen auf mich gerichtet waren und nun tauchte er auch noch hier in der Tankstelle auf.
Natürlich weiteten sich seine Augen, als er mich sah, doch anders als bei mir zeigte sein Ausdruck pure Freude.

»Kennt ihr euch etwa?«, wollte Hoseok dann neugierig wissen und bevor Jeongguk etwas anderes behaupten konnte, redete ich dazwischen. »Nein, wir kennen uns nicht. Wir hatten nur eine unangenehme Begegnung in der Uni heute Morgen«, erklärte ich dann und die Enttäuschung über meine Verleugnung war dem Schwarzhaarigen sichtlich ins Gesicht geschrieben.

»Achso«, meinte mein Kollege nur und zuckte mit den Schultern, nachdem er mir die Münzen abgenommen und sie in die Kasse einsortiert hatte. »So, Ihr Rückgeld«, sagte er dann an Jeongguk gewandt, welcher es entgegen nahm und mir aber noch einen Blick zuwarf.

Es war offensichtlich, dass er noch etwas sagen wollte, aber bevor er die Chance dazu bekam, machte ich wieder auf dem Absatz kehrt und verschwand erneut in unseren Räumen, aus denen ich gekommen war. Dort lehnte ich mich schließlich an eine Wand und fuhr mir einmal durch die Haare, während ich kurz meine Brust hielt.

Mein Herz schlug schon wieder viel zu hektisch, was ich wirklich nur auf das attraktive Aussehen Jeongguks schieben konnte. Nichtsdestotrotz konnte es doch eigentlich kein Zufall mehr sein, dass wir uns heute bereits zweimal über den Weg gelaufen waren, denn dass er mich scheinbar nicht verfolgt hatte, war ihm gerade anzusehen gewesen. Schicksal wollte ich das ganze dennoch nicht nennen, dafür war ich einfach zu realistisch.

Nach einer Weile hatte sich mein Herzschlag beruhigt und ich nahm die Hand wieder herunter, um mein Handy aus der Hosentasche zu ziehen und eigentlich die Uhrzeit zu überprüfen. Stattdessen sprangen mir wieder unzählige Nachrichten meines besten Freundes entgegen, in denen er sich darüber beschwerte, dass er für die nächsten Wochen bei seinem Arbeitgeber einzog. Jimin sollte sich mal nicht so anstellen, denn im Gegensatz zu mir verdiente er deshalb deutlich besser und aus diesem Grund ignorierte ich auch zunächst seine Nachrichten.

Laut der Uhrzeit hatte ich noch einige Stunden Arbeit vor mir, doch gerade fühlte ich mich wegen Jeongguk noch nicht in der Lage dazu und setzte mich deshalb in unseren Pausenraum. Ich wollte verstehen, warum ich ihn dauernd wieder traf, aber allein würde ich diese Antwort nicht bekommen. Jeongguk konnte ich darauf nicht ansprechen, denn dieser würde da sonst viel zu viel hinein interpretieren.

Deshalb entschied ich mich schließlich für die naheliegendste Lösung. Ich würde erneut in den Magic Shop gehen und dort verlangen, mit Destiny zu sprechen, denn schließlich hatte sie mir das kleine Problem namens Jeongguk auch eingebrockt.

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𝐌𝐚𝐠𝐢𝐜 𝐒𝐡𝐨𝐩│ɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt