Zugegeben, mir war bewusst, dass es definitiv schlimmeres auf der Welt gab, als das drohende Beenden einer Beziehung mit dem Menschen, den man aufrichtig liebte, aber wenn man meine Vorgeschichte hatte, lebte man täglich mit der Verlustangst. Genau das war auch der Grund, warum ich normalerweise niemanden an mich heranließ und Jeongguk war die große Ausnahme, weil er so unendlich besonders war.
Allein wegen seiner aktuellen Fürsorge könnte ich ihn nur noch mehr lieben und er tat das für mich, obwohl ich ihm wahrscheinlich für den Moment das Herz gebrochen hatte. Trotzdem stand er gerade in der Küche und bereitete mir wie versprochen die Tasse Tee, während ich bereits auf dem Sofa eingekuschelt in eine Decke saß. Ich vernahm bis auf meine ruhige Atmung und das leise Summen Jeongguks keine Geräusche und schloss dann schließlich irgendwann die Augen, bevor ich meinen Kopf zurücklehnte.
»Hier, mein Baby«, erklang irgendwann Jeongguks Stimme neben mir und als ich blinzelnd die Augen öffnete, setzte er sich gerade nah neben mich und reichte mir die noch dampfende Tasse. Mir stieg der Geruch von Roibus und Vanille entgegen, was mich unwillkürlich einmal zum Lächeln brachte. Ich hatte einige Teesorten zur Auswahl, aber mein Freund wählte instinktiv meine liebste.
»Möchtest du mir jetzt verraten, was du da in deinem Badezimmer vorhattest?«, fragte er dann und rutschte noch ein wenig näher, um seinen Arm um meine Schultern zu legen. Direkt kuschelte ich mich an ihn und die Wärme, die von seinem Körper ausging, war viel angenehmer als die, welche die Decke um meinen Körper mir bescherte.
»Woher wusstest du, dass Roibus-Vanille meine Lieblingsteesorte ist?«, stellte ich ihm einfach eine Gegenfrage und drehte meinen Kopf leicht in seine Richtung. Verwundert blinzelte er einige Male, ehe er dann lächelnd den Kopf schief legte und mir einmal sanft durch die Haare strich. »Ist das so, mein Kleiner?«
Ich nickte mehrfach und pustete dann ein paar Mal über die Oberfläche des Teewassers, bevor ich die Tasse dann an meine Lippen führte und vorsichtig daran nippte. Dass Jeongguk so geduldig mit mir umging, schätzte ich wirklich, denn jeder andere würde mich wahrscheinlich ungehemmt einfach ausfragen. Wie könnte man es auch jemanden verübeln, wenn er einen jungen Mann Anfang der Zwanziger in seinem Bad vorfand; den Blick starrend auf eine kleine Rasierklinge gerichtet.
»Jeongguk, ich-«, begann ich dann vorsichtig und sah ihn mit glasigen Augen an, doch er schüttelte nur den Kopf. »Schon gut. Öffne dich mir, wenn du bereit bist«, unterbrach er mich und führte seine Hand kurz an meine Wange, um diese zu streicheln. Allerdings verweilte sie nicht lange dort und er strich meinen Hals hinab bis zu der Kette, um diese unter meinem T-Shirt hervorzuholen.
»Dieser Schlüssel wird in den Einsatz kommen, wenn die Zeit reif ist«, sagte er dann und hielt den kleinen Schlüssel an der Kette kurz fest, ehe er ihn dann wieder sanft auf meine Brust legte und mich anlächelte. »Der Schlüssel wird nichts tun, solange das Schloss nicht bereit dazu ist.«
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𝐌𝐚𝐠𝐢𝐜 𝐒𝐡𝐨𝐩│ɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ ✓
Fanfiction»I got the key to your heart and I would keep it 'til the end in my hand. Even if I would die.« ✧══════•❁❀❁•══════✧ Boy x Boy Smut: Top!Jeongguk Normal Life/Fantasy AU ✧══════•❁❀❁•══════✧ Start: 10.07.2018 Ende: 16.12...