Dass Mrs. Jeon mich so freundlich aufnahm, hatte ich nicht erwartet und erst recht war ich auch nicht darauf vorbereitet gewesen. Ich war es nicht gewohnt, dass man mich herzlich empfing und dementsprechend unsicher sah ich immer wieder zu Jeongguk, welcher noch immer unerklärlicherweise schlecht gelaunt war. Deshalb wandte ich meinen Blick auch jedes Mal immer ganz schnell wieder ab, wenn er ihn erwiderte; aus Angst davor, dass er mich in irgendeiner Art und Weise anfahren könnte.
»Soll ich euch gleich irgendwas bringen, Gukkie?«, fragte Mrs. Jeon ihren Sohn dann in einem liebevollen Ton, welcher jedoch nur knapp mit einer Handbewegung abwinkte. »Stör uns einfach nicht. Taehyung und ich haben etwas zu besprechen«, sagte er ernst und nahm mich bereits an die Hand, als seine Mutter überrascht die Augenbrauen hob.
»Oh, ja, na klar. Wenn doch etwas sein sollte, lasst es mich einfach wissen«, lächelte sie besonders noch einmal mir zu und verschwand schließlich in eine Richtung des Hauses. Ohne etwas zu mir zu sagen, zog Jeongguk mich dann mit meinen Sachen in der Hand zur Treppe, sodass wir uns kurz darauf im ersten Stock und danach auch in seinem Zimmer befanden.
Ich beobachtete meinen Freund dabei, wie er die beiden vermutlich von ihm gepackten Taschen in seinem Kleiderschrank verstaute und wieder zu mir zurückkam. Als er seine Hände hob, zuckte ich augenblicklich zusammen und kniff auch die Augen zu, was den Jüngeren mir gegenüber nur seufzen ließ.
»Taehyung, ich würde dir nie etwas tun«, hörte ich ihn flüstern, sodass ich erst vorsichtig eines meiner Augen öffnete, dann aber auch das zweite, als er seine Hände an meine Wangen legte. »Du weißt, dass ich weiß, dass diese Wunden nicht von irgendwoher kommen. Bitte erzähle mir von allein, was passiert ist.«
Irritiert von dieser Wahl der Worte runzelte ich die Stirn, schluckte aber einmal und versuchte mich ganz auf das Gefühl seiner Hände zu konzentrieren. Natürlich wusste ich, dass Jeongguk mir nie willentlich wehtun wollen würde, aber dennoch herrschte in mir einfach diese Angst.
Da ich jedoch auf seine Frage nicht antwortete, seufzte mein Freund tonlos und ließ seine Hände wieder sinken, nur um eine von meinen zu umgreifen und mich mit sich zu dem Bett zu ziehen. Wortlos setzten wir uns beide, wobei mein Herz unnormal am Klopfen war; schließlich saß ein ziemlich gutaussehender Mann neben mir.
»V-Verrätst du mir denn, w-was mit dir los ist?«, traute ich mich tatsächlich die Initiative zu ergreifen, auch wenn ich nicht wusste, ob die Idee gut war. Jeongguk legte seinen Kopf leicht schief, das beruhigende Streicheln auf meiner Hand fühlte sich allerdings gut an. Eine Weile brauchte er Zeit für seine Antwort, ehe er seinen Kopf wieder in die Ausgangsposition drehte.
»Taehyung, wir reden jetzt über deinen Vater.«
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𝐌𝐚𝐠𝐢𝐜 𝐒𝐡𝐨𝐩│ɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ ✓
Fanfiction»I got the key to your heart and I would keep it 'til the end in my hand. Even if I would die.« ✧══════•❁❀❁•══════✧ Boy x Boy Smut: Top!Jeongguk Normal Life/Fantasy AU ✧══════•❁❀❁•══════✧ Start: 10.07.2018 Ende: 16.12...